Ab Heute Bin Ich Gluecklich
Pareto, Nationalökonom und Soziologe italienischer Herkunft (1848–1923), beschäftigte sich mit der Verteilung von Reichtum und Einkommen im England des 19. Jahrhunderts. Er entdeckte 1897 dieses Prinzip. Beispiele, die in unserem Alltagsleben statistisch nachgewiesen sind:
20 Prozent der Produkte sind in der Regel verantwortlich für 80 Prozent des Umsatzes.
20 Prozent aller Autofahrer verursachen 80 Prozent der Unfälle.
20 Prozent unserer Kleidungsstücke tragen wir innerhalb 80 Prozent unserer Zeit.
80 Prozent unserer Arbeitskraft erwirtschaften nur 20 Prozent unserer Leistungen, und
20 Prozent unserer Arbeitskraft erwirtschaften 80 Prozent unserer Leistungen.
Die Beispiele könnte man unendlich fortführen. Für unsere Zielerreichung interessant ist jedoch die Feststellung, dass wir 80 Prozent unserer Zeit damit verbringen, nur 20 Prozent Ertrag oder Ergebnis zu erwirtschaften. Was bedeutet diese Aussage? Nun, wir haben viele Aufgaben, die uns nur schwer von der Hand gehen, ungeliebte kleine Dinge im Büro oder in der Firma, mit denen wir uns quälen und für die wir mehr Zeit aufwenden als für andere Dinge, über denen wir ins Stocken geraten, die wir aufschieben. Hier wird unsere Arbeit ineffizient. Andere Dinge wiederum gehen uns flott und einfach von der Hand: Ohne Probleme arbeiten wir in vollster Kreativität und atemberaubender Geschwindigkeit. Das sind die Dinge, für die wir nur 20 Prozent unserer Zeit aufwenden, aber mit denen wir etwa 80 Prozent unseres Gesamtergebnisses erbringen.
Das Pareto-Prinzip lässt sich auch auf alle anderen Prozesse in einem Unternehmen anwenden. Nehmen Sie eine Sitzung oder Versammlung, im Betriebsrat oder in der Geschäftsführung, ganz gleich welcher Art. Die Erörterung und Lösung anstehender oder wichtiger Dinge ist zumeist in 20 Prozent der Besprechungszeit erledigt. Die restlichen 80 Prozent werden meist „verschwatzt“ oder dienen allgemeinen – aber weder dringenden noch wichtigen – Themen.
Der Druck in Unternehmen ist erheblich und macht viele richtig krank.
1950 mussten wir nach Angaben der deutschen Gesellschaft für Freizeit noch 48 Stunden in der Woche arbeiten, 1997 waren es nur noch 37,5 in den alten und 39,7 Wochenstunden in den neuen Bundesländern. Trotzdem haben Studien zufolge die Menschen das Gefühl, immer weniger Zeit zu haben. Woran liegt das? Vielleicht an dem Umstand, dass in immer kürzerer Zeit immer mehr geschafft werden muss. Der Druck gerade in „verschlankten“ Unternehmen ist erheblich und macht viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen richtig krank.
Wollen wir also effizienter werden, mehr Leistung erbringen oder weniger Zeit aufwenden, dann müssen wir diese vielen kleinen ungeliebten Dinge, die uns unsere meiste Zeit kosten, delegieren, an andere übertragen oder sonst irgendwie loswerden. Verlagern Sie die weniger produktiven Anstrengungen in Bereiche, die hochproduktiv sind und so einen ungleich höheren Nutzen bringen. Hier hilft oft bereits das Gespräch mit dem eigenen Chef. Schildern Sie ihm die Erkenntnis aus dem Pareto-Prinzip, bezogen auf Ihren eigenen Arbeitsalltag. Jeder Chef denkt unternehmerisch und wird von Ihrer Schilderung der Dinge wahrscheinlich sehr angetan sein, wenn er merkt, wie Sie sich um das Wohl des Unternehmens und dessen Ertragslage sorgen. Vielleicht wird er Ihnen die ungeliebten Dinge abnehmen und auf einen anderen übertragen, dem sie vielleicht besser von der Hand gehen.
Entwickeln Sie Ihr eigenes Zeitmanagement und effiziente Strategien, wie Sie sogenannte Zeit-diebe erkennen.
Vielleicht wird es nicht ganz so einfach gehen, aber es gibt sicherlich Möglichkeiten, die Dinge zu delegieren, die Sie 80 Prozent Ihrer Zeit kosten. Versuchen Sie mal, mit einem Kollegen zu sprechen, der andere Fähigkeiten oder Interessen hat. Wenn Sie erkannt haben, was Sie hemmt, geht es voran. Die Arbeit wird leichter, sie macht plötzlich wieder Spaß. Entwickeln Sie Ihr eigenes Zeitmanagement und effiziente Strategien, wie Sie sogenannte Zeitdiebe erkennen.
Was machen Sie mit Ihrer Zeit? Setzen Sie sie in Ihrem Berufsleben sinnvoll ein? Oder gehen Sie den Zeitdieben in die Falle? Das sind die leidigen und meist unnötigen Störungen während der Arbeitszeit wie z.B. häufige und unproduktive Telefonanrufe, unangemeldete Besucher, Kollegengeplauder, schlechte Organisation wie riesige und unübersichtliche Aktenstapel, ständiges Aufschieben, die
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