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2589 - Tod der Frequenzfolger

2589 - Tod der Frequenzfolger

Titel: 2589 - Tod der Frequenzfolger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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nichts.
    Ein paar tausend Schlachtlichter kehrten von Patrouillenflügen aus dem galaktischen Ring zurück und griffen in den Kampf ein. Eine Wende führten sie nicht herbei. Dazu hätten es zehnmal so viele sein müssen.
    »Was ist das für eine Taktik?«, zischte Fyeran. »Was plant dieser glücklose Sinnafoch?«
    Der Frequenzfolger spielte darauf an, dass der derzeitige Oberbefehlshaber schon die Milchstraße und danach Hathorjan an den Gegner verloren hatte und nun in Anthuresta ebenfalls Fehler machte.
    »Sinnafoch gibt Hibernation-8 verloren«, sagte Storgell. »Es muss von vornherein sein Plan gewesen sein. Und wenn es sein Plan war, dann war es auch der von VATROX-DAAG!«
    *
    Nach dem dritten Fluchtmanöver und dem Verlust von vierzig Schiffen des eigenen Verbandes legte Fyeran eine Kommando-Pause ein. Er wandte sich Storgell zu, lehnte sich an das Geländer der Kanzel und schaute eine Weile stumm auf die Kriegsordonnanz hinab.
    Storgell war das weder unangenehm noch ungewohnt. Lediglich der Zeitpunkt schien ihm etwas missglückt. Unten in der Zentrale befehligte der Kommandant-Pilot das Schiff, ein Darturka, der sich unter der ihm zuteilgewordenen Ehre so tief bückte, wie seine drei Meter Körpergröße es zuließen.
    »Ein alter Vatrox wie ich träumt davon, in einer bedeutenden Schlacht Gefechte zu führen, Siege zu erringen und im schönsten aller Fälle durch seinen Tod der Frequenz-Monarchie erst den Sieg zu ermöglichen«, sagte Fyeran. »All das versuche ich heute zu erreichen. Nur eines wird mir nicht mehr möglich sein.«
    »Wenn du möchtest, entnimmt dir ein Roboter mehrere Gewebeproben sowie ein paar Stammzellen, und ich sorge dafür, dass sie sicher durch die feindlichen Linien nach TZA'HANATH oder zur VAT-DREDAR Sinnafochs gelangen oder zu einem anderen Schiff deiner Wahl. Dann wird dein Vamu im Fall deines Todes in VATROX-DAAG aufgehen, und irgendwann wird man dir einen neuen Körper züchten.«
    »Vielleicht sollte ich das tatsächlich tun«, überlegte Fyeran. »Aber wozu? Sag mir, wieso ich einer Frequenz-Monarchie dienen soll, die ihre eigenen Hibernationswelten dem Feind überlässt. Welche Orte sind wichtiger als diese Welten? Nicht einmal TZA'HANATH.«
    Von dort erhielten sie keinerlei Meldungen. Sie wussten nicht, ob der Angriff auf das Forschungszentrum andauerte oder die Jaranoc es vernichtet hatten.
    Nach den Informationen der letzten Tage wäre es eher untypisch gewesen. Handelssterne hatten die Helfer VATROX-VAMUS bisher nicht behelligt.
    »Da stimme ich dir zu, Frequenzfolger«, sagte Storgell. »VATROX-DAAG denkt in anderen Werten und Maßstäben. Wir können das nicht ändern. Wir können nur vermuten, dass alles, was er tut, einem bestimmten Ziel dient: VATROX-VAMU in Sicherheit zu wiegen und dann zuzuschlagen.«
    Wieder stiegen die Verlustmeldungen unter den Schlachtlichtern um mehrere hundert Einheiten. Wenn es so weiterging, erreichten sie demnächst den zahlenmäßigen Gleichstand, was einer totalen waffentechnischen Unterlegenheit der Frequenz-Monarchie gleichgekommen wäre. Dann blieb nur die bedingungslose Kapitulation oder der Kampf bis zum letzten Schiff.
    Storgell sah Fyeran an, dass dieser längst nicht mehr an einen Rückzug dachte. Der Frequenzfolger wollte diesen Kampf durchstehen.
    Die Kriegsordonnanz nahm es mit einem Gefühl innerer Zufriedenheit zur Kenntnis. Ihr pädagogisches Geschick hatte Erfolg gezeigt. Nicht auszudenken, wenn sich das Verhältnis zu seinem Frequenzfolger ins Gegenteil gekehrt hätte. Eine kampfeslustige Ordonnanz und ein müder Krieger, der die Waffen ablegte und sich in seine Kabine zurückzog, um zu sterben.
    Storgell wusste aus den Datenbänken von Hibernation-8, dass es solche Fälle auch schon gegeben hatte. Diesen Vatrox war die Wiedergeburt verweigert worden. VATROX-DAAG hatte sich ihr Vamu einverleibt, es assimiliert und nie wieder hergegeben.
    Der Herrscher war irgendwo in der Nähe, obwohl Fyeran es nicht spüren konnte, so wenig wie Storgell. Ihre Sinne waren dafür nicht ausgelegt.
    2000 Kegelstumpfraumer materialisierten am Rand des Sektors. Sie orientierten sich kurz, griffen dann sofort in den Kampf ein.
    Wieder verschob sich das Verhältnis zuungunsten der Frequenz-Monarchie. Die Verbände aus Schlachtlichtern befanden sich an mehreren Fronten auf dem Rückzug. Da die Deflektorfelder nichts nützten, schalteten die Kommandanten sie ab, ohne dass ein spezieller Befehl des Frequenzfolgers vorlag.
    Fyeran - mit langem

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