A Strong Hand (German Edition)
er hat gefragt, ob ich Anspruch auf dich erhebe. Er hat die Befürchtung, dass du deine Neugier sonst woanders befriedigen willst und dabei verletzt wirst.«
Das war mehr Information als Nick im Moment verarbeiten konnte, also konzentrierte er sich erst mal auf den wichtigsten Teil.
»Und... und ‚ beanspruchst ‘ du mich für dich?«
»Das habe ich bereits. Wenn wir uns in einer Session befinden, gehörst du mir und du tust, was ich sage.« Damians Stimme senkte sich zu dem heiseren Flüstern, das Nick bis in seine Träume verfolgte.
Er war ein bisschen enttäuscht, dass Damian nur innerhalb der Sessions Anspruch auf ihn erhob, aber zugleich war er sich nicht sicher, dass er selbst mehr wollte. Wollte er Damian permanent gehören? Und was würde das für seinen Alltag bedeuten?
Damian wusste instinktiv, dass Nicks Verstand auf Hochtouren arbeitete, also hielt er ihn einfach nur auf seinem Schoß fest und streichelte ihm beruhigend über den Rücken.
»Was hast du noch mit mir vor?«, fragte Nick schließlich zögerlich.
»Wenn ich's dir sage, kann ich dich nicht mehr überraschen, oder?«, lachte Damian.
»Ist das, was wir hier machen... schwul?«
Damian runzelte die Stirn. »Ist das ein Problem? Ich verschaffe dir Vergnügen, du verschaffst mir Vergnügen. Willst du, dass eine Frau sowas mit dir macht?«
»Nein! Um Himmels willen, bloß nicht!« Nick erschauderte bei dem Gedanken an die beiden attraktiven Frauen, die für das Shooting in die Rolle der Dominas geschlüpft waren. Allein die Vorstellung, dass sie... ‚ irgendwas ‘ mit ihm machen könnten... »Ich hab' mich nur gefragt –«
»Macht es dir Angst, dass du schwul sein könntest?«
Nicholas nickte und schüttelte dann den Kopf. »Ja. Nein. Ich weiß nicht.«
»Wenn du Frauen genauso attraktiv findest, bist du vielleicht eher bi. Ich bin schwul«, sagte Damian. »Ich will nur hübsche Jungs wie dich vögeln«, fügte er hinzu und drückte Nick kurz fester an seine Brust.
Nick erstarrte in seinen Armen. »Du... du willst mich vögeln? Du passt da nie im Leben rein!«, platzte es erschrocken aus ihm heraus.
Damian schubste Nick von seinem Schoß und deutete auf den Boden. Nick kam auf die Knie und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Er hatte Damian doch nicht verärgert, oder? Der Gedanke, das hier zu verlieren bevor es richtig begonnen hatte, machte ihm mehr Angst als alles andere.
»Ich werde mit dir machen, was ich will. Ich muss das nicht mit dir diskutieren. Ich werde entscheiden, worauf ich Lust habe und du wirst es tun. Ist das klar?«
Nicholas nickte und schluckte hart.
»Wirst du mir gehorchen?«
»Ja, Sir«, kam die leise Antwort.
»Mache ich dir Angst, Nicholas?«
»Ja, Sir.«
»Gut.« Damian entspannte sich wieder und sog den Anblick der devoten Haltung des Körpers vor sich auf. »Vertraust du mir?«
Wie aus der Pistole geschossen verließ die Antwort seinen Mund, bevor Nick überhaupt darüber nachdenken konnte.
»Ja, Sir.«
Damian stand auf, streckte sich ausgiebig und gähnte. »Wir haben morgen trotz Wochenende ein Shooting. Hast du schon was vor oder kannst du kommen?« Die Zweideutigkeit seiner Worte ließ ihn grinsen.
»Ich werde da sein, Sir.« Nick konnte nicht verhindern, dass er äußerst hoffnungsvoll klang.
»Arbeitsbeginn ist um neun. Sei pünktlich. Und jetzt ab nach Hause mit dir und erhol dich heute Nacht gut.«
Nick erhob sich. Seine Gedanken wirbelten durcheinander.
Als er später erneut auf dem Rand seiner Badewanne stand, kniff er die Beine zusammen, um seinen widerspenstigen Schwanz unter Kontrolle zu bekommen. Die vielen Eindrücke überwältigten ihn, es war viel zu viel, über das er gerade nachdenken musste.
Ashley hatte die Befürchtung, dass er verletzt werden könnte, und trotzdem machte er Dinge, die weh taten. Er hatte das erste Mal einem Mann einen geblasen. Er war auf den Knien gelegen, hatte den Hintern versohlt bekommen und Finger in seinem Arsch gehabt, die ihn fickten, während Damian ihm dabei einen runterholte. Er hatte gerade ein Halsband getragen, während Klammern an seinen Nippeln befestigt waren.
Und Damian wollte mit ihm schlafen! Und er hatte ‚ zugestimmt ‘ ! Was zur Hölle war nur los mit ihm?
Er wusste nur, dass er noch nie so erregt gewesen war und zugleich fühlte er sich so zufrieden wie nie zuvor in seinem Leben, jetzt, wo er sich diesem Mann ergeben hatte.
Er fragte sich, was der nächste Tag wohl bringen würde.
Kapitel
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