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Adams Pech, die Welt zu retten

Adams Pech, die Welt zu retten

Titel: Adams Pech, die Welt zu retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arto Paasilinna
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Bau von Akkufabriken in Australien. Dann kehrte er mit seiner Begleitung über Indien nach Hause zu-rück.
    In Finnland hatte sich wieder viel Arbeit angesammelt. Neben vielen anderen dringenden Pflichten galt es, die Werkmeister auszubilden, die in den künftigen Akkufabriken und Kraftwerken in Nordwest-Sibirien arbeiten sollten. Inzwischen waren zweitausend russische Offiziere eingereist, man hatte sie aus den früher in Mitteleuropa stationierten Besatzungstruppen ausge-wählt, aber es befanden sich auch Hunderte roher Vete-ranen aus dem Afghanistan-Krieg darunter. Sie waren aufs ganze Land verteilt und in Volkshochschulen und Hauswirtschaftsschulen untergebracht worden, die seit den 80er Jahren als Folge des Zusammenbruchs der Wirtschaft leer standen.
    Die Ausbildung sollte ein Jahr dauern, ergänzt durch ein dreimonatiges Praktikum entweder in der Versuchsfabrik in Rymättylä oder in entsprechenden Einrichtungen in Japan. Das Ausbildungsprogramm war vom finnischen Unterrichtsministerium erstellt und von der Öl-und Erdgasbehörde des Oblast Tjumen bestätigt worden.
    Unmittelbar nachdem der Kurs im Oktober begonnnen hatte, erhielt Aatami einen überraschenden Anruf von seiner Exfrau Laura.
    Laura schlug vor, die früheren Streitigkeiten zu vergessen. Sie brauchte Hilfe, denn ihrem neuen Ehemann war sein Job als Sportlehrer aufgrund von Sparmaß-nahmen im Schulwesen gekündigt worden. Neue Arbeit, die seiner Qualifikation entsprach, fand er nicht, das konnte sich Aatami sicher vorstellen. Laura bat ihn nun, dass er ihrem Mann Esko Loittoperä einen Posten bei der Ausbildung der russischen Werkmeister besorgte. Sie wusste, dass zur Ausbildung der ehemaligen Offiziere auch Sportunterricht gehörte.
    Nichts leichter als das. Esko Loittoperä wurde Verantwortlicher für den Sportunterricht an allen Schulen, an denen russische Werkmeister ausgebildet wurden.
    Es war ein teuflischer Job. Loittoperä musste feindse-lige und raue Offiziere anleiten, deren Motivation für Leibesübungen äußerst gering war. Er war gezwungen, die bärbeißigen Kerle fürs Laufen oder zum Baseball-spiel zu gewinnen, musste ihnen unter Einsatz seines Lebens befehlen, zu turnen und Gewichte zu heben. Sie drohten ihm offen, und oftmals zählte er nachts, wenn er von den Kursen heimkam, deprimiert die blauen Flecken, die die schwergewichtigen Russen beim American Football seinem vorher so unberührten Körper beigebracht hatten. Aber Arbeit ist Arbeit, mit irgendet-was muss der Mensch ja sein Brot verdienen, das ist Gesetz auf dieser Welt.
    Dem Gerichtsvollzieher Heikki Juutilainen hingegen besorgte Aatami in seinem Ausbildungsprojekt einen wirklich fabelhaften Job. Der Stadtvogt bekam die Aufgabe, als Inventarkontrolleur all jene Immobilien zu überwachen, in denen russische Offiziere untergebracht waren. Juutilainens langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet war es zu verdanken, dass in keiner einzigen Volkshochschule oder Hauswirtschaftsschule auch nur ein Möbelstück, ein Radio oder eine Tafel verschwand und der Russenmafia in die Hände fiel. Inspektor Juutilainen bezog ein recht hohes Gehalt, er verfügte über einen Dienstwagen und eine Sekretärin, und die Arbeit war keine Belastung für ihn.
    Außerdem versprach Aatami ihm, dass er, wenn das Ausbildungsprogramm abgeschlossen wäre, den Posten des Immobilienverwalters der Akkufirma bekäme, gege-benenfalls mit noch besseren Konditionen.
     

Neunundzwanzig
     
    Den ganzen Frühling und Sommer hindurch hatte sich Chauffeur Seppo Sorjonen in seine medizinischen Studien vertieft. Er war eifrig mit Aatami und Eeva, aber auch auf eigene Faust in der Welt herumgereist, im Gepäck Fachbücher und diverse Messgeräte. Bei jeder passenden Gelegenheit hatte er Besuche in Tierparks oder im Zirkus vorgeschlagen. Dabei begeisterte er sich weniger für die wilden Tiere oder die Zirkuskunst als vielmehr für männliche Affen, deren elektrische Gehirnfunktionen ihn aus medizinischer Sicht interessierten. Von jedem männlichen Affen, den er sah, machte er mit einem ultraleichten EEG-Gerät eine entsprechende Aufnahme, um sie als Material für seine Dissertation zu verwenden. Im Allgemeinen begleitete ihn auf seinen Reisen ein Schweizer Professor, oder auch mehrere, von der medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Sorjonen sammelte die Hirnaufnahmen von männlichen Affen aus Tierparks und Zirkusunternehmen in der ganzen Welt.
    Außer den männlichen Affen interessierten ihn auch weiße

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