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Absolute Power (Der Präsident)

Absolute Power (Der Präsident)

Titel: Absolute Power (Der Präsident) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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bestimmten Grund hier. Ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Ich tue alles, was in meiner Macht steht.«
    »Mein Vater hat Ihnen ein Päckchen geschickt.«
    »Ja. Und ich habe es an Mr. Graham weitergeschickt, wie Luther es mir aufgetragen hat.«
    »Ja, ich weiß. Jack hat das Päckchen bekommen. Aber jemand, jemand hat es ihm weggenommen. Nun fragen wir uns, ob Ihnen mein Vater noch etwas gegeben hat, etwas, das uns helfen könnte.«
    Edwinas Augen wirkten nicht mehr traurig. Statt dessen blickten sie hellwach über Kates Schulter.
    »Hinter dir, mein Kind, im Klaviersessel. Im Notenbuch auf der linken Seite.«
    Kate öffnete den Klaviersessel und holte das Notenbuch heraus. Zwischen den Seiten lag ein schmales Päckchen.
    »Luther war der umsichtigste Mensch, den ich je getroffen habe«, fuhr Edwina fort. »Er meinte, falls mit dem Paket irgend etwas schieflaufen sollte, müßte ich diesen Umschlag da an Mr. Graham senden. Ich wollte es schon tun, als ich in der Zeitung über ihn gelesen habe. Habe ich recht, wenn ich annehme, daß Mr. Graham nichts von all diesen Dingen getan hat?«
    Kate nickte. »Ich wünschte, jeder dächte wie Sie.«
    Kate wollte den Umschlag öffnen.
    Scharf ertönte Edwinas Stimme. »Halt, Kate. Dein Vater hat gesagt, nur Mr. Jack Graham dürfte sehen, was da drin ist. Nur er. Ich denke, wir sollten uns daran halten.«
    Kate zögerte und kämpfte mit ihrer angeborenen Neugierde, dann schloß sie das Päckchen wieder.
    »Hat er noch etwas gesagt? Wußte er, wer Christine Sullivan getötet hat?«
    »Er wußte es.«
    Kate musterte sie eingehend. »Aber er hat es Ihnen nicht anvertraut?«
    Heftig schüttelte Edwina den Kopf. »Nur eines hat er gesagt?«
    »Was?«
    »Er meinte, wenn er es mir erzählte, würde ich ihm nicht glauben.«
    Kate setzte sich wieder hin und überlegte angestrengt.
    »Was wollte er damit wohl sagen?«
    »Nun, ich war ziemlich überrascht, das kannst du mir glauben.«
    »Warum? Warum waren Sie überrascht?«
    »Weil Luther der aufrichtigste Mensch war, den ich je kannte. Ich hätte ihm alles geglaubt, was er mir gesagt hätte. Für mich war sein Wort die Heilige Schrift.«
    »Also muß er etwas, jemanden gesehen haben, den man dort so wenig erwartet hätte, daß es schier unglaublich war. Selbst für Sie.«
    »Richtig. Genau zu dem Schluß bin ich auch gekommen.«
    Kate erhob sich. »Danke, Mrs. Broome.«
    »Bitte, nenn mich Edwina. Ist ein komischer Name, aber ich habe keinen anderen.«
    Kate lächelte. »Wenn das alles vorbei ist, Edwina, würde ich Sie gerne noch mal besuchen, wenn Sie nichts dagegen haben. Und mich ein bißchen ausgiebiger mit Ihnen unterhalten.«
    »Ich wüßte nicht, was mir mehr Freude bereiten könnte. Alt zu sein hat seine guten und schlechten Seiten. Alt und einsam zu sein hat nur schlechte Seiten.«
    Kate zog den Mantel an und ging zur Tür. Das Päckchen verstaute sie sicher in der Handtasche.
    »Das sollte die Suche doch einschränken, nicht wahr, Kate?«
    »Wie?«
    »Jemand, der so unglaublich ist. Davon kann es doch nicht allzu viele geben.«
    Der Sicherheitsbeamte des Krankenhauses war ein Hüne von einem Mann und wurde gerade gehörig zur Schnecke gemacht.
    »Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich war höchstens zwei, drei Minuten weg.«
    »Sie hätten den Posten überhaupt nicht verlassen dürfen, Monroe!« brüllte der kleinwüchsige Vorgesetzte in Monroes Gesicht. Dem Hünen standen Schweißperlen auf der Stirn.
    »Wie ich schon sagte, die Dame hat mich gebeten, ihr mit der Tasche zu helfen, also hab' ich ihr geholfen.«
    »Welche Dame?«
    »Hab' ich Ihnen doch erklärt, irgendeine Dame. Jung, gutaussehend, adrett gekleidet.« Angewidert wandte sich der Vorgesetzte ab. Er konnte nicht wissen, daß die Dame Kate Whitney war, die inzwischen fünf Blocks entfernt mit Seth Frank in ihrem Wagen saß.
    »Tut es weh?« Kate sah ihn an. Weder ihre Züge noch ihre Stimme verrieten besondere Sympathie.
    Behutsam berührte Frank den Verband um seinen Kopf. »Das soll wohl'n Witz sein? Meine Sechsjährige schlägt härter zu.« Er sah sich im Wagen um. »Haben Sie Zigaretten da? Seit wann darf man in Krankenhäusern nicht mehr rauchen?«
    Kate kramte in der Handtasche und hielt ihm eine offene Packung hin.
    Der Fahnder zündete sich eine Zigarette an und musterte sie durch den Rauch. »Übrigens, den Sicherheitsbeamten haben Sie ganz schön an der Nase herumgeführt. Sie sollten ins Filmgeschäft einsteigen.«
    »Großartig! Ich denke ohnehin gerade

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