Aerzte zum verlieben Band 39
reden?â
Jem lieà das Heft sinken und blickte ihn wachsam an. âWarum habe ich bloà immer das Gefühl, dass es Ãrger gibt, wenn du mich Jeremiah nennst?â
Nick lachte leise. âKein Ãrger, ganz bestimmt nicht, mein Sohn. Ich möchte dich etwas fragen. Zuerst, und das ist das Wichtigste ⦠bist du glücklich?â
âWie, hier?â
âHier, mit mir, mit uns als Familie â allgemein.â
âAch so. Na ja, das Haus ist super, aber ich weiÃ, dass es nur vorübergehend unsers ist ⦠und, ja, ist alles okay. Du bist manchmal ein bisschen streng und sagst mir oft, was ich tun soll, aber das macht ein Dad wohl, und da ich einen haben will ⦠es ist okay.â
Hürde Nummer eins geschafft, seufzte Nick stumm. âUnd deine Mutter? Meinst du, sie ist glücklich?â
âAuf jeden Fall. Sie ist viel fröhlicher, so wie früher, bevor sie krank wurde. Aber noch anders, so als wäre sie glücklich, die ganze Zeit.â
âKannst du dir vorstellen, dass es mit mir zu tun hat?â, wagte er die nächste Frage.
Jem nickte ernst. âJa, ich glaube, schon. Manchmal sieht sie dich an, und dann hat sie einen besonderen Ausdruck im Gesicht, weich und verträumt irgendwie. Ich bin sicher, es gefällt ihr, dass wir zusammen sind.â
Das schwere Gewicht auf seiner Brust war plötzlich verschwunden, aber eine letzte Hürde musste er noch nehmen. Ungewohnt nervös rieb Nick die Handflächen an seiner Hose. âJem ⦠da ist noch etwas. Es gibt diese Tradition, dass ein Mann beim Vater seiner Auserwählten um ihre Hand anhält. Aber deine Mum hat keinen Vater, und ihre Mutter lebt weit weg von hier. Deshalb dachte ich, du bist sozusagen der Mann in ihrem Leben. Wenn ich deine Mutter frage, ob sie meine Frau werden möchte, wärst du damit einverstanden?â
Jem starrte ihn an. âDu willst Mum heiraten?â
Er nickte.
âDann leben wir zusammen, als Familie?â
âJa, aber es hängt von dir ab. Wir haben dich sehr traurig gemacht, und das will ich nicht noch einmal riskieren. Ich werde immer für dich da sein, unabhängig davon, ob deine Mutter und ich heiraten oder nicht. Doch ich liebe sie und habe sie immer geliebt, und ich wünsche mir, den Rest meines Lebens mit ihr zu verbringen. Aber wie gesagt, wenn du ein Problem damit hast, finden wir andere Wege, zusammen zu sein. Du entscheidest.â
âAlso, wenn ich Ja sage, bleiben wir zusammen? Wie eine richtige Familie?â
Weil er fürchtete, dass ihm die Stimme versagte, nickte er nur.
âDas wäre toll! Aber keine ekligen Sachen, wenn ich dabei binâ, fügte Jem bestimmt hinzu. âUmarmungen und so.â
Nick unterdrückte ein Lächeln. âOkay, keine ZBÃ.ââ©Verwirrt blickte Jem ihn an. âZBÃ?â
âZuneigungsbekundungen in der Ãffentlichkeit.â Jetzt musste Nick doch grinsen. âHöchstens bei der Hochzeit. Vom Bräutigam wird erwartet, dass er die Braut küsst.â
âKrass ⦠wollt ihr eine richtige Hochzeit feiern?â
âIch weià es nicht. Ich habe sie noch nicht gefragt ⦠jedenfalls nicht offiziell.â
âGehst du dann vor ihr auf die Knie? Ich glaube, das würde sie mögen. Als sie es mal in einem Film gesehen hat, wurde sie ganz rosig im Gesicht und hat sich immer wieder die Augen abgewischt.â
âSo weit war ich noch nichtâ, antwortete Nick lachend. âAber ich werde es im Kopf behalten.â
âUnd sie wird einen Ring haben wollen.â
âUnd ein Haus. Euer Cottage ist zu klein, und meins ⦠nun, hier hätten wir mehr Ruhe und vor allem einen groÃen Garten für Bruno. Was hältst du davon, hier zu leben? Falls wir es kaufen können?â
Sein Sohn bekam groÃe Augen. âHier? Für immer?â
Als er nickte, füllten sich Jems Augen mit Tränen. âMum wäre überglücklichâ, sagte er mit wackliger Stimme. âDer Hund auch.â
âUnd du?â
âIch auch.â
Ãberglücklich war auch Nick. ZBà hin oder her, er umarmte Jem und drückte ihn fest an sich.
SchlieÃlich lieà er ihn los und räusperte sich. âGut, dann sollte ich sie fragen.â
âIch hole sie.â Jem stand auf und humpelte Richtung Haus.
âHey, Jem, ich wollte es nicht jetzt gleich â¦â
Er drehte sich um. âDu
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