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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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Kapitel 3

    Noch während seine Worte in ihrem Kopf umher wirbelten, verlangsamte ihr Puls sich und Sam spürte, wie ihr gewohntes Ich zurückkehrte. Sie schmiegte sich an Michael, kam ihm willig entgegen und bohrte ihm dann mit aller Kraft den Absatz in den Fuß.
    Er jaulte auf und sprang einen Schritt zurück. Empört hielt er seinen Fuß fest und starrte er Samantha an, die ihre Zeit gar nicht erst damit verschwendete, sich zu entschuldigen. Sie drehte sich um und eilte schnell um die Hecke herum. Die Partygäste kamen in Sicht; Fackeln loderten und erhellten die Szenerie.
    Für einen Moment bedauerte Sam, dass sie sich nicht mehr von Carrie würde verabschieden können. Aber das konnte sie nicht ändern. Sie musste verschwinden – und das schnell.
    Sie war nicht so leichtgläubig, dass sie sich einbildete, Michael würde sich von den Schmerzen im Fuß davon abhalten lassen, ihr zu folgen. Lediglich einen winzigen Vorsprung hatte sie sich erarbeitet, da er es nicht riskieren würde, sie auf der Party direkt zwischen allen Gästen zu konfrontieren.
    Doch gerade, als sie die große Terrasse erreicht hatte, trat Scott in ihren Weg. „Da bist du ja.“ Er strahlte sie an. „Und dann auch noch genau rechtzeitig. Sam, ich bitte um diesen Tanz.“
    Entsetzt starrte Samantha auf seine Hand. Ihr wollte keine vernünftige Ausrede einfallen. „Ich- Äh- Ich bin keine besonders gute Tänzerin.“
    Scott schnappte sich ihre Hand und zog sie mit sich auf die Tanzfläche. „Ich bin mir sicher, dass das Unsinn ist. Du bist nur zu schüchtern.“
    Er legte seine Arm um sie und begann, sich im Takt der Musik zu bewegen. Wenigstens führte er und Samantha konnte ungehindert ihren Gedanken nachhängen. Sicherlich hatte Michael vorher nicht gewusst, dass sie im Haus war, sonst hätte er sie schon viel früher zur Rede gestellt. Ihre Chancen standen gut, dass er also auch nicht wusste, wo ihr Zimmer sich befand. Immer wieder schielte sie zum Haus – ihrem Rettungsanker.
    Scott machte währenddessen weiterhin Smalltalk, auf den Samantha mechanisch reagierte. Erst, als sein Daumen die Haut auf ihrem Rücken streichelte, kam sie wieder in der Gegenwart an. Sie schenkte ihm ein charmantes Lächeln und sagte: „Es ist wirklich bedauerlich, dass wir uns nicht zurückziehen können. Wir können deine Gäste nicht im Stich lassen.“
    Mit leicht gesenktem Kopf schlug sie die Wimpern nieder; sie wollte den Anschein erwecken, als wäre ihr der dezente Vorstoß peinlich.
    Scotts verschmitztes Grinsen zeigte ihr, dass die Strategie unmittelbar funktioniert hatte. „Die Idee ist gar nicht schlecht, ein paar Minuten lang wird uns sicherlich niemand vermissen. Hast du schon den Pavillon gesehen? Falls nicht wird es wirklich Zeit, dass ich ihn dir zeige.“
    Beinahe hätte Sam aufgekreischt, doch mit einem schmalen Lächeln schüttelte sie nur den Kopf.
    „Wunderbar. Nach dir.“ Er ließ sie los und deutete eine kleine Verbeugung an. Sam drehte sich um und starrte auf ein weißes Hemd unter einem schwarzen Jackett – Michael.
    „Wenn ihr gerade fertig seid, darf ich die Lady doch sicherlich für einen Tanz entführen, nicht wahr, Scott?“
    „Natürlich.“ Unbedarft klopfte Scott ihm auf die Schulter und fügte noch in Sams Richtung hinzu: „Siehst du, ich habe doch gesagt, dass jeder Mann mich um dich beneiden wird. Ein voller Erfolg!“ Er reckte den Daumen in die Luft und eilte davon, um vermutlich irgendwo anders Konversation zu machen. Sehnsüchtig sah Samantha ihm hinterher und ignorierte Michaels ausgestreckte Hand so lange es ging.
    Als ein langsamer Song begann, wurde er ungeduldig. Seine warme Hand legte sich um ihre Taille und er zog sie an sich. Dicht an sich.
    Sam schluckte schwer und legte die Arme um seinen Nacken, um nicht zu wirken, als ob sie gerade zu diesem Tanz gezwungen wurde. Natürlich war das der Fall, doch ihre Professionalität verbot es ihr, sich das anmerken zu lassen – auch gegenüber Michael. Sie sah zu ihm hoch und sagte: „Du kannst mich nicht daran hindern, zu verschwinden.“
    „Das kann ich sehr wohl. Außerdem solltest du lieber lächeln – oder möchtest du, dass jemand sich wundert, was hier vor sich geht?“
    „Scott zum Beispiel?“, wollte sie von ihm wissen.
    Er grinste und es hatte etwas Wölfisches an sich. „Um Scott mache ich mir keine Sorgen. Trotzdem solltest du ihn auf Abstand halten. Er ist längst nicht so unbedarft wie er sich gibt.“
    Sams Augenbrauen zogen sich zusammen,

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