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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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gut getan!“ sagte Caya und wischte sich die Tränen aus den Augen. Es war das erste Mal seit Wochen, wo sie sich so befreit gefühlt hatte.
     
    Sie räumten ihre Sachen ein und zogen ihre Schuluniformen an. Broc kam irgendwann durch das Giebelfenster hereingeplumpst.
    „Wo ist Drusilla?“ fragte DeeDee.
    „Sitzt in einer Astgabel und schmollt“, meinte der lakonisch und pulte sich in seinen Zähnen.
    „Dass sie sich das so zu Herzen nimmt! Die Geschichte ist d och ein halbes Jahrtausend her“, meinte Caya.
    „Aber immer noch gut, gell?“ grinste Broc schelmisch.
    Die anderen beiden kicherten.
    „Ich glaube Mädels sind da irgendwie empfindlicher als unsereins. Als du damals, mit nacktem Hintern vor dem Wildschwein davon gerannt bist, war dir das auch peinlich.“ DeeDee gackerte hysterisch in ihr Kissen und strampelte mit den Beinen.
    Caya bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick.
    „Warum bewirbst du dich nicht beim diplomatischen Korps, Broc? Am besten bei irgendeinem Land, mit dem wir keine diplomatische Beziehungen haben“

 
     
                                                     Die Wächter
     
    „Ainsley möchte dich sprechen“, sagte Jenna , als sie mit dem Abendessen fertig waren.
    „Du sollst nachher in ihr Büro kommen. Es ist dort drüben, auf dem zweiten Ast.“
    Sie wies auf den Baum, auf dem auch Logan ihr Domizil hatte.
    „Möchte noch jemand gerne Mitglied bei den Wächtern werden?“ fragte Caya freudlos in die Runde. Sie hatte es eigentlich als lahmen Scherz gemeint und war höchst erstaunt, als Finn sich räusperte.
    „Ich habe mich schon vor den Ferien gemeldet.“
    „Waaaas?“ fragten DeeDee und Eonan unisono.
    „Und du hast es nicht für nötig gehalten, das zu erwähnen?“ DeeDees Halsschlagader begann anzuschwellen, wie immer, wenn sie wütend wurde.
    „Du hättest mir bloß wochenlang den Kopf gewaschen und mir alles madig gemacht.“ Finn kann Broc beim diplomatischen Korps begleiten, dachte Caya und zog schon mal den Kopf ein.
    „Also, das ist doch das Allerletzte! Du kannst mich mal Finne gan Machair! Such dir am b esten irgend so eine Kampfamazone und heb mich hinten rum!“ Sie stand auf und stampfte davon. Finn überlegte, ob er ihr nachgehen sollte, entschied sich aber dagegen.
    „Und was für eine Entschuldigung hast du bei mir?“ fragte Eonan unterkühlt.
    „Ich dachte, du denkst bestimmt, dass ich das nur mache, weil Seamus bei den Kriegern der Dämmerung ist.“
    „Und? Machst du es deswegen?“
    „Nein, ich will, dass das verdammte Portal geschlossen bleibt. Außerdem sind die irgendwie cool.“
    „Kindskopf!“ sagte Eonan.
    Finn zuckte mit den Schultern.
     
    Caya ging, mit Broc auf der Schulter, den besagten Baumwipfelpfad zu Ainsleys Quartier hinauf. Schon am Zugangs weg stand eine Wache und fragte nach ihrem Begehren. Offensichtlich war die Antwort zufriedenst ellend, da sie passieren konnte.
    Ainsleys Baumhaus hatte so gar keine Ähnlichkeit mit Logans, obwohl die Dimensionen ähnlich waren. Schmucklos, nüchtern, keine Spielereien wie Springbrunnen oder hübsche Blumenarrangements. Zwei weitere Wachen saßen auf der Veranda und hielten sie auf. Die Eine, kaum älter als sie selbst, geleitete sie in Ainsleys Büro. Sie saß hinter ihrem Schreibtisch. An einem Tisch in der Ecke waren zwei Wächterinnen mit Papieren beschäftigt. Ihr Chip im Oberarm gab einen Wärmeimpuls von sich, sie konnte aber nicht sagen, von wem der beiden der Impuls ausging. Sie zwang sich, nicht in die Richtung zu sehen und richtete ihren Blick auf Ainsley.
     
    „Ah, Cunningham! Nehmen sie Platz!“ Sie wies auf einen Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Caya mochte es nicht, die zwei Wächterinnen im Rücken zu haben, aber  Broc drehte sich auf ihrer Schulter so, dass er gleichzeitig Ainsley und die beiden anderen im Blick hatte. Ainsley registrierte das Manöver wohlwollend und schmunzelte.
    „Es geht doch nichts über einen geschulten Gefährten.“
    Sie musterte Caya, nicht unfreundlich und lächelte sie an.
    „Sie möchten also den Wächtern beitreten. Darf ich fragen wieso?“
    „Weil ich die Krieger der Dämmerung verabscheue und alles dafür tun möchte, damit sie ihr Ziel nicht erreichen.“ Caya reckte kämpferisch das Kinn vor.
    „So,so.“ Ainsley schaute sie durchdringend an. Sie hielt ihrem Blick stand.
    „Sie werden sicher verstehen, dass wir sicher gehen möchten, dass sie kein Spitzel der Krieger

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