Abnehmen ohne Jojo-Effekt
zu Staub, wie es ja schon in der Bibel heißt. Denn dort ist die Elementelehre wie so Vieles andere ganz selbstverständlich enthalten. Staub bist du und zu Staub wirst du zurückkehren. Wir sind im Wesentlichen kalte und trockene Kalzium- und Silikatkristalle in der Erdkruste, die durch den feuchten und warmen Atem des Schöpfers Leben erhalten.
Dieses Leben setzt sich aus kalten und warmen und feuchten und trockenen Bestandteilen zusammen und ist die perfekte Mischung aus all dem. Gesundes Leben ist das Bewahren von Harmonie zwischen physikalischen Zuständen. Zu den Geheimnissen des Lebens aber gehört auch, dass wir im Laufe dieses Lebens vier Abschnitte erleben, in denen eines der Elemente überwiegt. So sorgt die Natur dafür, dass wir einen Spannungsbogen beschreiten, der uns immer von einem Extrem ins andere führt. So haben wir das passive Alter des Säuglings, dasem als Q, dasem in der Aktivität der Pubertät gipfelt und das tätige Erwachsenenalter, das im hohen Alter seinen Stillstand findet.
Das ist nur möglich, indem das Baby, das im Mutterleib völlig von kühlen und feuchten Wasser umgeben ist, bei der Geburt das Element der feuchtwarmen Luft kennen lernt, das es unweigerlich mehr und mehr durchpulst und dazu bewegt, als Kind hinaus zu gehen in die Sonne und dabei vom warmen und trockenen Element mehr und mehr durchdrungen zu werden, bis zuletzt das Wasser, das wir von unserer Mutter mitbekommen haben, verdunstet ist und der Körper so trocken wird, dass das Feuer in ihm erlischt und wir sterben.
Wenn wir in der Natur Heilmittel suchen, ist es da nur konsequent, wenn wir nach Gegensätzen Ausschau halten. Leiden wir an einem Überschuss an Hitze und Trockenheit, drohen wir also im innerlichen Feuer zu verglühen. Und da ist das Element Wasser ein großes Heilmittel. Aber natürlich droht hier auch Gefahr, denn jeder weiß, was passiert, wenn man Wasser auf eine heiße Herdplatte kippt. Hier ist der Platz für eine sanfte Medizin, die es versteht, dieses Heilmittel sachte und gut zu dosieren. Das kann bedeuten, dass ein Mensch mit Bluthochdruck oder einer Gastritis Nahrungsmittel zu sich nimmt, die stark wasserhaltig sind, anstatt gleich mit drei oder vier Litern Wasser als Trinkkur anzufangen. Ob es aber ausreicht, hier zu einer Gurke zu greifen, die sicherlich fast nur aus Wasser und geringen Mengen Zellulose besteht?
Hier geht der Blick zu der Signaturenlehre oder Anzeichenlehre. Jedes Heilmittel zeigt an, wofür es geeignet ist. Der Klassiker ist hier die Brunnenkresse mit ihren dunkelgrünen, dicken und festen Blättern, die Senföle beinhaltet, die man beim Kauen als aromatisch und würzig empfindet. Sie wächst am Liebsten am oder im Wasser, und das ungeachtet der eisigen Temperaturen, die im Spätwinter herrschen. Man geht im Schnee über eine Brücke und schaut in das Wasser und staunt, wie dort bei diesen Bedingungen überhaupt etwas wachsen kann. Die Senföle weisen hier den Weg. So wie sie den Mund wärmen, und das bei starker Dosierung so sehr, dass man davon das Gefühl bekommt, zu verbrennen, helfen sie der Pflanze, sich gegen die Gefriertemperaturen zu stemmen. In der Sprache der Elementelehre heißt das, dass sich innerhalb der Pflanze der Kampf zwischen warm und trocken im Inneren und kalt und feucht im Äußeren, also Feuer und Wasser abspielt. Und diesen Kampf weiß die Pflanze in sich zu meistern. Sie schafft dicke, undurchdringliche Blüten, fast wie Schwimmflossen, die in ihrer Form und Farbe auf das Element Wasser hinweisen, denn die Farbe Dunkelgrün und die feste, glatte und rundliche Form ist nach der Anzeichenlehre eindeutig mit dem Element Wasser in Verbindung zu bringen. Und die Pflanze hat zugleich als Selbstheilungsversuch die Fähigkeit, in sich eine Arznei zu schaffen, die Hitze und Trockenheit verursacht. Diese Arznei sind die Senföle, deren gelbliche Farbe auf das Element Feuer hinweist, vor allem aber ihr Geschmack. Diese Pflanze ist weit stärker als die fade schmeckende Gurke befähigt, einem erkrankten Organismus Heilung angedeihen zu lassen. Sie gibt die Erfahrung, die sie bei der Überwindung widriger Lebensumstände gemacht hat, an jeden weiter, der sie sich einverleibt.
Wie steht es nun mit der Latwerge? Oberflächlich betrachtet, dient das Mus von Früchten vor allem einmal dazu, den Appetit zu stillen. Doch unter Appetit versteht man sehr Unterschiedliches. Wir haben den Appetit nach Nahrungsmitteln, die uns das Gefühl von Kraft
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