Abnehmen ohne Jojo-Effekt
Typ-2-Übergewicht viel Freude machen wird. Denn Sie können es nicht nur als Ersatz für die weit schlechter verdaulichen und die Gewichtszunahme fördernden Süßspeisen überhaupt nehmen, sondern auch als ein Nahrungsmittel, das Ihre Lebenskraft anfacht, Sie innerlich wärmt und zu sich kommen lässt.
In manchen ländlichen Bereichen hat sich über alle geschichtlichen Wirrnisse hinweg das Kochen von Latwerge bis zum heutigen Tag erhalten. Das ist erstaunlich und überaus erfreulich. Es zeigt, dass es durchaus Beispiele gibt, wie sich etwas Gutes auch dauerhaft durchsetzen kann. Selbst wenn ein Dorf mehrmals zerstört oder umgebaut oder verlassen und neu besiedelt wurde: Die Menschen bewahren manches Kostbares und Unersetzliches doch. Und so kann es gehen, dass man heute noch öffentlich in nachbarschaftlicher Gemeinschaft in Kupferkesseln Latwerge einkocht. Dabei werden nur reife Früchte verwendet, zuerst durch den Fleischwolf zu Mus zerkleinert, mit wenig Wasser und sachter Flamme mehrere Stunden lang geköchelt bis das mus braun und steif geworden ist, und das so sehr, dass „der Löffel darin steht“. Trotz des hohen Zuckergehaltes braucht Latwerge keine Konservierungsmittel und hält sich in einem abgedeckten Steinguttopf Monate lang, ohne schlecht zu werden.
Apropos, die Amerikaner nennen „vor Christus“ mittlerweile „BCE“ – „before the common era“, „vor der gemeinsamen Zeit“). Das ist eine ganz gute Idee, denn es ist teilweise das Christentum, das das Mittelalter eingeleitet hat. Das römische Weltreich, beherbergte die Wissenschaft. Es war umgeben von Völkern, die keine Wissenschaft kannten. Und es wurde unterhöhlt von Christen, deren einzige Wissenschaft darin bestand, auf die Abschaffung der Wissenschaft zu setzen.
Eine der Folgen ist die, dass wir nicht mehr ganz verstehen, warum Latwerge ein gutes Nahrungsmittel und sogar ein Heilmittel sein kann. Doch immerhin gibt es einige wenige Schriften von Medizinern aus dem Altertum, die sich erhalten haben. Und so kann man die Lehre von ineoch. Q von ineoden Elementen, die Chinesen und Inder sorgsam bewahrten, weil sie den Schlüssel zu jeder Heilkunst bewahrt, auch auf die Latwerge anwenden, und plötzlich erkennen, dass sie in Form und Inhalt etwas ist, das für den alten Menschen zum Jungbrunnen werden kann, da sie für ihn das in dieser Altersstufe so wichtige Element der Luft bewahrt.
Wie erkennt man die Wirkung von Heilmitteln? Wir haben darauf in diesem Buch schon einmal kurz Bezug genommen. An dieser Stelle kann eine kleine Wiederholung und Ergänzung nicht schaden. Die Sache ist eigentlich ziemlich einfach. Einerseits ist da die ganz allgemeine Tatsache, dass wir vier Elemente in der Natur haben: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Diese haben folgende Eigenschaften:
Feuer: Warm und trocken
Wasser: Nass und feucht
Luft: Warum und feucht
Erde: Kalt und trocken
Im indischen Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) lesen wir über diese Verhältnisse teils Erhellendes und teils Verwirrendes. Der Grund dafür liegt darin, dass diese Kulturen zwar die Grundprinzipien weit getreuer bewahrt aber auch mit altem Denken vermischt haben, das Erkenntnis auch verdunkeln kann. Dazu gehört schon einmal die einfache Tatsache, dass die Zahl vier im Chinesischen als unheilbringend eingestuft wird und deshalb die Elemente der Natur nicht als Vierzahl denkbar sind. Also wird das „Metall“, das der Europäer eindeutig dem Element der Erde zuschlagen würde, als eigenes Element definiert. Und im Indischen, wo es ähnlich steht, wird dann eben eine Hilfskonstruktion wie die Doshas eingeführt, das fünf Elemente in drei Kombinationen einbindet. Das fünfte Element aber ist dort der „Äther“, also das, was den Weltraum erfüllt.
All das ist völlig in Ordnung, aber für klare gedankliche Strukturen nicht hilfreich. Es ist einfach eine Tatsache, dass wir vier Elemente haben, und egal, ob die Zahl vier von den Numerologen, die auch im alten römischen Reich äußerst aktiv waren, als unglückliche Gruppierung angesehen wird, wir müssen uns diesem Vierklang stellen. Selbst wenn auch im Abendland ein Dreiklang als wohltuender empfunden wird.
Nach diesem Vierklang der Natur ticken auch wir. Geboren ins Element des Wassers, wachsen wir in das feuchte und warme und aktive Element als Kinder hinein, bleiben dort, bis das Feuer im Erwachsenenalter die Überhand nimmt und werden schließlich wieder
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