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2723 - Nur 62 Stunden

2723 - Nur 62 Stunden

Titel: 2723 - Nur 62 Stunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wieder ernst. »Rhodan ist nicht mit normalen Maßstäben zu beurteilen. Doch zurück zum Thema: Ich glaube, eine Lösung für mein Problem gefunden zu haben. Ich möchte, dass du sie auf ihre Machbarkeit überprüfst.«
    »Selbstverständlich.«
    »Du hältst einen Zellaktivator in der Hand. Einen, wie ihn auch Rhodan in seinem Körper trägt. Er ist sein Lebensgarant. Das wissen die Richter des Atopischen Tribunals.« Leccore holte Atem. »Ich möchte, dass Rhodans Chip entnommen und manipuliert wird, sodass er als hyperraumtauglicher Sender funktioniert.«
     
    *
     
    Es dauerte einige Sekunden, bis Sichu das Durcheinander in ihren Gedanken geordnet hatte. »Bist du völlig verrückt geworden?«, fuhr sie den Sicherheitsmann an. »Ich kann doch nicht einfach Rhodan ein Loch in die Schulter schneiden lassen, seinen Aktivator entnehmen und das Gerät bearbeiten. Es handelt sich um Kosmokratentechnik!«
    »Das ist mir bekannt.« Leccore gab sich unbeeindruckt. »Ich verlange gar nicht, den Chip zu öffnen und zu bearbeiten. Ich erwarte von dir eine andere, eine bessere Lösung.«
    »Mehr hast du mir nicht zu bieten? Keinen Plan, keinen Vorschlag? Du erwartest von mir eine bessere Lösung?«, äffte sie Tonlage und Worte des TLD-Mannes nach.
    »Du hast ein wenig Zeit, dir über dieses Problem den Kopf zu zerbrechen.«
    »Das ist verrückt, Attilar! Wir setzten Rhodan mit der Operation einem gewaltigen Risiko aus. Wir wissen kaum etwas über die Wirkung seines Geräts. Wir müssten ihn binnen Kurzem wieder fit bekommen, da er ja vorhat, sich dem Atopischen Tribunal zu stellen, wohl noch vor dem Ablauf des Ultimatums unserer Gegner. Es besteht darüber hinaus die Gefahr, dass der Chip beschädigt wird.« Sichu schüttelte vehement den Kopf. »Da mache ich nicht mit!«
    »Wenn ich etwas sagen dürfte ...« Cai Cheung, die bislang geschwiegen hatte, drängte sich zwischen sie.
    Sie roch gut, sie sah gut aus. Sichu fühlte ein Grummeln im Magen. So etwas wie Eifersucht machte sich in ihr breit.
    Da waren diese Blicke der Solaren Premier. Sie richteten sich auf das Gerät in ihrer Hand, auf Bostichs Zellaktivator. Dachte Cai Cheung womöglich an ewige Jugend? Ans Einfrieren ihrer Schönheit für alle Ewigkeit?
    Cai Cheung war Sichu Dorksteiger nicht geheuer. Sie pflegte einen überaus intimen Kontakt zu Perry Rhodan. Sie schien überall zugleich zu sein, bewältigte die ihr übertragenen Agenden auf Terra, spielte darüber hinaus im Rahmen der Liga Freier Terraner eine bedeutende Rolle, und selbst Arun Joschannan hörte auf sie. Noch dazu hielt sie ihren Körper durch Training stets perfekt in Form, ohne dabei ihre Pflichten zu vernachlässigen ... Wie schafft sie das alles bloß?
    »Bitte.« Leccore trat einen Schritt zurück.
    »Punkt eins: Ich bin mir sicher, dass Perry über den Gedanken, seinen Zellaktivator bearbeiten zu lassen, nicht sonderlich begeistert sein wird. Punkt zwei: Es wäre von Vorteil, ihm gar nicht selbst von der Art unserer Manipulation zu erzählen. Wer weiß schon, welche Methoden ein Atope kennt, jemanden zur Wahrheit zu zwingen?«
    Cheungs Argumentation hatte etwas für sich. »Worauf willst du hinaus?«, fragte Sichu.
    »Wir haben doch alles, was wir benötigen – und du hältst es in der Hand.« Cheung deutete auf Bostichs Chip. »Der Imperator wird aller Wahrscheinlichkeit nach Perry zum Tribunal begleiten. Also schlage ich vor, dass ihr euch mit seinem Gerät beschäftigt.« Die Solare Premier strahlte wie eine Trivid-Schauspielerin, die für einen Zahnreiniger-Vibro Werbung machte. »Wenn etwas schiefgeht – nun, dann erwischt es jedenfalls nicht Perry selbst.«

9.
    Gucky:
    Noch 44 Stunden
     
    Er hatte geschrien und Bergotte davon abhalten wollen, auf die Tefroderin zu feuern. Er hatte telekinetisch zugegriffen, Einfluss auf sie genommen – und war letztlich nicht stark genug gewesen.
    Sie hatte ihren Tod gewollt, aber vielleicht nicht den Mut gehabt, sich selbst zu richten. Wer wusste schon, wie ihr Verstand funktionierte?
    Gucky hockte sich neben die zu Boden gesunkene Frau. Ihr Anzug war noch funktionstüchtig. Er leitete eben lebenserhaltende Maßnahmen ein. Es handelte sich um ein terranisches Fabrikat, das die Frau aller Wahrscheinlichkeit nach in Istanbul an sich gebracht hatte.
    Wusste der Schutzanzug um die physiologischen Besonderheiten der Tefroder, würde er das Richtige tun? Da waren die Paradrüse und das ausgeprägte Zwischenhirn, Erbe der lemurischen Vorfahren. Einige

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