A Strong Hand (German Edition)
Gut gemacht.«
Nicks Mundwinkel hoben sich zu einem breiten Grinsen. »Danke, Sir.«
»Geh, setz mir einen Kaffee auf.« Damian verpasste ihm einen Klaps auf den Hintern.
Nicks Augen verdunkelten sich vor Verlangen, aber er gehorchte und verschwand durch die Tür in Richtung Kaffeeküche.
***
Wenig später betrat Ashley das Fotostudio. Im Schlepptau hatte er einen jungen Mann mit wuscheligen, schwarzen Haaren und auffällig grünen Augen.
»Mach dich nützlich, Derek.« Seine Stimme war deutlich kühler als sonst.
»Sicher«, stimmte der junge Mann zu, obwohl er alles andere als begeistert aussah. »Was geht ab, Damian?«, fragte er den Fotografen mit einer Vertrautheit, die Nick völlig unerwartet traf. Und eifersüchtig machte.
Derek gesellte sich zu Nick. »Bist du eins der Models?«
»Nein, ich bin nur der Assistent, aber ich wurde gefragt, ob ich ein paar der Produkte für den Katalog präsentiere«, antwortete Nick bescheiden und fragte sich dabei, ob er je so locker mit Damian würde umgehen können. »Mein Name ist Nick Sayers.«
»Oh, der Assistent. Dann hast du meinen alten Job. Ich bin Derek Stearns. Oh man, mich würdest du nur über meine Leiche dazu bringen, irgendwas von dem Zeug anzuziehen«, schnaubte Derek und linste über die Schulter, ob sich Ashley gerade in Hörweite befand. »Schau dir nur die Weiber an! Die sind vielleicht drauf!«
»Nach deinem Geschmack?«
»Nicht wirklich. Hab's nicht so mit Titten, wenn du verstehst was ich meine.«
»Du bist Amerikaner, oder?«
»Jepp. Bin rübergekommen, um noch was vom Leben zu haben, bevor ich mich dem harten Los der richtigen Arbeit beuge. Hab inzwischen Europa komplett gesehen, ist echt cool hier. Aber sag mal, macht dich des Zeug von Ashley nicht nervös?«, fragte Derek neugierig.
»Nein, gar nicht«, log Nick frech.
»Naja, besser du als ich, ne?« Derek zuckte die Schultern. »Soll ich das machen?« Er deutete auf die Kaffeemaschine.
»Nein, ich weiß, wie Damian seinen Kaffee mag, aber du könntest losgehen und was aus der Konditorei holen. Und Ashley will normalerweise einen Milchkaffee«, schlug Nick vor.
»Ja, weiß ich. Okay, wo muss ich hin und wie viel soll ich holen?«, fragte Derek.
Nick erklärte es kurz und gab ihm etwas Geld mit. Nachdem Derek verschwunden war, trat Ashley in die Küche und meinte: »Ich hoffe, du hast nichts dagegen, heute etwas Ungewöhnlicheres zu tragen, Nick. Ich hab' es extra für dich anfertigen lassen. Ich will eine neue Produktlinie starten und ich glaube, das könnte der Renner werden.«
Damian wanderte herein und bekam die letzten Worte von Ashley mit. »Schon mal daran gedacht, das erst mit mir abzusprechen, Ashley?«
Ashley nickte heftig. »Natürlich, aber ich war mir sicher, dass du zustimmen wirst. Ich hab' das extra auf Nicholas anpassen lassen, in der Farbe, die ihm am besten steht.«
Er führte die beiden Männer zu einem Karton, den er im Studio abgestellt hatte, und holte eine rote, lederbezogene Box heraus, die er andächtig öffnete.
Nick lugte hinein und entdeckte ein biegsames Halsband aus rotem Leder. Es sah kein bisschen nach Hundehalsband aus wie die meisten der anderen Dinger. Das hier war so gestaltet, dass es flach am Halsansatz liegen würde.
Ashley wandte sich an Damian. »Das Halsband ist mehr als symbolisches Accessoire gedacht, je nach dem, welche Vorlieben man hat. Es hält nicht viel aus, also sollte man nicht zu kräftig daran ziehen. Für einen anspruchsvollen Herrn, der lieber die Schönheit seines Subs damit unterstreichen will, anstatt ihn daran durch die Gegend zu zerren, ist das besonders attraktiv.« Ashley nahm das Halsband aus der Schachtel. »Nicholas, dreh dich bitte um.«
Er legte dem Jungen das Halsband um und rückte es zurecht. Die Vorderseite des Lederbandes bildete ein V, das genau in der kleinen Kuhle an Nicks Halsansatz zu liegen kam.
Nick hob die Hand und betastete das weiche Leder mit einem Finger, die Augen auf Damian fixiert.
Ashley lächelte hocherfreut. »Du siehst bezaubernd aus, Nick. Schau's dir an.« Er zog den jungen Mann in die Maske, damit er in den Spiegel schauen konnte. Nicks Atem stockte, als er sah, wie das dunkle Rot des Halsbandes seine Haut schimmern ließ.
»Nicholas, komm mit«, befahl Damian in diesem Moment von der Tür aus.
Beklommen folgte Nick Damian in sein Büro.
Damian sah ihn streng an. »Du hast dir dieses Halsband nicht verdient, nicht von mir. Du kannst es für das Shooting tragen, aber es
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