2729 – In eine neue Aera
die Nähe eines Zellaktivators auf eine Distanz von 1000 Kilometern. Wenn der Zellaktivator in einer »vitalen Masse« lebt, zum Beispiel in einer großen Stadt, verwischen sich die Impulse des Zellaktivators, werden von den »Vitalsilhouetten« der anderen überlagert, verzerrt. Auf eine Entfernung von einem Kilometer sieht sie ihn allerdings klar und zweifelsfrei.
Im Leerraum hinterlassen Lebewesen für sie eine Spur. Ein mit tausend und mehr Lebewesen besetztes Schiff hinterlässt eine deutlichere Spur als eine Handvoll Personen. Diese Spur verblasst allerdings innerhalb weniger Stunden (je weniger Spurenleger, desto schneller vergeht die Spur). Die Spur eines Zellaktivators im Leerraum ist allerdings anders: Sie kann etwas länger als zweieinhalb Tage sichtbar sein – auch wenn sie ebenfalls und von Beginn an blasser wird. Da im Weltraum ansonsten keinerlei Vitalimpulse vorhanden sind, wirkt das Leuchten eines Zellaktivators intensiver als auf einem Planeten oder in einer Stadt, die wahrnehmbare Distanz ist also deutlich größer.
Vierwöchentliche Beilage zur PERRY RHODAN-Serie.
Nr. 490
Vorwort
Werte Leserinnen und Leser,
heute begann die Buchmesse. Und damit ich mich voll konzentriert auf das jährliche Überangebot stürzen kann, stelle ich diese Clubnachrichten überpünktlich fertig ...
Per aspera ad astra!
Euer Hermann Ritter
Nachrichten
Empfehlung des Monats: Exodus
Sollte ich mal gezwungen sein, ein Fanzine zu beschreiben, das ich schon immer mal selbst machen wollte – es wäre Exodus 30. Dieser Themenband zu »Revival-SF, Retro-Futurismus, Steampunk«, so das Cover, gehört mit zu den bestaussehenden Fanzines, die ich in den letzten zwanzig Jahren in der Hand hatte.
Schon das Editorial ist in einem Retrolook gehalten; das Bild zeigt die Herren Mitarbeiter viktorianisch angetan für eine Steampunk-Kulisse.
Die Geschichten sind größtenteils hervorragend. So »Wolkenreiter« von Philip Schwarz, reiner Steampunk. Steffen König baut in »Titans Flüstern« clever H. P. Lovecrafts »Cthulhu-Mythos« in aktuelle astronomische Erkenntnisse ein. Helmut Ehls hat sehr viel Spaß mit seinem sehr lustigen »Am Set von ›Der Schatz im Silberkanal‹«, einer wilden Karl-May-Pastiche mit Steampunk-Elementen (oder so). Lesenswert war Ulf Fildebrandt mit »Verborgenes Erbe« und PERRY RHODAN-Autor Hartmut Kasper mit »Der Grüne Jademond«.
Und der Comic »Wir gottverdammten Roboter« von Christian Krank ist das mehrmalige Lesen wert.
Die Illustrationen sind durchweg überdurchschnittlich. Das Cover und das Backcover stammen von Pierangelo Boog, einem Meister des Genres. Jörg Kastler präsentiert den (leider in Vergessenheit geratenen) Rudolf Sieber-Lonati, der zu vielen Science-Fiction-Serien meiner Kindheit und frühen Jugend die Bilder beigetragen hat, in einem sachkundigen Beitrag samt einer wunderschönen Galerie.
Sehr schön ist, dass am Ende alle Autoren und Künstler des Heftes in »Personalia« kurz und sachkundig vorgestellt werden. Alles in allem: kaufen!
Das Heft kostet 12,90 Euro. Herausgeber ist René Moreau, Schillingsstraße 259, 82355 Düren (www.exodusmagazin.de).
Abenteuer & Phantastik
Die Abenteuer & Phantastik 115 überzeugt wieder einmal mit einem breiten Rezensionsteil zu allen Erscheinungsformen der Phantastik (Film, Buch, Hörbuch und so weiter). Schön ist der Beitrag über den Film »Gravity«, nett ist der Artikel von Fantasy-Autorin Susanne Picard »über die Schwierigkeit, neue Charaktere und Fantasy-Welten zu entwickeln«. Ju Honisch berichtet aus der magischen Schreibwerkstatt, und das Thema »Zeitreise« wird unter anderem mit einer amüsanten Leseliste bearbeitet.
Das Heft kostet 4,50 Euro. Herausgeber ist der Abenteuer Medien Verlag, Jaffestraße 6, 21109 Hamburg (www.abenteuermedien.de).
Baden-Württemberg aktuell
Die Ausgabe Baden-Württemberg aktuell 260 steht für mich im Zeichen von Claas M. Wahlers. Im Vorwort erzählt er lange (und sehr unterhaltsam) von seinen Versuchen, dem Anwachsen seiner Sammlung Herr zu werden. Ein Thema, das auch ich kenne.
Michael Baumgartner berichtet mit vielen Fotos von den 10. Science-Fiction-Tagen in Grünstadt. Selbst der Verfasser dieser Zeilen ist mit seinem »Destroy all humans«-T-Shirt abgelichtet. Angelika Herzog berichtet amüsant in ihrer »Bücherstube für September 2013« über Gelesenes. Dazu kommen ein üppiger Filmteil und Neuigkeiten aus der Szene. Den
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