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2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums

Titel: 2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für Latifalk Acht-Acht verlor.
    Fast genau einhundert Jahre, nachdem Latifalk das Arkanportal passiert hatte, wurde er nach GLOIN TRAITOR berufen.
    Die Nadel des Chaos war das Ziel aller Palkari im Dienst der Kolonne. Für Latifalk Acht-Acht strahlte es in einem ganz besonderen Glanz. Im Zuge seiner Zusammenarbeit mit Supratroniken war es ihm gelungen, die Spuren andere T-Prognostiker aufzunehmen.
    Nachdem er einmal den Schlüssel zum Registratursystem gefunden hatte, kostete es ihn nur wenige Wochen. Dann hatte er Canzuri entdeckt.
    Canzuri Sechs-Null hieß er jetzt – und war eingesetzt in GLOIN TRAITOR seit einem halben Jahr.
    Wir werden zusammen sein, dachte Latifalk Acht-Acht. Zusammen zugleich.
     
    *
     
    Während des Anflugs auf GLOIN TRAITOR hielten sich Latifalk Acht-Acht und die anderen zum Dienst beorderten T-Prognostiker in einer eigenen Kabine auf. Sie verfolgten das Manöver über die Rechenwelt, in die sie sich eingekoppelt hatten. GLOIN TRAITOR stand am Rand der Akkretionsscheibe des zentralen galaktischen Schwarzen Lochs: zusammengesetzt aus vielen Hundert TRAICOON-Forts, scheinbar 9072 Kilometer hoch. Die Nadel wirkte mit ihren nicht einmal 18 Kilometern Durchmesser zart und zerbrechlich, unvergleichlich schützenswert.
    Die beiden Enden der überschlanken Konstruktion verschwammen aus der Normraumortung – kein Wunder, schließlich ragten die Endstücke der Nadel tief in den Hyperraum. Nur das mittlere Drittel der Nadel hielt sich im Normalraum auf. GLOIN TRAITOR verfügt also in Wahrheit über eine Länge von 27.216 Kilometern.
    Majestätische Triebwerke hielten den komplexen Körper stabil. Die Konstrukteure der Nadel hatten die Überlichttriebwerke der Kolonnen-Forts, die in der Nadel des Chaos verbaut waren, zusammengeschaltet; das Aggregat lief im stationären Permanent-Modus und verankerte auf diese Weise die Flankenabschnitte GLOIN TRAITORS im Hyperraum.
    Ohne GLOIN TRAITOR war die künstlich angeregte, planvoll gesteuerte Entstehung von Negasphären nicht denkbar.
    Von GLOIN TRAITOR aus erfuhr das Psionische Netz im Bereich der Proto-Negasphäre seine Neuprogrammierung.
    Von GLOIN TRAITOR wurden Naturgesetze reformuliert und chaotisiert. Wo die beiden physikalischen und – in ihrem Quellgrund – hyperphysikalischen Zonen miteinander verwirbelten, entstand der Grenzwall, den die Vasallen der Chaotarchen dank ihrer Raum-Zeit-Router zu durchdringen vermochten, jene der Kosmokraten dagegen nicht.
    Die für all diese Arbeit nötige Energie schöpfte die Nadel aus der Akkretionsscheibe des zentralen Schwarzen Loches.
    Und unsere Aufgabe ist die Koordination und der Betrieb des Gebildes, dachte Latifalk Acht-Acht ergriffen. Niemand kommt der Erfüllung näher als wir. Allenfalls die Supratroniken – aber die vermögen es nicht zu spüren.
    Rings um die Nadel kreisten neben Zehnhunderttausenden Traitanks, Dutzenden Kolonnen-Forts und diversen Raum-Zeit-Routern auch drei Kolonnen-MASCHINEN – ein Wirbel aus schwarzem Konfetti. Natürlich war es klug, GLOIN TRAITOR auch mit Raumfahrzeugen gegen mögliche Angriffe in Schutz zu nehmen, aber der Kernwall der Galaxis Troumerrie stand stabil. Der Grenzwall war seit Monaten nicht mehr von den Kräften der Kosmokraten attackiert worden.
    „Wie auch?" Ahhim Neun-Eins, der als Ältester des informellen Senats der T-Prognostiker von GLOIN TRAITOR die Neuankömmlinge begrüßt und in ihre Quartiere eingewiesen hatte, erzählte von dem kleinen Umtrunk und den erotischen Festspielen, die die Mor’Daer veranstaltet hatten, um die Liquidierung des letzten Lichtprinzen zu feiern: „Eine strategische Meisterleistung der Koda Ariel und unserer Assassinen. Die Korona der Lichtprinzen ist unwiderruflich erloschen, ihre Photonen-Kathedrale zerstört. Keine Frage, dass der Einsatz ohne tprognostisches Kalkül nicht so komplikationslos verlaufen wäre."
    Latifalk Acht-Acht hatte Schwierigkeiten, sich auf die Rede des Greises zu konzentrieren. Zu überwältigend waren die hyperphysikalischen Eindrücke, die auf ihn einströmten: die Impulse der Nadel, die Orientierungssignale der Router – die unfassliche Nähe des Hyperraums!
    Kaum waren Latifalk Acht-Acht und Tebaku Sechs-Neun in ihre Unterkunft gerollt, ein blau gekacheltes Reines Domizil, das sie mit 53 anderen T-Prognostikern teilten, koppelten sie sich ein erstes Mal an die Schnittstelle und traten über in die Rechenwelt von GLOIN TRAITOR.
    Latifalk Acht-Acht spürte Tebaku Sechs-Neun eine Weile lang

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