Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen
sah sie zu, wie Jason ebenfalls in die Wanne stieg. Seine silbernen Augen funkelten vor Erregung. Sie bewunderte seine wilde, fast perfekte Schönheit, die nur durch die Narben auf seinem Knie und seiner Braue gestört wurde. Aber sie machten ihn nur noch attraktiver.
„Das ist ja, als würde man in Brause sitzen“, meinte sie, während die vielen kleinen Blasen sie wie winzige Finger kitzelten ... überall.
„Das Becken hat auch Düsen“, erklärte Jason, drückte auf einen Knopf, und als das Wasser unter der Oberfläche gegen ihren Körper schoss, erhöhte er ihre Lust damit nur noch mehr.
Keiner von beiden hatte die indirekte Beleuchtung eingeschaltet. Und als der graue Tag dem Abend wich und das Meer mit der Dunkelheit verschmolz, war nur noch das Rauschen der Brandung zu hören, die mit der Anziehungskraft des Mondes kämpfte, während das Kerzenlicht sie in eine Aura von Sinnlichkeit tauchte.
Jason spielte so behutsam mit ihr, dass Kira vor Lust fast verging und um Erlösung bat.
Noch nie hatte jemand sich so viel Zeit genommen, sich so darauf konzentriert, ihr Vergnügen zu bereiten. Das Wort Vorspiel bekam eine ganz neue Bedeutung für sie. Wohl ein Dutzend Mal kam ihr Orgasmus in fühlbare Nähe, aber Jason ließ sie niemals den Höhepunkt erreichen.
Unter Wasser, zwischen den sprudelnden Luftblasen, versuchte sie, ebenso mit ihm zu spielen, und weidete sich an dem Zittern seiner geschlossenen Lider, der Anspannung seiner Kiefermuskeln, der Art, wie er sein eigenes Vergnügen beherrschte, so wie sie das ihre. Sie liebte seine kehligen Laute, wenn er sie bat aufzuhören, als wenn das Leben davon abhinge, sich zu beherrschen.
„Wenn ich mich gehen lasse, Liebste“, sagte er, „dann werde ich tief in dir sein. Hinkesportlers Ehrenwort.“
Liebste hatte er gesagt, aber Kira wollte dem Wort lieber keine allzu große Bedeutung beimessen.
Jason entzog sich ihr, bevor er kam, setzte sich auf und sah sich um. Dann griff er nach ihrem Vibrator und hatte plötzlich ein kleines boshaftes Grinsen im Gesicht.
Er entfernte die Abdeckung, schaltete das Ding ein und spielte mit jeder einzelnen aufgesetzten Perle. Er ließ die Ohren des Kaninchens gegen seine Hand flattern. Erst schien er verwundert, dann grinste er. „Aha! Jetzt weiß ich, wo die hingehören“, erklärte er. „Lass uns mal ausprobieren, wie das funktioniert. Hier!“ Er klopfte einladend auf seine Schulter. „Leg deine Füße mal hier drauf.“
„Soll das ein Scherz sein?“
Jason nahm die Sache jetzt selbst in die Hand und hob Kiras Füße auf seine Schultern. Dann nahm er das Kaninchen und spielte unter der blubbernden Wasseroberfläche mit ihr und spürte, dass er gefährlich nahe davor war, sich bis über beide Ohren in sie zu verlieben.
Er hielt die Luft an und versuchte sich darauf zu konzentrieren, wie umwerfend Kira aussah, wenn sie kam. „Aber, aber“, sagte er und zog den Vibrator etwas zurück. „Ich dachte, du hättest gesagt, dass das nicht mehr funktioniert. Mir scheint aber, das tut es doch, ganz ordentlich.“
Überrascht öffnete sie die Augen.
„Sind wir fertig?“, wollte sie wissen. Er bekam ein schlechtes Gewissen. „Nein“, erwiderte er. „Natürlich nicht. Stellen wir ihn schneller ein.“
Aber Kira nahm ihre Beine herunter und schob sich in seine Arme. „Niemand ...“, sagte sie und blickte ihm tief in die Augen, „... kein anderer Mann hat jemals ...“
Jason beobachtete, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sie war einfach die schönste Frau, die ...
Bevor er noch wusste, was er tat, nahm er ihr Gesicht in seine Hände, zog sie zu sich heran und öffnete seine hungrigen Lippen.
Für den Bruchteil einer Sekunde schien sie genauso erschrocken wie er, aber er küsste sie wieder und wieder, und sie ließ es geschehen.
Ein Kuss wie Magie, als wäre es sein erster. Strahlend, neu und von einem goldenen Leuchten. Es war ein Moment, den er nie vergessen würde.
Sie hatte Lippen wie reife Pflaumen, und er war ein Mann kurz vor dem Hungertod.
Sie schmeckte nach Honig und Lebensfreude. Nach Sonnenschein. Freiheit. Schicksal. Er hatte seit mehr als einem Jahr keine Frau mehr geküsst - Melody ausgenommen, aber das war sozusagen beruflich gewesen - und hatte auch fast ebenso lange schon mit keiner mehr geschlafen, aber er wollte diese Frau, wollte sie unbedingt. Aber zuerst wollte er ihre Lippen, konnte nicht genug bekommen vom Küssen.
Mit einem Finger näherte er sich ihrer nassen Mitte und
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