Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
Vom Netzwerk:
so l eid“, dann schloss sie die Augen und ihr Kopf fiel zur Seite.
    „MOM!“ Caya wollte zu ihr hineilen, aber Daracha hielt sie zurück.
    „Sie schläft jetzt. Der S chlaf wird ihr Heilung bringen“, sagte Mrs Haggerty.
    „Es wird noch eine längere Zeit brauchen, bis ihre Seele wieder ganz zurückfindet. Der Schmerz über den Verlust deines Vaters hat ihren Verstand mit einer Mauer umgeben. Diese Mauer werden wir einreißen.
    Deine Mutter ist eine Kämpferin, das war sie schon immer. Sie wird es schaffen. Natürlich hätte ich weniger Arbeit, wenn man hier nicht gewartet hätte bis zur Wintersonnenwende, sondern mich gleich gerufen hätte. Ich fürchte, ich muss deine Mutter von deinem Versäumnis in Kenntnis setzen, Daracha!“
    Mrs. Haggerty warf ihr einen missbilligenden Blick zu.
    „Ich denke, ich werde ein Zimmer im Haus nehmen, um in Catrionas Nähe zu sein,- ich bin schließlich kein junges Ding von achtzig mehr,- wenn es keine Umstände macht?“ Sie warf Daracha einen fragenden Blick zu.
    „Aber selbstverständlich, Mrs Haggerty! Es wird sich sofort jemand darum kümmern.“
    Daracha rief einen Diener und beeilte sich, den Wünschen Folge zu leisten.
     
    Caya umarmte ihre Mutter und gab ihr einen Kuss.
    „Ich komme bei der ersten Gelegenheit zurück und schaue nach dir, Mom! Werde einfach wieder gesund und nach dir keine Sorgen! “
     
    Sie hatte Tränen in den Augen, als sie das Zimmer verließ.
    Die anderen warteten schon mit ihrem Gepäck in der großen Halle.
    Sie verabschiedete sich von Daracha mit einer langen Umarmung.
    Ihre Großmutter hatte zwei Wagen, samt Personal bereitgestellt, die sie alle an die Anlegestelle nach Sheanthee bringen würden. Vom Bienenkorb aus dauerte die Fahrt nicht einmal eine Stunde.

 
     
                                                 Zurück auf Sheanthee
     
     
     
    DeeDees und Eonans Eltern warteten  am Fährhafen. DeeDees  Bruder Brian und Eonans Bruder Evan hatten ihr erstes Jahr in Sheanthee.
    Brian hatte große Ähnlichkeit mit DeeDee und außerdem wundersch önes kastanienfarbenes Haar, da s ihm bis über die Schultern reichte. Er würde bestimmt in kürzester Zeit ein Mädchenschwarm werden. Evan war auch hübsch anzusehen, aber sehr klein und zierlich. Ohne Probleme würde er die Kinderermäßigung an jedem Kinoschalter bekommen,- ein Umstand der ihn äußerst grämte, wie Eonan Caya einmal anvertraute.
    Während Brians Stofftier , da s an seine m Rucksack baumelte, starke Ähnl ichkeit mit DeeDees hatte und daher vermutlich auch ein Gargoyle war, konnte sie Evans kleines Püppchen, dass an seiner Tasche befestigt war, nicht einordnen.
    Beide waren aufgekratzt und konnten ihre Vorfreude kaum verbergen.
    Caya hatte schon bei der Fahrt den Hügel hinunter den Eindruck gehabt, dass weniger Menschen als sonst an der Anlegestelle waren. Ihr Eindruck verstärkte sich, als sie einige der bekannten Gesichter vergeblich suchte.
     
    „Ich habe von Bridget gehör t, dass Aggie nicht mehr kommt“, sagte DeeDee.
    Auf Cayas fragenden Blick hin zuckte sie nur mit der Schulter.
    „Es werden noch mehr sein. Ich schätze, dass viele Eltern ihre Kinder aus der Schusslinie haben wollen. Meine hatten auch versucht, Brian u nd mich zum hier B leiben zu bewegen, aber da hatten sie keine Chance. Ich will doch n icht den ganzen Spaß versäumen“, meinte sie gallig und gab Caya einen kleinen Rippenstoß.
    Die Fähren setzten sich in Bewegung und alle warteten auf den Augenblick, an dem der Glamour fiel und die Insel in ihrer ganzen Pracht zu sehen war. Die magischen Geschöpfe hatten nach wenigen Minuten Fahrt ihre tatsächliche Gestalt wieder angenommen. Wie Caya richtig vermutet hatte, war Brians Gefährte ein Gargoyle. Er musste recht jung sein, der Art nach zu schließen, wie er beeindruckt auf Brians Schulter saß und mit großen Glubschaugen seine Umgebung betrachtete. Broc führte schon wieder das große Wort und Drusilla strafte ihn mit verächtlichen Blicken.
     
    „Was ist das denn?“ fragte Caya erstaunt, als sie das Geschöpf auf Evans Schulter betrachtete.
    „Die Frage ist nicht was ich bin, sondern wer ich bin!“ Rief der kleine Mann aus, der etwa eine Handspanne groß war und breitbeinig wie Peter Pan auf Evans Schulter stand. Er hatte blondes, langes Haar und trug grüne Kleidung, ähnlich wie Robin Hood in den alten Filmen. Aus seinen Schulterblättern wuchsen zwei Fledermausartige Flügel, die

Weitere Kostenlose Bücher