Aerzte zum verlieben Band 39
verwöhnenâ, fügte er mit einem schiefen Lächeln hinzu.
Kate schmunzelte. âAch ja?â
âLass es mich versuchen. Wer weiÃ, vielleicht ist es eins meiner verborgenen Talente.â
Jetzt lachte sie hell auf. âSehr erfolgreich verborgen, würde ich sagen. Volle vierunddreiÃig Jahre langâ, setzte sie trocken hinzu und wandte sich ab, um sich die Küche anzusehen.
Sie hörte ihn seufzen und drehte sich wieder um. Der traurige Ausdruck in seinen Augen traf sie mitten ins Herz. âOh, Nick â¦â
âEs tut mir leidâ, sagte er ausdruckslos. âEs ist alles ganz anders gekommen als gedacht, nicht?â
âWas meinst du?â
âDas Leben. Unsere Pläne.â
âMan bekommt nicht immer das, was man vom Leben erwartetâ, entgegnete sie leise. âIch habe geglaubt, dass du nach dem Studium zurückkommst, dass wir heiraten und Kinder bekommen. Stattdessen hast du Annabel geheiratet und ich James. Wir konnten keine bekommen, und du hattest fast auf einen Schlag drei.â
âWolltest du deshalb nicht mehr als Hebamme arbeiten? Weil es dich ständig daran erinnert hat, dass du keine eigenen Kinder hattest?â
Sie lächelte wehmütig. âDas ⦠und Jahr für Jahr zu erleben, wie du mit Annabel und euren Kleinen in den Ferien herkamt. Später hast du den Job in Wadebridge angenommen, um näher bei deiner Familie zu sein, und das Haus in der Harbour Road gekauft. Wir sind uns ständig über den Weg gelaufen, und ich wurde immer wieder daran erinnert, was ich verloren hatte.â
âNicht, Kateâ, sagte er rau. âWir können die Uhr nicht zurückdrehen.â Er kam zu ihr und strich ihr mit den Fingerknöcheln über die Wange. âAber wir haben jetzt eine Chance, wir müssen sie nur wollen.â
Eine zweite Chance? Für eine gemeinsame Zukunft? Also hatte sie ihn doch nicht missverstanden.
âIch weià immer noch nicht, wie gut du kochen kannstâ, neckte sie, aber ihr Herz klopfte wie wild.
Nick lachte, und seine Augen funkelten übermütig. âOh, ich werde dich verwöhnen, wartâs ab.â
Kate atmete unauffällig tief durch und wandte sich ab, ehe sie irgendetwas Dummes tat. Ihn küsste, zum Beispiel.
âIch kann es kaum erwartenâ, antwortete sie leichthin. âAlso, was ist jetzt? Bleibst du heute Nacht hier oder ich?â
âMöchtest du?â
âAllein?â Das erschien ihr plötzlich gar nicht verlockend. âNicht so gern, es ist mir doch noch ein bisschen fremd.â Kate hielt einen Moment den Atem an, ehe sie fortfuhr: âWir könnten uns wie Erwachsene benehmen und beide bleiben.â
Ein trauriges Lächeln glitt über seine markanten Züge. âErwachsene schlafen miteinander, Kateâ, sagte er sanft. âIch glaube nicht, dass du dazu schon bereit bist.â
Ihr Herz hämmerte gegen die Rippen. âKönnen wir uns nicht ein bisschen beherrschen?â
âNatürlich. Obwohl sicher mehr dazu gehört als nur âein bisschenâ.â
Sie wich seinem intensiven Blick aus. Seine dunklen Augen verrieten mehr, als sie ertragen konnte. Heftige, leidenschaftliche Gefühle, die Nick jahrelang in sich verschlossen hatte. Ihr Mund wurde trocken, und sie leckte sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Nick stöhnte auf.
âKate, nichtâ, sagte er heiser, mit kaum hörbarer Stimme.
Knisternde Spannung verdichtete die Luft, und die Zeit schien stehen zu bleiben. Kate hatte das Gefühl, sich nicht rühren zu können. Wie gebannt stand sie da, ihre Augen suchten Nicks, ihre Blicke verfingen sich, und ein elektrisierendes Prickeln breitete sich langsam in ihrem Körper aus.
Die Türklingel, laut und grell, zerriss den Zauber.
Nick ging zur Tür, langsam, wie in Trance.
DrauÃen auf dem breiten Steinplattenweg stand ein Mann. Nick sah drei Autos, seins und zwei weitere.
Ach ja. Kates neuer Wagen.
âEine Sendung für Mrs. Althorp?â, sagte der Mann geschäftsmäÃig, in der Hand ein Klemmbrett und Schlüssel.
Nick nahm sich zusammen. âJa, vielen Dank. Kate?â
âHier bin ich.â Sie tauchte neben ihm auf. âIst er das?â
âDer silbergraueâ, antwortete er, und seine eigene Stimme klang ihm seltsam fremd in den Ohren. âDu musst den Empfang quittieren.â
âWollen Sie nicht lieber
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