900 Großmütter Band 2
m . b . H. , frühe r USA.
»Ich bin der Präsident der Skandia-Besucher«, dröhnte er. »Einer der Gründe für unser Ko mme n war , euc h Erdbewohne r z u belehren , un d wi r fin d e n, da ß ih r da s wirklic h nöti g habt . Eur e Fruchtbar k eits rate is t mitleiderregend : i n fünfzehn Jahren bringt ih r e s kau m au f ein e Verdoppelung eurer Bevölkerungszahl. Eure Medizin, di e au f andere n Gebieten einiger m aßen den Anforde runge n entspricht , is t auf diese m Sekto r schlimme r al s kindisch . Wi r haben festgestellt , da ß einig e de r Quacksalbereien , di e bei euc h i m Hande l sind , tatsächlic h di e Fruchtbarkeit sogar behindern. Also – holen Sie den Gesundheits mi nister und noch ein p aa r ander e zuständige Leute her, und dann werden wir uns daran ma chen, die Situation in Ordnung zu bringen.«
»Machens e dass e rauskommen! « sagt e Präsident Bar-John.
»Sie und Ihr Volk werden sich den Segnungen einer gesunden Bevölk e rungspolitik nicht verschließen wollen, davon b i n ich überzeugt«, sagte der Präsident der Skandia-Besucher. »Wir können euc h helfen . Wi r wollen , d a ß ih r s o glücklic h wer d e t wi e wir.«
»Jarvis! Knuppelmann! S apsucker! « brüllt e Prä- siden t Bar-John . »Schieß t de n Ker l runter ! Den P a pierkra m liefer e ic h nach!«
»Da s sage n Si e jedesmal , aber dann tun Sie’s nicht« , beklagt e sic h Sapsucker, »und wir haben nachher einen Haufen Ärger davon.«
»Also schön, schießt ihn nicht runter, wenn ihr sovie l Theate r daru m mac h e n müßt . Ach , wa r das schön in den alten Zeiten, wo ma n einfache Dinge au f einfach e Weis e erledi gen konnte! Sie verda mm ter Skandia-Schinder , wisse n Sie, daß sich hier in me inem Weißen Hause neuntausend von euch ru m sielen?«
»Wi r werde n da s sof o rt in Ordnung bringen«, sagt e de r Skandia-Präside n t. »Wir können in diesen hohen Räu m en zwei, ja s ogar drei Zwischenböden einziehen . E s is t mi r ein e Freude, Ihnen versichern zu können, daß wir bis z u m Abend dreißigtausend Personen im Weißen H a use untergebracht haben werden.«
»Bilde n Si e sic h ein , e s mach t mi r Spaß , mi t acht anderen – die nicht ein m al i n de n Wählerliste n stehen – zusa mme n in einer Wanne zu baden?« ja m mert e Präsiden t Bar-John . »Denken Sie, es m acht mi r Spaß, m it drei oder vier anderen von einem Teller z u essen ? Ode r morge ns au s Versehe n ein e ander e Fress e al s mein e eigen e z u rasieren?«
»Ich kann nicht einsehen, waru m da s nich t der Fal l sei n sollte« , sagt e de r Skandia-Besuchspräsi d e n t .
»Menschen sind unser kostb arste r Besitz . Wi r wäh le n al s Präsidente n i mm e r nu r den , de r di e Mens c h e n a m meiste n liebt.«
»Ac h was , ko mm t her , Jungens« , sagt e Präsident Bar-John , »schieß t diese n liebevollen Sohn runter!
Ab und zu haben wir schon ma l da s Rech t au f einen freien Schuß!«
Jarvis und Knuppel m ann und Sapsucker ballerten auf den Skandianer los, aber dem m a chte das nich t da s Geringst e aus.
»Sie m üßten doch wiss e n, daß wir gegen dergleichen i mm un sind«, sag t e de r Skandianer . »Wir haben schon vor Jahren gegen Schußwaffeneinwir kun g gesti mm t . Also , wen n Si e sic h nich t koopera ti v verhalten wollen, dann wende ich mi ch eben direkt an Ihr Volk. Glückliche Vermehrun g allerseits, m e ine Herren!«
Tru m an Trux war, der Abwechselung halber, ein bißchen spazierengegangen un d sa ß jetz t au f einer Parkbank. Genaugeno mm e n sa ß e r nich t au f der Bank, sondern ein paar Fuß höher. Den eigentlichen Plat z au f de r Ban k hatt e nämlic h ein e gesprächige Skandianerin inne. Auf ihrem Schoß saß ein stä m miger Skandianer , de r di e Sporting News las und Pfeif e rauchte . Au f ih m saß eine jüngere Skandianerin. Au f diese r jüngere n Da m e saß Tru m an Trux, und auf ihm saß ein jünger e s, dunkelhaariges Skandianer-Mädchen; si e feilt e sic h di e Näge l und su mm t e ein kleines Lied dab ei . Au f ih r sa ß ei n älterer Skandianer. In Anbetr ach t de r Engnis , di e jetzt au f de r Erd e herrschte , konnte ma n nicht erwarten, da ß m a n eine n Bankplat z fü r sic h allei n hatte.
Ei n junge r Man n un d sei n Mädche n ka m e n vorbei. Si e schritte n au f de n i m Gras e lagernde n Menschen.
»Dürfe n wi r un s setzen? « fragt e da s Mädchen.
»Bitte , bitte« , sagt e de r älter e Herr , de r z u oberst saß.
»Geht in
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