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49 - Der Zorn von Antares

49 - Der Zorn von Antares

Titel: 49 - Der Zorn von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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»Er hat den Almuenser gezwungen. Quenlo schaltet die Fallen aus, so daß Khons Leute sie mühelos passieren können ...«
    »Und dann schaltet der Zauberer sie wieder ein!« rief ich. »Und wir tappen in die teuflischen Geräte hinein!«

19
     
     
    Die Wut, die in mir brodelte, ließ diese leidenschaftlichen Worte lautstark durch den Korridor hallen. Bevor das Echo verklungen war, stieß Seg, der gute, alte praktische Seg, aus: »San! Kann deine Magie diesen Quenlo beeinflussen?«
    Der schwarze Zylinder geriet in Bewegung, als W'Watchun den Kopf schüttelte. »Ich bringe schlechte Nachrichten, ich weiß, und es gibt noch mehr davon. Khon der Mak hat den unfähigen Zauberer aus Loh, der die Erdbeben verursachte, aus seinen Diensten entlassen. Dafür hat er einen neuen Zauberer aus Loh, der geschickter und mächtiger ist – er blockiert meine Magie.«
    »Also ist Zauberei sinnlos!«
    Ein entsetzter Schrei ertönte vor uns, dem unmittelbar darauf ein gewaltiges Krachen folgte. Eine Staubwolke wehte uns entgegen. W'Watchun verschwand. Wir bahnten uns einen Weg durch den Staub, wobei wir den Atem anhielten und uns die Augen wischten, und stolperten weiter, bis wir vor einem tragischen Anblick Halt machten.
    Die große Statue einer mythischen Bestie, die aus dem Stein des Berges gemeißelt worden war, blockierte den Gang. Der Staub senkte sich und enthüllte Arme und Beine, die unter der grotesken Statue hervorragten. Blut lief über den schmutzigen Boden und sammelte sich in dunklen Pfützen.
    »Weitere gute Männer tot.« Fweygo hörte sich wütend an. »Die Fallen ...«
    »Aye, aber wir müssen weiter!« Als ich das sagte, vermischte sich die Trauer um gute Männer mit bitterem Zorn.
    Unsere tapfere Expedition verwandelte sich rasch in einen blutigen Alptraum.
    Wir suchten unerbittlich nach Fallen – einige fanden wir auch rechtzeitig, aber die meisten übersahen wir. Ein Swod entdeckte eine offensichtlich lose Bodenfliese. Sein Kamerad, mit dem er zusammenarbeitete, nickte und drückte die Steinfliese mit seinem Speer in die Tiefe. Auf dem Boden tat sich nichts – dafür sauste eine gewaltige Stahlfaust aus der Wand und riß ihm den Leib auf.
    Ich fragte mich ernsthaft, ob diese Quälerei es überhaupt wert war. Khon würde das Prisma der Macht erreichen. Wenn er dann von seinem Sieg überwältigt zurückkam, konnten wir ihm einen Hinterhalt bereiten.
    Doch dann wurde mir klar, daß es so nicht gelänge!
    In außerordentlich schwierigen, gefährlichen Situationen rufen Männer und Frauen oft ihre Götter an. Sie mögen die jeweilige Gottheit seit einem Jahrzehnt vergessen haben, doch in schwierigen Zeiten spendet Religion Trost.
    Und so hallten die Namen der vielen Götter und Geister Kregens durch die düsteren Katakomben. Von manchen der beschworenen Gottheiten hatte ich noch nie im Leben gehört.
    Wie zu erwarten gewesen war, fiel oft der Name Tolaars. Natürlich wandte sich niemand an Dokerty. Ein tapferer junger Bursche, der bereits verwundet worden war, hielt sich die Schulter und marschierte verbissen weiter. Sein Name war Chankaree die Asche. Er rief Cymbaro an.
    Ich ging weiter, vorbei an den Reihen hier ruhender Toter, und konzentrierte mich auf das Hier und Jetzt. Aber da gab es einen unerhörten Gedanken, der sich in meinem alten Voskschädel festgesetzt hatte. Was war, wenn ...? Einmal angenommen ... War es möglich?
    Khons verfluchter Zauberer aus Loh hatte San W'Watchun aus dem Spiel geworfen. Die Magie hatte uns im Stich gelassen. Wir mußten das Problem aus einer anderen Richtung betrachten. Da war zum Beispiel die alternative Magie, die ich einst in Loh kennengelernt hatte. Es mußte einfach einen Weg geben!
    Mit dem Knirschen einer ins Tal stürzenden Lawine schnellte ein Teil des unmittelbar vor meinen Füßen befindlichen Bodens in die Höhe. Ein braungelbes Skelett sprang aus dem Loch, fuchtelte mit einem monströsen Schwert herum und kam geradewegs auf mich zu.
    Beim Zusammenprall unserer Klingen erzitterte mein Arm. Die schnelle Abwehr und den folgenden Stoß parierte das Skelett geschickt. Wer auch immer er im Leben gewesen sein mochte, im Tod war er ein erstklassiger Schwertkämpfer, bei Krun!
    Weitere Skelette schwärmten aus dem Loch. Stahl klirrte. »Hieb-und-Stich! Ich liebe wandelnde Knochen!« Nath Javeds Klinge schlug zu, als er angriff.
    Bei dem ersten Skelett mußte es sich um den Anführer handeln; er wehrte auch meinen nächsten Angriff ab, allerdings diesmal mit erheblich

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