Adam liebt Eve
dann wäre dies eben nicht passiert?”
Jocelyn küsste ihn flüchtig. “Wahrscheinlich nicht.” Sie beugte sich vor und nahm etwas aus der Nachttischschublade. “Aber da du dich jetzt zu meinem Baby bekennst, sollst du eine Belohnung erhalten.”
“Eine Belohnung?”, wiederholte er rau und begann, aufreizend ihren Rücken zu streicheln. “Darf ich sie mir aussuchen?”
“Ich glaube, dies hier würde dir gefallen.” Jocelyn reichte ihm einen Briefumschlag.
Dan glaubte, seinen Augen nicht zu trauen, als er eine Karte von Peter Sadler vorfand:
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deines Sohnes. Du hast recht, im Rechnen war ich immer gut.
Was meint er damit?”, fragte Dan erstaunt.
“Ich erkläre es dir nur, wenn du versprichst, nicht wütend aus dem Zimmer zu laufen und wieder in dem anderen Bett zu schlafen”, sagte Jocelyn.
“Das verspreche ich gern. Von jetzt an schlafen wir zusammen, mein Liebling.”
Sie strahlte, dann berichtete sie ihm von Peter Sadlers zweitem Besuch, bei dem er ihr gestanden hatte, dass er alles nur inszeniert hatte, um sich an Dan, dem Chef von Athena, zu rächen.
“Das darf doch nicht wahr sein!” Dan war außer sich vor Zorn. “Dieser kleine Mistkerl!”
“Er hat sich also bei mir entschuldigt”, fuhr Jocelyn fort. “Aber das war nicht der eigentliche Grund für seinen Besuch. In Wirklichkeit wollte er wissen, ob er der Vater meines Babys ist.”
Er sah sie an, dann zog er sie zärtlich an sich. “Hast du ihn hinausgeworfen?”
“Das war nicht nötig. Ich habe ihm erzählt, dass der Geburtstermin der vierzehnte Februar ist.”
Dan lag reglos da. “Wann hat Sadler dich eigentlich verlassen?”
“Im Februar letzten Jahres. Daher die Anspielung auf seine Rechenkünste.”
“Aha. Selbst wenn Adam kein Siebenmonatskind gewesen wäre, wäre nur einer als Vater infrage gekommen.”
“Genau.” Jocelyn sah ihm tief in die Augen. “Was ist?”, fragte sie, als sie seinen merkwürdigen Gesichtsausdruck bemerkte.
“Warum sagst du mir das erst jetzt?”
“Weil ich wollte, dass du selbst darauf kommst.”
“Was war ich doch für ein Narr.” Dan stöhnte verzweifelt. “Meinetwegen haben wir so viel Zeit verschwendet. Kannst du mir verzeihen, mein Liebling?” Er küsste sie zärtlich.
“Es gibt nichts zu verzeihen, Dan. Ich liebe dich so sehr.” Sie küsste ihn leidenschaftlich und sehnte sich nach mehr. Doch sie musste sich noch etwas gedulden, denn in diesem Moment meldete sich Adam.
Dan und Jocelyn sahen auf und lachten amüsiert.
“Das Timing meines Sohnes lässt noch zu wünschen übrig”, sagte Dan und stand auf. “Bleib liegen, ich sehe nach, was er will. Aber nicht weglaufen! Ich bin gleich wieder da, Liebste.”
– ENDE –
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