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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Veröffentlichung in Australien und den Staaten folgte im Dezember.
    Der Erfolg der Tour muss ein Albtraum für die Marketingabteilungen vieler Großunternehmen gewesen sein, die als Sponsor der Konzerte in Erscheinung treten wollten. Aber Angus und die Band sahen Sponsorendeals als Rückschritt an.
    »Über die Jahre hinweg sind viele Leute auf uns zugekommen, die uns Verträge für alle möglichen Dinge angeboten haben. Aber du kommst an den Punkt, an dem du denkst: ›Wenn ich mich überhaupt für irgendwas interessiere neben der Musik, so sind es Zigaretten.‹ Ich bin Kettenraucher, aber deshalb würde ich mich trotzdem nicht von einer Zigarettenfirma sponsern lassen … (nimmt einen kräftigen Zug) … Dann hast du nämlich nur noch die am Hals, für die du arbeiten musst. Und ich bin doch auch deshalb beim Rock’n’ Roll gelandet, weil ich keinen Boss haben wollte, der mir sagt, was ich tun soll.«

    2001
Wo alles anfing: Brian und Angus im Hammersmith Apollo, London.

27. Kapitel

    Die Zukunft ist ungeschrieben

    Bei der Pressekonferenz der Rolling Stones im Juni 2003 in Sydney schienen Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts verstört. Das Problem war, dass sich die Frage des Journalisten wie ein einziges, schwer verständliches Wort anhörte. Das Wort lautete in etwa: »Undihrseidfansvonacdc?«
    Beim zweiten Versuch gelang es ihm, sich deutlicher auszudrücken.
    Mick Jagger: »Keith mag sie.«
    Keith Richards: »Oh ja! Ja, ich liebe Accadacca. Angus und Malcolm, ein großartiges Team, Mann. Großartig! Wirklich!«
    Bei aller Kürze hatte der Dialog doch etwas Prophetisches. 30 Stunden später begann im Enmore Theatre von Sydney die Clubshow der Stones in intimen Rahmen. Es sollte das heißeste Ding werden, das die Stadt seit vielen, vielen Jahren erlebt hatte. Nach einer Stunde des Stones-Programms trat aus dem Halbdunkel am hinteren Ende der Bühne die kleinwüchsige Gestalt von Malcolm Young hervor. Er hatte einen Riesenspaß, flippte zu »Start Me Up« aus und reckte seine Fäuste. Er wirkte nervös, was vermutlich darauf zurückzuführen war, dass er große Vorfreude für das empfand, was gleich passieren würde.
    Nach »Start Me Up« stellte Jagger ohne Vorankündigung Malcolm und den bis dahin unsichtbaren Angus vor, der sich daraufhin an den vorderen Bühnenrand begab und sich verbeugte.
    Angus trug keine Schuluniform, sondern Jeans und den kürzesten Haarschnitt, mit dem er sich seit 30 Jahren in der Öffentlichkeit gezeigt hatte. Es dauerte einen Moment, bis er sich zu Malcolm gesellt hatte. Da wurde auch dem Publikum die historische Tragweite dieses Zusammentreffens bewusst.
    Die Hölle brach los, als sich Keith Richards, Ron Wood, Angus und Malcolm für ihre Version von »Rock Me Baby« zu einer Gitarrenarmee formierten.
    Malcolm hielt sich an Wood und besorgte die Rhythmusgitarrenarbeit im Hintergrund – trotz aller Ermunterungen Mick Jaggers, sich mehr im Rampenlicht zu präsentieren. Angus brauchte dazu keine lange Aufforderung und bewegte sich auf der Bühne, als ob sie ihm gehörte. Ronnie Wood folgte ihm im Duckwalk. Der Anblick, wie sich Angus und der grinsende Richards wie beim Duell gegenüberstanden, ist unvergesslich für alle AC/DC-Fans. Und kaum war allen bewusst geworden, was passierte, waren Malcolm und Angus auch schon wieder verschwunden.

    Brian bei der Geordie-II-Reunion in Heaton Buffs, Newcastle, Oktober 2001.
    Rückblende ins Jahr 2001: Nachdem im August die Stiff Upper Lip -Tour beendet worden war, nutzte Brian die Gelegenheit, sich von einer anderen Seite zu präsentieren. Erst gastierte er bei Ringo Starrs Konzert im St. Petersburg USF Sun Dome in Florida. Dann schloss er sich im September und Oktober für eine kurze Tour seinen alten Kumpels von Geordie II an, mit denen er durch dieselben nordenglischen Clubs tingelte, die sie schon in den Siebzigern abgeklappert hatten. Voller Stolz führte Brian die Band sogar auf die Bühne des Opernhauses von Newcastle. Zur Feier des Tages nahmen Geordie II in Newcastle zwei Traditionals aus dem englischen Nordosten, »Geordie’s Lost His Liggy« und »Biker Hill«, für einen Sampler auf.
    Im März 2002 strahlte Brian immer noch, als er und Cliff Williams, der vor kurzem die Musik für den Film Chalk komponiert hatte, Billy Joel auf der Bühne des Ice Palace in Tampa, Florida, bei seiner Version von »Highway To Hell« verstärkten.
    Aber der AC/DC-Frontmann hatte noch bedeutendere Pläne, als nur Gast bei den

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