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2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums

Titel: 2481 - GÃŒnstlinge des Hyperraums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist es nicht, und Befehle erteilt worden sind nicht. Klugheit steht über dem Befehl. Wort der dualen Kommandantur GLOIN TRAITORS."
    „Welche Übergänge gibt es?", erkundigte sich Latifalk Acht-Acht.
    „Diese." Die Lichtreflexe auf der Haut der Ghulante sortierten sich zu einem Lageplan des Portivelementes. Demnach waren auch zwei der 300 Meter hohen und 150 Meter durchmessenden Zapfen grundsätzlich passierbar, mit deren Hilfe dieses Fort mit Hyperende zusammengeflanscht war.
    Aber nicht für die Cybergehäuse der T-Prognostiker.
    Latifalk Acht-Acht und Tebaku Sechs-Neun drehten ab und rollten aus dem Hangar. Durch die Röhrenstraßen strebten sie auf einen anderen der Räume zu, die die Ghulante ihnen als mögliche Übergänge ausgewiesen hatte. Einige Koffter zischten an ihnen vorbei und übertönten für einen Moment das unaufhörliche, untergründige Wispern des Ricodins.
    Sie rollten in einen dreieckigen, viele hundert Meter hohen Saal; an der gegenüberliegenden Spitze entdeckten sie einen Spalt, der vom Boden bis zur Decke reichte.
    Vor dem Spalt hing in einiger Höhe ein fünfdimensionaler Würfel mit einer Pneryl-Kreatur. Die Ketten reichten in den Spalt hinein; einige wurden von Vögeln gestrafft.
    Ihr hier?
    Kommentarlos wendeten die beiden T-Prognostiker und suchten den nächsten Übergang auf. Auch dort versperrte ihnen ein Würfel den Weg.
    Ihr hier?
    Tebaku Sechs-Neun versuchte immerhin vorbeizukommen, nur, um sich erneut in den unbeweglichen, aber allgegenwärtigen Ketten zu verfangen.
    Sie standen ratlos.
    Eine Ghulante schlängelte sich an ihnen vorbei Richtung Schott. Latifalk Acht-Acht rief ihr nach: „Dürfen wir davon ausgehen, dass ein derartiger Käfig uns überall den Übergang sabotiert?"
    Die Ghulante hielt an und ringelte sich auf. „Wer denn verwehrt dir etwas, T-Prognostiker? Sprich mit dem Herold. Mut ist der Maßstab für Gefahr. Wort der dualen Kommandantur GLOIN TRAITORS."
    „Das Ding – Pneryl ist ein Terminaler Herold", sagte Latifalk Acht-Acht. „Hast du sie dir so vorgestellt, die Herolde?"
    Die Ghulante schlängelte sich durch das geöffnete Schott.
    Latifalk Acht-Acht näherte sich dem Würfelkäfig so weit wie möglich. „Mein Name ist Latifalk Acht-Acht. Ich bin T-Prognostiker. Ich wünsche Hyperende aus dienstlichem Interesse zu inspizieren.
    Liegen irgendwelche höheren Anweisungen vor, die mir den Übergang nach Hyperende untersagen?"
    Nein.
    „Wer bist du, dass du uns daran hinderst, obwohl uns der Zutritt nicht verboten ist?"
    Pneryl.
    „Das ist nur ein Name, keine Antwort!", protestierte Tebaku Sechs-Neun.
    „Was willst du von uns?"
    Nichts. Ich bin Pneryl. Ich bin zurück aus dem Staub, zurück aus dem Gold. Ich habe mich abgekehrt. Ich habe die Botschaft getragen, aber die Botschaft hat mich in Staub verwandelt.
    „Er ist wahnsinnig", kommentierte Tebaku Sechs-Neun.
    „Was willst du von uns?", rief Latifalk Acht-Acht dem Terminalen Herold zu. Er überlegte, warum die Kreatur in diesen Würfel gepresst war. Saß sie in Gefangenschaft? War der Würfel ihr Domizil? Ein Gehäuse, das der Heilung seines kranken Geistes diente? Eine Schutzhülle für einen verletzten Herold?
    Aber was könnte einen Terminalen Herold verletzen?
    Ich will nichts von euch. Ich halte euch, wenn ihr Halt sucht; ich vergesse euch, wenn ihr Vergessen sucht.
    „Verstehst du das?", fragte Tebaku Sechs-Neun.
    Latifalk Acht-Acht dachte nach. „Vielleicht meint er, dass nicht er uns vom Übergang abhält, sondern wir selbst – in gewisser Weise. Dass wir uns fürchten."
    „Wovor? Vor dem Hyperraum? Wir sind seine Günstlinge. Wer, wenn nicht wir, sollten ihm nahe sein?"
    „Die Ghulante hat uns ebenfalls gewarnt."
    „Ghulanten! Ich habe jedenfalls keine Angst!" Tebaku Sechs-Neun rollte an und hing kurz danach in den Ketten. Er schrie zornig auf.
    Latifalk Acht-Acht setzte sich in Bewegung. Während er rollte, stellte er sich vor, nicht mit Tebaku Sechs-Neun so kurz vor Hyperende zu stehen, sondern mit Canzuri Sechs-Null.
    Mit Canzuri.
    Eine mörderische Lust erregte ihn, Visionen strömten auf ihn ein. Staubwesen.
    Zornesfeuer Eifer wider die Gegner. Zerstampfte Spreu im Mistpfuhl. Tische besudelt von gespienem Unflat. In die Grube gepfercht, blutender Mond. Verwüstung, sämtliches Geschirr zerbrochen.
    Konnte es sein, dass Pneryl mit diesen Bildern ihn gemeint hatte? Plötzlich fühlte Latifalk Acht-Acht sich von dem Terminalen Herold verstanden.
    Er rollte auf den Käfig zu,

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