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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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Salat und die Oliven stammen von unserem eigenen Land, und das Brot hat meine Mutter selbst gebacken. Aber wir könnten auch in eine Trattoria gehen, es ist nicht weit von hier.“
    Alice schüttelte den Kopf. Sie hatte genug von Restaurants, seien sie nun nobel oder volkstümlich. Hier in der Sonne würde es viel besser schmecken.
    „ Bene , dann essen wir hier, und danach biete ich Ihnen eine kleine Führung.“
    Das Essen schmeckte so gut, dass Alice ordentlich zulangte. Als sie es bemerkte, entschuldigte sie sich verlegen. „Tut mir leid, aber es schmeckt einfach köstlich.“
    „Man sollte sich nie entschuldigen, wenn es einem geschmeckt hat.“ Er stützte sich auf den Ellbogen ab und sah Alice prüfend an. „Die meisten Frauen sind furchtbar dünn und sehen halb verhungert aus. Alle Männer, die ich kenne, bevorzugen Frauen mit Rundungen. So wie bei der Venus von Botticelli.“ Er grinste sie an. „Haben Sie irgendwo in Florenz weibliche Statuen entdeckt, die wie Männer aussehen? Bestimmt nicht.“
    Der Ausdruck in seinen Augen löste in ihrem Bauch ein erregendes Kribbeln aus. Hastig schob sie sich eine Gabel Salat in den Mund, verschluckte sich und musste husten.
    Dante setzte sich aufrecht hin und sah sie besorgt an. „Alles okay?“
    Mein Gott, bin ich sexy, dachte Alice wütend. Spucke ihm fast das Hemd mit Salatstückchen voll .
    Da hob Dante die Hand und wischte sanft etwas von ihrem Mundwinkel. Vor Scham wäre Alice am liebsten im Boden versunken.
    „So ist es besser.“ Er lachte sie an, und Alice hätte am liebsten das Picknick Picknick sein lassen und wäre zurück zur Villa geflüchtet. Zum ersten Mal in ihrem Leben kam sie sich wie ein Trampel vor. Sonst versteckte sie ihre Schüchternheit hinter Designermode und exklusivem Schmuck.
    Er stand auf. „Also, Sie haben bereits den David , die Uffizien und die Kirche Santa Maria Novella gesehen. Waren Sie schon oben am Duomo ? Man hat dort einen herrlichen Ausblick auf die Stadt.“
    Alice schüttelte den Kopf. „Ich hatte keine Lust, bei der Hitze stundenlang Schlange zu stehen.“
    Er hielt ihr seine Hand hin. „Aber das müssen Sie gesehen haben. Kommen Sie, es sind zwar eine Menge Stufen, doch es lohnt sich. Ein Cousin von mir arbeitet dort, er lässt uns bestimmt vor.“
    „Das wäre nicht fair. Wir sollten wie alle anderen warten, bis wir an der Reihe sind.“
    Dante runzelte die Stirn. „Wir sind hier in Italien, da läuft manches anders als bei Ihnen. Aber wenn Sie nicht möchten, fahren wir woandershin. In der Nähe kenne ich einen Platz, wo man auch einen fantastischen Blick auf die Stadt hat. Mein Motorrad steht nicht weit von hier, wenn Sie wollen, können wir jetzt hinfahren.“
    Alice nickte, und zu ihrer Überraschung nahm er wie selbstverständlich ihre Hand. Aufgeregt ließ sie sich von ihm durch die engen Gassen führen, bis sie einen kleinen Platz erreichten, auf dem eine Reihe Motorräder abgestellt waren. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er wie viele junge Leute in Florenz ein Mofa fahren würde, aber Dante steuerte auf eine beeindruckende Kawasaki zu.
    Alice musterte sie skeptisch. „Sie fahren doch hoffentlich nicht zu schnell?“
    Er lachte. „Das ist doch gerade der Spaß dabei. Aber keine Angst, bei mir sind Sie sicher.“
    Gleich darauf saß sie auf dem Rücksitz der schweren Maschine, die Dante geschickt und sicher durch den dichten Verkehr lenkte. Nicht nur einmal fürchtete Alice, dass es einen Zusammenstoß geben würde. Aber Dante fand auch im letzten Moment immer noch eine Lücke, in die er einscheren konnte.
    Die Arme fest um seinen Oberkörper geschlungen, presste Alice das Gesicht an seinen Rücken. Sein Duft nach Oliven und Männerseife stieg ihr in die Nase, und durch die Kleidung hindurch spürte sie seine Wärme. Und überall, wo sie ihn berührte, schien ihr Körper zu summen.
    Als Dante beschleunigte, hielt sie die Augen fest geschlossen. Wenn sie schon sterben sollte, dann wenigstens nicht sehenden Auges. Bis ihr auffiel, dass sie auch von der Landschaft nichts mitbekam. Also öffnete sie sie wieder, entspannte sich langsam und empfand zunehmend ein neues, berauschendes Gefühl der Freiheit.
    Dante hatte recht, der Ausblick vom Hügel war wirklich grandios. Unter ihnen breiteten sich die terrakottafarbenen Ziegeldächer von Florenz aus, von der untergehenden Sonne in ein warmes Rot getaucht.
    Sie setzten sich auf eine niedrige Steinmauer, und Dante machte Alice auf die berühmten

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