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49 - Der Zorn von Antares

49 - Der Zorn von Antares

Titel: 49 - Der Zorn von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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größerer Mühe. Eine Öffnung entstand, in die ich instinktiv hineinstechen wollte. Aber ich konnte mich gerade noch rechtzeitig bremsen, denn das war bei dieser Art von Kampf Unsinn. Statt dessen schlug ich in Halshöhe nach der Wirbelsäule, doch das Ding nutzte die winzige Verzögerung aus und tänzelte zur Seite.
    Ich ließ nicht locker. Ein leises Zischen raste an meinem Ohr vorbei. Eine breite Pfeilspitze traf den Totenschädel und zerschmetterte ihn in tausend Stücke. Im nächsten Augenblick zerschlug ein Pfeil das rechte Knie des Skeletts, und es brach zusammen.
    Seg sagte kein Wort, und auch ich enthielt mich jeder Bemerkung. Es heißt, Pfeile seien nutzlos gegen Skelette, und eigentlich stimmt das auch. Aber nachdem die Verfechter dieser These Seg Segutorio hatten schießen sehen, änderten sie ihre Meinung vermutlich.
    Jeder schien jetzt in ein Handgemenge verwickelt zu sein. Balla die Große und Veda kämpften Rücken an Rücken. Bei beiden Damen hatte die Kleidung gelitten; sie kämpften wie Zhantillas. Fweygo zerstörte ruhig und gnadenlos ein Skelett nach dem anderen. Der hinter mir stehende Korero verbreitete eine Unruhe, die ich nur zu gut kannte. Ich rief: »Geh schon!« Und er warf sich wie eine von der Startlinie loslaufende Zorca mit gezogenen Schwertern in den Kampf.
    Seg steckte den Bogen weg, da sich mittlerweile alles auf engem Raum abspielte, und nahm das Schwert. Überall flogen zerbrochene Knochenstücke durch die Luft. Zumindest kamen nicht noch mehr der knochigen Ungeheuer aus dem Loch. Schließlich gewannen wir die Oberhand. Wir zerstörten alle Skelette – aber nicht ohne Verluste und Wunden.
    Wir mußten weitergehen, wir mußten Quenlos Fallen überwinden. Als wir uns vorsichtig die nächsten totengesäumten Gänge entlangbewegten, sagte ich zu Fweygo und Seg: »Diese opazverfluchten Knochenmänner. Ich glaube nicht, daß sie Quenlos Werk sind.«
    Die beiden Kameraden stimmten mir zu und meinten, die untoten Ungeheuer, durch die wir uns durchkämpfen mußten, seien Produkte des Zaubers, den die Erbauer des verfluchten Höhlenlabyrinths hinterlassen hatten. Sie wollten ihre Toten vor Grabräubern beschützen. Das war eine verständliche und ehrbare Tat. Unglücklicherweise behinderte sie uns bei der Verfolgung eines Ziels, das weitaus erhabener als die Suche nach Gold war.
    Veda, die einen wilden, zerzausten Anblick bot, sagte daraufhin, die Untoten müßten doch dann auch Khon den Mak und seine Leute aufhalten, was eine gute Sache sei. Bei Wanchun dem Ekligen, wie sie ziemlich bösartig hinzufügte.
    Wir nickten. Dann hatte ich endlich Gelegenheit, den verrückten Gedanken in die Tat umzusetzen, der mir im Kopf herumgespukt war, bevor die Skelette angegriffen hatten.
    Ich winkte Dimpy heran. »Kannst du Tiri bitten, uns ...«
    Er schüttelte den Kopf und machte meine Idee sofort zunichte. »Das ist nicht möglich, Drajak. Sie hat die Macht, ich nicht.«
    Makki-Grodno drängte sich mit der ganzen Gewalt der unterdrückten, aufgestauten Wut in meine Gedanken.
    »Zum Teufel damit!«
    »Aber sie spricht jeden Tag mit mir. Sie will wissen, was ich tue – und was du tust.«
    »Ah! Hat sie ...?«
    »Heute noch nicht.«
    Also mußte ich notgedrungen darauf warten, daß sich die Neugier der im weit entfernten Farinsee befindlichen Dame Tirivenswatha zu Wort meldete. »Sag mir sofort Bescheid, wenn es soweit ist, Dimpy. Ich muß dringend mit ihr sprechen.«
    Wir stießen auf weitere Fallen. Larghos der Fracter, ein stämmiger, jovialer Bursche, dessen Speer viele Siegeskerben trug, verschwand schreiend im Rachen einer widerwärtigen Pflanze, die aus einem Spalt schnellte. Larghos war sofort verschwunden, wie eine Fliege, die von einer auf der Fensterbank stehenden Flick-Flick-Pflanze verschluckt wird.
    In einer zugegebenermaßen kleinlichen Geste hieb ich mit dem Schwert zu und trennte die mörderische Blüte von ihrem Stengel. Roter klebriger Saft rann hinunter.
    Die widerliche Pflanze war vermutlich Quenlos Werk. Sie stank abscheulich. Die Skelette und die Untoten gehörten mit ziemlicher Sicherheit zum ursprünglichen Schutz des Schädelberges. Quenlo hatte diesen Ort besucht, bevor er das Prisma der Macht versteckt hatte. Mich beschlich das ungute Gefühl, daß Veda mit ihrer hitzigen Einschätzung von Khons Situation unrecht hatte. Wir mußten einfach weitergehen!
    Nach weiteren Schrecken und Verlusten rief Dimpy endlich: »Tiri meldet sich!«
    Ich schluckte und befeuchtete mir die

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