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Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition)

Titel: Adam - Die letzte Chance der Menschheit: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raimon Weber
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setzen! Ein sehr deutliches, abschreckendes Zeichen!«
    Applaus brandete auf.
    »Was ist da los?«, fragte Virginia Zimunga.
    Paco zuckte mit den Schultern, und so marschierten sie und Adam in Richtung des Lärms.
    Die Gasse machte eine scharfe Biegung, dahinter verbreiterte sie sich zu einem Platz. Das Zentrum des Platzes bildete ein zusammengezimmertes Podest mit einem Galgen. Eine Menschenhorde hatte sich um den Galgen gruppiert, vor dem ein untersetzter Mann stand. Er hielt ein Mikrofon in der Hand, trug einen runden schwarzen Hut und ein grünes Jackett.
    Der Junge war ihnen gefolgt, versteckte sich nun jedoch hinter Adam. »Das ist er: Haughey, der Ire!«
    Drei Männer schleppten eine Frau in einem orangefarbenen Kleid auf die Bühne. Sie hatten Mühe, die Frau zu bändigen. Einer der Männer blutete bereits aus der Nase.
    »Lasst mich los, ihr Idioten! Ihr wisst doch nicht, was ihr tut!« Da sie sich nun in der Nähe von Haugheys Mikrofon befand, wurden ihre Worte ebenfalls über die Lautsprecher auf dem Podest übertragen.
    »Was haben die vor?«, fragte Shawi. »Die wollen die Frau doch wohl nicht hängen?«
    »Haughey hat was gegen Hexen«, ertönte Pacos Stimme hinter Adams Rücken.
    Haughey brüllte jetzt so laut ins Mikrofon, dass sich seine Worte in tosenden Wellen über Adams Kopf brachen.
    »Diese Frau … diese Furie hat sich an Gottes Geboten versündigt! Sie muss ausgemerzt werden! Sie ist ein Geschwür! Ein Geschwür, das sich ausbreitet, wenn wir es nicht vernichten! Rückstandslos! Stimmt ihr mir zu?«
    »Ja!«, skandierte die Menge. »Ja! Ja!«
    Haughey tänzelte am Bühnenrand auf und ab, während ihn die Meute anfeuerte. Er versuchte sogar eine ungelenke Pirouette, die ihn fast zu Fall gebracht hätte.
    »Hängt sie auf!«, kreischte er, und die Lautsprecher sandten den Worten eine pfeifende Rückkopplung hinterher.
    »Nein! Nein!« Die Stimme der Frau auf dem Podest ging im Tumult fast unter. »Ich habe euch geheilt! Ich habe eure Kinder geheilt!«
    »So läuft das nicht. Das hier ist Südafrika. Hier gibt es keine Hexenverbrennung.« Virginia Zimunga trat entschlossen auf den Platz. »Hey! Sie da oben! Mr Haughey!«, rief sie. Adam war von der Kraft ihrer Stimme überrascht. Virginia Zimunga benötigte keine Lautsprecheranlage.
    Haughey erstarrte und schirmte seine Augen mit der Hand ab, um besser zu erkennen, wer es da wagte, ihn zu stören.
    »Im Namen der südafrikanischen Regierung! Lassen Sie die Frau frei!«, befahl Virginia Zimunga.
    »Ach, du Scheiße! Schwerer Fehler! Ich bin dann mal weg«, hörte Adam den Jungen sagen. Paco tauchte zwischen den Zelten unter.
    Die Menge glotzte die Frau an, die verrückt genug war, ihrem Anführer Vorschriften machen zu wollen. Virginia Zimunga ging weiter auf das Podest zu. Adam und Shawi folgten ihr. Die Menschen wichen irritiert zur Seite.
    Haughey beugte sich breit grinsend vor. »Sind Sie etwa die südafrikanische Regierung, Lady?«
    Adam zückte seinen Dienstausweis und stellte sich neben Virginia Zimunga. »Wir vertreten sie!« Er versuchte, alle Entschlossenheit in seine Stimme zu legen: »Lassen Sie die Frau sofort frei!«
    Haughey nahm seinen Hut ab und kratzte sich an seinem fast kahlen Schädel. »Mmm«, brummte er ins Mikrofon. »Und wenn nicht? Werde ich dann etwa verhaftet? Von einer vorlauten Lady und zwei rotznasigen Gören?«
    Ein Teil der Zuschauer lachte. Haughey ließ sie eine Weile gewähren, feuerte sie noch an, indem er Grimassen schnitt, und brachte sie dann mit einer schroffen Handbewegung zum Schweigen.
    »Außerdem gibt es eine Abmachung zwischen mir und Major Feza«, tönte er. »Er ist das Gesetz auf der anderen Seite des Zauns. Hier bin ich es.«
    Wieder applaudierten ein paar Leute, aber eben doch nicht alle, wie Adam feststellte. Er war davon überzeugt, dass die meisten hier nur Mitläufer waren oder sich sogar vor dem Mann fürchteten.
    »Diese Abmachung interessiert uns nicht«, erwiderte Virginia Zimunga. Haugheys Anhänger verstummten. »Schicken Sie die Frau zu uns, Mr Haughey.«
    Der Ire wippte auf den Fersen und gab sich absolut selbstsicher. Schließlich stand er einer zierlichen Frau und zwei Halbwüchsigen gegenüber.
    »Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Was passiert, wenn ich es nicht tue?«
    Shawi machte einen Satz nach vorn. Sie hielt ihre Pistole mit beiden Händen auf Haughey gerichtet. »Dann schieße ich auf Ihr lächerliches Hütchen!«
    »Oh!«, machte der Ire. »Ich hoffe,

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