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Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Titel: Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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die anstehende Prüfung für uns viel härter wird.
    Es ist wahr, angesichts des Neuen kann man leicht verzagen und ängstlich werden, aber es stimmt auch, dass Strategien existieren, mit denen wir solchen Gefühlen entgegenwirken können.
    1. Die Macht der Visualisierung: Stellen Sie sich nicht vor, was Sie fürchten, sondern das, was Sie sich wünschen!
    Um die Angst zu stoppen, können wir auf ein mächtiges Hilfsmittel namens Visualisierung zurückgreifen. Was bedeutet Visualisierung? Es handelt sich um eine Technik, bei der wir unseren Verstand trainieren, damit er bis ins kleinste Detail Bilder dessen heraufbeschwört, was wir erreichen wollen. So können wir im Geiste die einzelnen Schritte und Bewegungen durchgehen und die Tätigkeiten üben, die nötig sind, um unser Ziel zu erreichen. Olympiasportler gehörten zu den Ersten, die diese Technik anwendeten, eine Methode, die wie so viele andere auch durch Zufall entdeckt wurde.
    Jean Claude Killy, mehrfacher Olympiasieger, war in den 1960er-Jahren ein berühmter Skifahrer. Einmal verletzte er sich kurz vor einem wichtigen Rennen am Bein und konnte daher eine Zeitlang nicht mehr auf die Piste. Am Tag des Rennens gewann Killy den Wettkampf jedoch ohne vorheriges körperliches Training. Nach dem Geheimnis seines Erfolgs gefragt erklärte er, dass er sich, da er keine andere Möglichkeit der Vorbereitung hatte, jeden einzelnen Zentimeter der Abfahrt detailliert vorgestellt hatte. So war er im Geiste die einzelnen Bewegungen immer und immer wieder durchgegangen … und gewann das Rennen!
    Man denkt bei Visualisierungen zwar meistens an den Sport, sie können tatsächlich aber in allen Bereichen angewendet werden und zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen, und zwar nicht nur bei Sportlern, Künstlern oder Erfindern. Sich statt einer gefürchteten eine erwünschte Situation vorzustellen ist eine hervorragende Übung, wenn eine schwierige Unterhaltung mit jemandem ansteht, oder vor einer Verhandlung, einem Meeting, einer Prüfung, einem Wettkampf – vor jeder Situation, die in irgendeiner Form eine Herausforderung darstellt.
    Ich wurde einmal von einem großen Konzern als Beraterin engagiert. Jorge, der kaufmännische Leiter, empfing mich mit besorgter Miene in seinem Büro. Nachdem wir über mehrere Themen gesprochen hatten, die ihm auf der Seele lagen, ging es schließlich um den Punkt, der ihn vor die größte Herausforderung stellte: seine Beziehung zum Bereichsleiter. »Es ist einfach unerträglich, jedes Mal, wenn die monatliche Besprechung mit ihm ansteht, bekomme ich vorher Kopfschmerzen. Zwei Tage vor dem Gespräch bin ich bereits nervös, er ist nämlich die negativste und aggressivste Person, die ich kenne. Ich habe schon alles versucht, doch es ist immer das Gleiche.«
    Ich bat Jorge, mir zu erzählen, wie er sich das nächste Treffen vorstellte. Die Szene, die er schilderte, passte zu seiner Beschreibung des Bereichsleiters. Dann schlug ich ihm einige Hilfsmittel vor, unter anderem die Visualisierung, um vor seinem geistigen Auge Bilder der erhofften und nicht der befürchteten Geschehnisse heraufzubeschwören. Zunächst fand er dies schwierig, weil sich ihm immer nur Bilder dessen aufdrängten, was er sich gerade nicht wünschte. Schließlich aber entstand in seinem Kopf eine Art »Film«, der das ideale Treffen zeigte. Er stellte sich vor, wie er das Besprechungszimmer lächelnd betrat und sich eine lockere Unterhaltung in freundlichem Tonfall entwickelte. Er konnte »sehen«, wie wohl er sich in der Anwesenheit des Bereichsleiters fühlte, und dass dieser seine Gesellschaft ebenso angenehm fand. Mit dieser Visualisierung arbeitete er nun jeden Tag. Als er mich anrief, um mir zu erzählen, wie es gelaufen war, verkündete er: »Verónica, das mit der Visualisierung werde ich meinem ganzen Team zeigen! Es war unglaublich, wir haben sogar zusammen gelacht! Das hat alles verändert!«
    Marilyn King, eine weitere Olympiasportlerin, die ich persönlich kennenlernen durfte, erzählte die Geschichte von Liu Chi Kung, einem berühmten Pianisten, der während der chinesischen Kulturrevolution sieben Jahre im Gefängnis verbrachte, ohne Klavier spielen zu können. Nach seiner Freilassung nahm er am Tschaikowsky-Wettbewerb teil und befand sich zur großen Überraschung aller unter den Gewinnern. Als man ihn fragte, wie ihm das denn gelingen konnte, nachdem er in den letzten sieben Jahren kein Klavier zur Verfügung hatte, erklärte Liu, dass er während

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