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2583 - Psi-Inferno

2583 - Psi-Inferno

Titel: 2583 - Psi-Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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du, wenn nicht sogar besser.«
    Perry Rhodan wusste, wann er verloren hatte. »Na gut. Aber du kümmerst dich darum, wenn plötzlich die anderen auch alle mitwollen.«
    »Kein Problem. Man braucht nur ein wenig Durchsetzungskraft.«
    Gemeinsam schwebten sie hinauf zum Rand der Röhre und stiegen hinein. Rhodan aktivierte den Controller, rief die Hologrammmenüs auf und gab den gewünschten Zielbahnhof ein.
    Wanderer.
    Umgehend erschien ein Schriftzug, eine Warnung in der Sprache der Mächtigen.
    Ziel noch nicht erreichbar. Umlenkung erfolgt.
    »Das ist merkwürdig. Freigabe und Warnung in einem«, sagte Mondra, die an seinem Oberarm vorbei auf die Holos schaute.
    »Ich sagte doch, es ist gefährlich. Wir sollten die Helme schließen.«
    Das blaue Leuchten wechselte zu einem satten Rot.
    Sie setzten sich in Bewegung und schwebten in den Kamin.
     

7.
     
    Julian Tifflor stand allein oben auf Level 11-2 und blickte in die Hauptleitzentrale der JV-2 hinunter. Im Holo-Globus flackerten und flirrten die Aufnahmen von jenseits der Sonnentarnung.
    Sie müssen es schaffen!, dachte er und drückte die Daumen. Und wenn ich Himmel und Hölle in Bewegung
    setze!
    Es konnte nicht Sinn und Zweck ihrer Anwesenheit in Anthuresta sein, dass sie zusehen mussten, wie die Mächtigkeitsballung von ES zugrunde ging und mit ihr die Menschheit und alle anderen Völker.
    Warum hatte sich Homunk nicht früher blicken lassen? Warum hatte er sich nicht deutlicher geäußert? Die wichtigsten Informationen enthielt er ihnen stets vor.
    Oder hatte sie mit in sein Frostgrab genommen?
    Wieder starrte er auf die Orterabbildung. Das Chaos innerhalb der Sonnentarnung überschritt alle erträglichen Grenzen. MIKRU-JON und Silberkugel existierten nicht mehr. Davon musste man eigentlich ausgehen.
    »Tiff!«, hörte er Kala Romka sagen, die plophosische Kommandantin der JV-2. »Die Eruptionen gehen zurück. Die Emissionen ebenfalls.«
    Sollte es wirklich wahr sein? Und wenn ja, hatten sie es tatsächlich überlebt?
    Es musste wohl so sein, aber er wollte es erst glauben, wenn sie das Schiff orteten.
    Nervös umrundete er den Sessel des Expeditionsleiters, einmal links herum, einmal rechts herum. Minutenlang.
    Bis der Hyperfunkspruch eintraf und er Gewissheit erhielt.
    »Sie fliegen zum Handelsstern. Perry will doch nicht etwa ... «
    Der Funkverkehr mit MIKRU-JON bestätigte es ein wenig später. Perry wollte allein gehen.
    Tiff ärgerte sich darüber.
    »Wieso vergisst er mich einfach?«
    Na gut, er will keine Zeit verlieren, gab er sich selbst die Antwort. Er darf keine Zeit verlieren. Und irgendeiner muss schließlich hier die Stellung halten. Man kann nie wissen ...
     

8.
     
    Der Wechsel von Rot zu Blau erfolgte im selben Augenblick, in dem der Kamin sie aufnahm. Die Distanz zwischen den beiden Polyport-Höfen musste verschwindend klein sein. Da Rhodan kein anderer Hof in der unmittelbaren stellaren Nähe von TALIN ANTHURESTA bekannt war, gab es für ihn nur eine Erklärung.
    Sie befanden sich noch innerhalb der Hohlkugel des Wunders.
    Gespannt wartete er darauf, dass der Kamin sie freigab und sich ihnen der Blick auf das Transferdeck eröffnete. Er rechnete mit Wachrobotern oder Lebewesen.
    Stattdessen sah er - nichts. Kein Ende des Kamins, keinen Boden, keine Wände, keine Wachroboter.
    Der Kamin verschwand übergangslos und machte einer unwirklichen, ästhetisch ansprechenden Umgebung Platz. Mondra und er schwebten in einer Art Seifenblase, die inmitten eines sanften goldenen Leuchtens hing. Was dahinter lag, ob überhaupt etwas jenseits existierte, ließ sich nicht feststellen. Taster und Orter des SERUNS erkannten so viel wie seine Augen, nämlich nichts.
    Rhodans Blick kreuzte sich mit dem Mondras.
    Ihr Gesicht wirkte konzentriert, als warte sie darauf, dass eine Veränderung eintrat. Aber nichts geschah.
    Die Mikropositronik meldete: »Keine Bedrohung feststellbar! Luft atembar, wenngleich ziemlich dünn. Ich rate, die Helme geschlossen zu halten.«
    Rhodan fühlte sich in der fremdartigen, überirdisch wirkenden Umgebung beschwingt. Das Gefühl der Schwerelosigkeit, dieses Dahintreiben in der Unendlichkeit verstärkte den Eindruck. Es war fremdartig und zugleich irgendwie vertraut, als habe er es schon einige Male erlebt.
    »Ich kann nichts erkennen, was mir bekannt vorkäme«, sagte Mondra. »Und doch bilde ich mir ein, zu Hause zu sein.«
    Rhodan holte den Controller hervor und rief die Liste der Anthuresta-Höfe auf. Er checkte die

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