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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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me hr sein.«
    »Na ja, m a nche von diesen Kneipen sind ja auch zie m lich klein, Tru m an. D e r ›Klein e Dachsbau ‹ ist die Besenka mm e r vom ›Großen Dachsbau‹ – ich weiß nicht, ob ma n das a l s selbständige s Loka l zählen soll. In den ›Seiteng ä ßchen-Club‹ m ußt du dich seitwärt s reinquetsche n; der ›Club Zum Dünnen Mann‹ ist von Wand zu W a nd nur neun Zoll breit, und es ist ein Kunststück, da auch nur den Ellbogen kru m m zu m achen; und das ›Mäuse-Stübchen‹ ist ganz winzig. Aber die b e sseren Clubs sind oben auf unserem Boden. Hast du s i e ma l gezählt ? D a is t das
    ›Verrückte Cabaret‹ und der ›Polizeistunden-Club‹.
    Fü r di e m eiste n Club s a uf dem Boden haben die Mitglieder ihre eigenen S c hlüssel, und ich bin kein Mitglied . Si e habe n jetz t auch ein Skandianisches National-Theate r eröffnet , i n unsere m Keller , weißt du. Da geben sie durchgehend Vorstellungen.«
    »Ic h weiß , Jessica , ic h weiß.«
    »Ihre Lustspiele sind so ko m isch, daß ich mi ch beinah e totgelach t habe . Abe r leide r is t da s Theater i mme r so voll, daß du einwärts lachen m ußt, wenn dei n Nachba r auswärt s lac h t. Und bei ihren Dra m en m uß ich i mme r genau so doll weinen wie die Schauspiele r au f de r Bühne. Die Stücke handeln alle von Frauen, die keine Kinder me hr kriegen können . Waru m habe n wi r d e n n nich t ei n paa r m e h r , Truman ? I n unsere m Ho f sind über zwanzig Läden, w o si e nu r Fruchtbarkeitsamulett e verkaufen . Wa r um haben die Skandianer eigentlich gar keine Kinder mit?«
    »Ach , si e sagen , da s is t nu r ei n erste r kurze r Besuch von ein paar Leuten, und da wollten sie ihre Kinde r nich t ers t mitnehm en. Was ist denn da draußen außer dem nor ma l e n noch für ein ExtraRadau?«
    »Oh, das sind die groß e n Pauken und Zy m bale. Si e mache n ein e Wahlkampagne , wei l si e fü r ihren Besuc h hie r Interimsbeamt e wähle n wollen . Kaiserstadt , s o heiß t di e Sta d t in unserem Hof und in unserem Haus , sol l Abgeor dnete wählen, die den Block im Kongreß vertret e n sollen . Di e Wah l ist heute abend. Dann wird’s erst richtig Radau geben, sagen sie. Die Pauken v e rschwenden gar keinen Raum , Truman . D a stecke n Leut e drin , di e schlagen sie von innen. Manche von unseren Nachbarn sind ja ein bißchen nervös w e gen der Neuen, aber ich
    habe schon i mme r gern d a s Hau s volle r Menschen gehabt.«
    »Da s habe n wi r j a jetzt , Jessica . Ic h kan n m ich nur nicht daran gewöhnen, m it neun anderen in einem Bet t z u schlafen , auc h wenn es ruhige Schläfer sind. Ich bin gerne unter Menschen, und ich erlebe auc h ger n ma l wa s Neues . Aber das wird denn doch ein bißchen eng.«
    »Wi r habe n j a auc h m eh r Skandiane r al s sons t je m an d i n de r ganze n Straß e – auße r de n Skirveys . Sie sagen , si e m öge n un s liebe r al s m anch e vo n de n anderen . Ma m i e Skirve y ni mm t jetz t vie r verschiede ne Sorte n Fruchtbarkeitspillen . Si e glaub t bestimmt, daß sie Drillinge kriegen kann. Das will ich auch.«
    »Alle Läden sind schon leer, Jessica, und auch alle Holzplätze und Bauholz l ager, und in zwei Tagen sin d di e Getreidesilo s auc h leer . Di e Skandiane r bezahle n j a fü r alle s i n Geld , abe r kei n Mensch weiß , wa s d a drau f steht . Ich habe mi ch i mme r noch nicht daran gewöhnt, auf Männer und Frauen zu treten , wen n ic h ausgehe , abe r da s läß t sic h gar nich t ver m eiden , wei l de r ganze Boden von ihnen bedeck t ist.«
    »Da s m ach t dene n ga r nicht s aus . Di e sin d das gewöhnt . Si e sagen , w o si e herkommen , is t e s auch voll.«
    I n de r Winterfiel d Tribun e stand ein Artikel über di e Skandianer:
     
     
    E s is t ein e nackt e Tatsache , da ß di e Erd e sei t zwei Tage n zeh n Milliarde n B e suche r vo n de r Skandia ha t – w o imme r diese r Ster n auc h sei n mag . E s ist ein e nackt e Tatsache , da ß di e Erd e innerhal b einer Woch e dara n sterbe n wird . Si e sin d au f unsichtba-re m Weg e hergeko mm en ; abe r si e zeige n keine Neigung , au f de ms elbe n Weg e wiede r wegzugehen . Di e Nahrungsmitte l schwinden ; soga r die Luft , di e wi r atmen , sc hw i nd et . S i e s p rec h e n all e unser e Sprache ; si e s ind höflich, freundlich und entgegenko mme nd. Und wir werden an ihnen zugrundegehen.
     
     
    Ein großer, lächelnder Mann war zu Bar-John vorgedrungen, dem Präsidenten der Groß-Staaten- G .

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