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Aerzte zum Verlieben Band 47

Aerzte zum Verlieben Band 47

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Alison Roberts , Fiona Lowe
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Patchworkdecke auf seinem Bett war neu. Darauf lag ein Zettel.
    Ich habe leider keinen zweiten keltischen Liebesknoten gefunden. Als Alternative lasse ich Dir Ferdy und Freddy da. Sie stammen von der kleinen Tierhandlung, deren Adresse Du auf dem Anhänger am Katzenklo findest. Du kannst sie zurückgeben, aber ich empfehle Dir, sie zu behalten. Zu zweit haben sie den ganzen Tag über Gesellschaft, und wenn Du abends von der Arbeit kommst … nun, vielleicht geben sie Dir das Gefühl, heimzukommen.
    Gegen seinen Willen musste er lächeln. Ferdy und Freddy.
    Ferdy – oder war es Freddy? – miaute. Sein Bruder stimmte ein, und dann spazierten sie mit hoch erhobenem Schwanz zielstrebig zum Kühlschrank.
    Was soll ich mit Katzen? dachte Jake.
    Trotzdem öffnete er den Kühlschrank, und tatsächlich, Tori hatte an alles gedacht.
    „Ich muss euch leider wieder zurückbringen“, erklärte er, während er ihnen Futter hinstellte. Heute Abend ging das natürlich nicht mehr. Und morgen? Wann sollte er Zeit dafür finden?
    Bevor er ins Bett gehen konnte, musste er sich noch mit einem Patientenfall befassen. Jake setzte sich an seinen neuen Schreibtisch und schlug eins der Fachbücher auf.
    Da sprang Ferdy ihm auf das Knie. Freddy folgte und setzte sich auf das andere Bein.
    Wie soll ein Mann da arbeiten? fragte sich Jake irritiert.
    Wo mochte Tori jetzt wohl gerade sein? Über Hawaii?
    Gar nicht so weit entfernt.
    Zu weit.
    Und so gemütlich das Apartment jetzt war, es fehlte etwas Wichtiges …
    „Ich glaube nicht, dass ich das kann“, sagte er zu den Katzen und kraulte zwei Ohren. Vier Ohren.
    „Unmöglich“, setzte er sein Selbstgespräch fort. „Ich arbeite hier.“
    Ja, aber …
    „Es ist kompliziert.“
    Schwierigkeiten sind dazu da, überwunden zu werden.
    „Liebe braucht Zeit“, erklärte er den Katzen. „Monate. Jahre vielleicht.“
    An Jahre mochte er gar nicht denken.
    Jake schloss die Augen. Verrückt, das Ganze war völlig verrückt. Er war es gewohnt, seinen Weg allein zu gehen.
    Ferdy bearbeitete mit den Vorderpfoten seinen Schenkel und schnurrte dabei.
    „Ich halte nichts von Haustieren“, knurrte Jake. „Und auch nichts von … Liebe.“
    Du fängst das falsch an, ermahnte er sich. Er musste nur eine Nacht drüber schlafen, dann würde er wieder vernünftig sein.
    Oder auch nicht.

11. KAPITEL
    Die Operation an Harley hatte lange gedauert und war riskant gewesen. Der große Schnauzer war zwar erst sieben Jahre alt, aber der Leberabszess hatte sich völlig unerwartet entwickelt und hätte unbehandelt zwangsläufig zum Tod geführt. Sie hatten den Hund nur retten können, indem sie ihm einen Teil seiner Leber entfernten.
    Immerhin musste Tori jetzt nicht mehr allein arbeiten. Einer ihrer neuen Kollegen war Fachtierarzt für Chirurgie, und sie hatte ihm in diesem schwierigen Fall assistiert.
    Dennoch war sie erschöpft.
    Im fünften Schwangerschaftsmonat sollte es mir eigentlich blendend gehen, sagte sie sich, aber so sehr sie sich auch bemühte, so richtig gute Laune hatte sie seit ihrer Rückkehr aus New York nie mehr gehabt. Immer wieder überkam sie die schwermütige Stimmung, die sie nach dem Brand oft genug heimgesucht hatte.
    Aber jedes Mal wehrte sie sich dagegen, so auch heute. Ich habe gute Freunde, dachte sie, einen Beruf, der mir Freude macht, und nette Kollegen. Gerade eben hatte sie Harley gerettet, und nach Feierabend warteten Rusty und Itsy auf sie. Doreen und Glenda passten tagsüber auf sie auf, aber die Hunde überschlugen sich vor Freude, wenn ihr Frauchen nach Hause kam.
    Tori warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und unterdrückte einen Seufzer. Sie musste noch mit Harleys Besitzern reden, dann einkaufen, die Hunde abholen … und sie war so schrecklich müde.
    Zwei Tage noch bis zum Wochenende, tröstete sie sich. Aber am Wochenende würde sie sich auch nicht wirklich entspannen können. Die Containersiedlung war wie leer gefegt, weil die meisten, die mit ihr da wohnten, die Wochenenden damit verbrachten, ihre Häuser oben am Hügel wieder aufzubauen. Aber Tori konnte sich einfach nicht dazu aufraffen, auch nur daran zu denken. In der ganzen Zeit seit ihrer Rückkehr aus New York war sie nicht ein einziges Mal dort gewesen. Und noch etwas machte die Wochenenden schwierig: Sie hatte zu viel Zeit, an Jake zu denken.
    Der Chirurg setzte den letzten Stich. „So, das hätten wir“, erklärte er zufrieden. „Möchten Sie Harleys Mum und Dad die gute Nachricht

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