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Ahoi, liebes Hausgespenst!

Ahoi, liebes Hausgespenst!

Titel: Ahoi, liebes Hausgespenst! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Louise Fischer
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Brian.
    „Ein Freund von mir“, erklärte Monika, „der leider sehr eifersüchtig ist, und wir sollten seinen Namen besser nicht mehr erwähnen.“
    „Aber ich will ja gar nichts von dir! Warum machst du uns nicht bekannt? Wir könnten uns doch aussprechen!“
    Monika spürte einen Hauch von Kälte und erschrak. Amadeus war in der Nähe! Wie hatte Herr Stein auch so leichtsinnig sein können, seinen Namen auszusprechen! Immer diese Erwachsenen!
    Sie stand auf. „Entschuldigt mich, bitte, ich friere!“
    „So ein Quatsch!“ rief Brian. „Es ist doch superheiß!“
    „Ich friere trotzdem.“
    „Das kommt, weil du zu wenig geschlafen hast“, sagte Ingrid, um der Freundin zu helfen.
    „Ich will euch mal sagen, wo es wirklich herkommt!“ rief Brian. „Weil sie sich auf jede Weise interessant machen will!“
    Es machte laut und vernehmlich „Klatsch“ — und Brian rieb sich verblüfft die Wange.
    „Aua!“ sagte er empört. „Da hat mich jemand geschlagen!“ Ingrids Lachen klang unnatürlich. „Jetzt bist du’s aber, der sich interessant macht!“
    „Aber ihr müßt es doch alle gehört haben!“ verteidigte Brian sich empört.
    „Ich glaube, dir bekommt die Seeluft nicht“, sagte sein Vater.
    „Seht doch mal hin! Meine Backe muß doch ganz rot sein!“
    „Kunststück, wenn du dauernd reibst!“
    Monika sah zu, daß sie fortkam.

Unterhaltung am Abend

    Nach einem delikaten Dinner — so wurde das Abendessen auf dem Schiff genannt — mit sieben Gängen, von denen Monika sich keinen entgehen ließ, stiegen sie — Monika, Ingrid und Norbert — in die Disko hinunter.
    Der große Raum war hell erleuchtet, und an den Tischen auf der Balustrade saßen schon einige Passagiere. Von hier führte eine Treppe mit Geländer nach unten, wo Tische und Stühle beiseite geräumt waren, um Platz für ein großes Spielfeld zu schaffen. Im Hintergrund gab es eine Bühne, auf der in der Nacht getanzt wurde; jetzt war sie unbenutzt.
    Uschi, die Reiseleiterin, und Christine, eine Hostess, hatten Pferdchen aufgestellt, die etwa fünfzig Zentimeter hoch und recht putzig anzusehen waren — ein Fuchs, ein Brauner, ein Rappe, ein Schimmel und ein Apfelschimmel.
    Jetzt liefen die beiden Damen umher, klapperten mit Büchsen voller Plastikplättchen, Chips oder auch Jetons genannt, und versuchten, die Passagiere zum Wetten zu animieren. „Meine Damen und Herren, es darf gesetzt werden!“ — „Fünfzig Cents das Los!“ — „Wer wagt, gewinnt!“
    Es wurde immer voller. Auch um das Spielfeld drängten sich Leute, die den beiden genau auf die Finger sehen wollten.
    Bald waren die Wetten getätigt. Für jedes Pferdchen gab es Chips in der entsprechenden Farbe.
    Das Rennen ging los. Monika und ihre Freunde beschränkten sich darauf, zuzusehen. Uschi und Christine würfelten mit großen, roten Würfeln abwechselnd für jedes Pferd. Je nachdem, wieviel Augen sie erzielten, durfte das entsprechende Pferd vorrücken. Begleitet wurde dieser Vorgang mit großem Hallo.
    „Der Rappe macht’s!“ rief Ingrid. „Ihr werdet sehen, der gewinnt das Rennen!“
    „Was soll daran bloß aufregend sein?“ fragte Monika. „Genau so ein Spiel hatte ich, als ich klein war!“
    „In dieser Größe?“ fragte Norbert.
    „Natürlich nicht. Aber es kommt trotzdem auf dasselbe hinaus. Es gab auch Hürden und Hindernisse. Ich glaube, ich habe es noch zu Hause.“
    „Du mußt immer alles mies machen“, sagte Ingrid.
    „Weil ich Pferderennen kindisch finde?“
    „Du hast kein Talent, dich zu amüsieren!“
    Kurz vor dem Ziel wurde die Sache am aufregendsten, denn jetzt mußte die genaue Punktzahl erreicht werden. Der Schimmel hatte nur noch drei Felder zu laufen. Christine würfelte für ihn fünf. Ein Raunen der Enttäuschung ertönte von den Passagieren, die auf ihn gewettet hatten. Uschi setzte ihn ins Ziel — und dann wieder zwei Felder zurück.
    „Die Gewinnchancen sind ganz gut“, stellte Norbert fest, „eins zu vier.“
    „Die Verlustchancen sind aber viel größer“, gab Monika zu bedenken, „vier zu eins!“
    Der Rappe kam als erster ins Ziel.
    „Ich hab’s gewußt! Ich hab’s gewußt!“ jubelte Ingrid. „Hätte ich doch nur mitgespielt!“
    Das Geld wurde unter die Spieler, die auf den Rappen gesetzt hatten, aufgeteilt, und die Chips wurden eingezogen.
    „Auf ein neues!“ rief Christine. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“
    Diesmal wurde noch eifriger gesetzt.
    „Ich mache mit!“ entschied Ingrid.
    „Wie

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