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Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne

Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne

Titel: Lacunars Fluch, Teil 3: Wüstensöhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ahrens
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Was bisher geschah
    Gaidaron hat sich große Hoffnungen auf den Thron gemacht. Da stellt sich zu seinem Entsetzen heraus, dass der Sonnenpriester Jaryn der Sohn König Dorons und somit der Thronerbe ist. Gaidarons Pläne liegen in Trümmern. Caelian flieht vor seinem unberechenbaren Geliebten in den Sonnentempel. Auch er ist bestürzt, dass Jaryn selbst der von diesem so eifrig gesuchte Prinz sein soll.
    Jaryn weiß noch nichts von seinem Glück. Er hält seinen Geliebten Rastafan für den Prinzen und hatte sich zu ihm in die Rabenhügel aufgemacht, wo er darüber Gewissheit erlangte. Bei seiner Rückkehr nach Margan wird er selbst als Sohn König Dorons gefeiert. Er ist wie vor den Kopf geschlagen, denn es bedeutet, dass es in Wahrheit zwei Prinzen gibt und Rastafan sein Bruder ist. Er spricht mit Anamarna, und dieser erklärt ihm, weshalb er Jaryn auf die Suche geschickt hatte. Jaryn wird der erste gute König in Jawendor sein. Jaryn fürchtet um Rastafans Leben und verrät Anamarna nicht, dass dieser sein Bruder ist.
    Während Jaryn Schwierigkeiten hat, sich an sein neues Leben als Prinz zu gewöhnen, wird Caelian zu seinem besten Freund. Rastafan, so glaubt er, kann er nie wiedersehen. Da er aber annehmen muss, dass Rastafan von den Ereignissen in Margan erfahren wird, schickt er Caelian zu ihm. Rastafan soll ihn nicht für einen Betrüger halten.
    Inzwischen hat Gaidaron Borrak, dem Hauptmann der Eisernen Garde, den Auftrag erteilt, Jaryn einen ›Unfall‹ erleiden zu lassen. Borrak ist damit überfordert und lässt sich Zeit.
    Caelian stöbert Rastafan in der verrufenen Grenzstadt Narmora auf, und er kann ihn davon überzeugen, dass Jaryn ihn nicht belogen hat. Da taucht Rastafans Mutter Zahira auf. Sie hat Rastafan stets verheimlicht, wer sein wahrer Vater ist. Aber als sie hört, dass ein Sonnenpriester den Thron erben soll, offenbart sie Rastafan die Wahrheit. Das ändert Rastafans Verhalten. Er ist jetzt fest entschlossen, sein Recht als Prinz wahrzunehmen, auch wenn das bedeutet, dass er Jaryn in einem tödlichen Zweikampf gegenübertreten muss.
    Jaryn, dem im Palast überall Steine in den Weg gelegt werden, sucht Hilfe bei den Priestern. Dadurch erfahren diese, dass es noch einen zweiten Prinzen gibt. Inzwischen hat Doron Rastafan kennengelernt und ist von seinem neuen Sohn begeistert. Aber weil es zwei Prinzen gibt, ist der Kampf zwischen ihnen unvermeidlich.
    Jaryn hat gegenüber Rastafan keine Chance. Er stellt sich ihm unbewaffnet, und Rastafan sticht ihn nieder. Gleich darauf bereut er die Tat, aber es ist nun einmal geschehen.
    Gaidarons Mordauftrag an Borrak hat sich erledigt. Er steht jetzt vor dem Problem Rastafan. Außerdem ist Caelian spurlos verschwunden.
    Rastafan wird mit dem Mord an seinem Geliebten nicht fertig und verfällt der Trunksucht. Zahira und Doron wollen heiraten. Gaidaron sieht seine Chance gekommen. Er macht sich bei Zahira unentbehrlich. Sie verliebt sich in ihn. Gaidaron verspricht ihr die Ehe, und beide spinnen nun Pläne zu Dorons Ermordung.
    Rastafan hat Gaidaron inzwischen zu seinem Sekretär ernannt. Dadurch kann er ihn besser beobachten, denn er traut ihm nicht. Gaidaron jedoch erhält dadurch die Gelegenheit, Rastafan einen gefälschten Brief an seinen Onkel Lacunar unterzuschieben, der einen hochverräterischen Inhalt hat.
    In der Hochzeitsnacht bringt Zahira Doron um, wird dabei aber selbst getötet. Gaidaron sorgt dafür, dass Rastafan wegen Mittäterschaft gefangen genommen wird. Diese und der gefälschte Brief sollen ihn zu Fall bringen. Er wird in seinen Gemächern eingesperrt und wartet auf seine Gerichtsverhandlung.

1
    Jaryn war in der Königsgruft im Sonnentempel zur letzten Ruhe gebettet, der Sarg in eine Grabnische geschoben und diese zugemauert worden. Auf der darüber befestigten Marmortafel stand zu lesen: ›Jaryn, Prinz von Fenraond‹.
    Caelian stand vor dem Grab; er war allein. Jetzt, einen Tag nach der feierlichen Beisetzung, war der Ort in den Gewölben des Tempels wie ausgestorben. Caelian war dankbar dafür. Er schämte sich, dass er bei Jaryns Aufbahrung nicht wie alle anderen Abschied von ihm genommen hatte. Aber es wäre ihm unerträglich gewesen, dort mit Jaryns Mörder zusammenzutreffen. Mit ihm und all den anderen herzlosen Geschöpfen, die so taten, als betrauerten sie ihn. Wenigstens Gaidaron hatte so viel Anstand besessen, dort nicht zu erscheinen. Das hatte er von einem Mitbruder erfahren.
    Caelian legte seine Hand auf die Grabplatte

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