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Al Wheeler und der tote Partygast

Al Wheeler und der tote Partygast

Titel: Al Wheeler und der tote Partygast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Idee«, sagte ich vieldeutig.
    »Nein.« Er schüttelte langsam den
Kopf. »Aber wenn das stimmte, so bedeutete das, daß Blake Wally Hamer getötet
hat.«
    »Sind Sie verrückt?« brüllte
Blake. »Ich habe Hamer nicht getötet!«
    »Kendal ging an jenem Abend
früh zu Bett«, sagte ich. »So gegen zwölf Uhr.«
    »Das stimmt, Lieutenant«,
bestätigte Kendal eifrig. »Wenn ich im Training bin, kann ich mir keine langen
Nächte erlauben.«
    »Als nächste ging dann Sophia
um zwei Uhr nachts«, fuhr ich fort. »Getler und Connie Ennis verschwanden
zusammen etwa eine Stunde später. Blake ging zehn Minuten nach ihnen und Gerard
um drei Uhr dreißig. Liz zog sich ins Bett zurück, so daß Hamer und Minerva
allein blieben, bis er sich schließlich gegen Viertel vor vier Uhr auch auf den
Weg machte.« Ich sah Minerva an. »Stimmt das?«
    »Ich denke schon«, erwiderte
sie steif.
    »Wie lange waren Sie mit Hamer
allein, nachdem Liz zu Bett gegangen war?«
    »Das weiß ich nicht ganz genau.
Vielleicht fünfzehn Minuten.«
    »Worüber haben Sie sich
unterhalten?«
    »Das habe ich Ihnen bereits
erzählt. Er hat mich gefragt, ob ich in sein Unternehmen investieren würde, und
ich sagte ihm: nein. Da wurde er wütend und begann mich anzuschreien. Am Ende
mußte ich ihn fast aus dem Haus rauswerfen.«
    »Na, erzählen Sie schon
weiter!« sagte ich müde.
    »Was?«
    Ihre grünen Augen funkelten
mich haßerfüllt über den Tisch hinweg an.
    »Hamer hatte den Buddha mit dem
Heroin bereits gefunden, und der Buddha befand sich zu jenem Zeitpunkt im
Kofferraum seines Wagens. Er hat Sie gebeten, Geld in sein Unternehmen zu
investieren. In welches Unternehmen? Ging es um die Verteilung des Heroins?«
    Sie wandte sich mit flehenden
Augen an Getler. »Muß ich auf diesen Unsinn antworten?«
    »Sie haben ein Recht darauf zu
schweigen«, sagte er mit leiser Stimme. »Aber Sie haben bereits Ihren
Rechtsbeistand zur Seite, da ich ja da bin.«
    »Und was raten Sie mir also,
als Anwalt?« fragte sie spöttisch.
    »Es liegt ganz bei Ihnen.« Er
zögerte einen Moment. »Aber ich glaube nicht, daß der Lieutenant vorhat, die
Frage fallenzulassen.«
    »Worüber haben Sie also
gesprochen?« wiederholte ich meine Frage noch einmal.
    »Ich habe es Ihnen schon
gesagt«, antwortete sie trotzig.
    »Wir werden darauf
zurückkommen.« Ich grinste sie kurz an und sah dann zu Blake hinüber. »Als ich
Ihnen das letzte Mal diese Frage stellte, wurden Sie wütend und wollten nicht
antworten. Sie hatten sich auf der letzten Dinnerparty mit Connie Ennis für den
nächsten Abend verabredet, und Sie haben beide im selben Hotel gewohnt.
Trotzdem haben Sie es Getler überlassen, Connie Ennis ins Hotel
zurückzubringen, obgleich Sie nur zehn Minuten später gingen. Warum?«
    »Wally Hamer war den ganzen
Abend über gereizt«, erzählte er. »Leon hatte mir gesagt, er hätte Minerva
abgeraten, in Wallys Unternehmungen zu investieren, und ich wußte, daß sie
Hamer diese Entscheidung irgendwann während des Abends mitteilen würde. Ich
hoffte, mit Wally in Ruhe sprechen zu können, denn ich brauchte ihn, da ich den
größten Teil des Trödels, den ich einführte, an ihn weiterverkaufte. Ich wollte
ihm gut zureden und ihm versprechen, daß ich Minerva bearbeiten und sie dazu
bringen würde, daß sie ihre Meinung ändert. Aber nachdem Leon und die Ennis
gegangen waren, wurde mir klar, daß ich keine Gelegenheit bekommen würde, mit
Wally zu reden. Und in der Stimmung, in der er sich befand, hätte er mir
wahrscheinlich gar nicht zugehört. So nahm ich mir vor, ihn am nächsten Morgen
anzurufen.«
    »Eines kann ich Ihnen
versichern, Lieutenant«, warf Getler strahlend ein, »auf das Wort eines
Heroinhändlers ist stets Verlaß.«
    »Sieh einmal an!« Blake wollte
sich erheben.
    »Setzen Sie sich!« befahl ich
ihm.
    Widerwillig ließ er sich wieder
auf seinen Stuhl fallen.
    »Tut mir leid«, sagte Gerard
höflich, »aber ich dachte, der Punkt wäre bereits geklärt, Lieutenant.« Er
deutete auf den Buddha ohne Kopf. »Da steht doch der augenscheinliche Beweis
seiner Schuld, oder etwa nicht?«
    »Bewiesen ist nur, daß das
Heroin sich im Buddha befunden hat, als Hamer die Figur aus dem Laden trug«,
erklärte ich. »Aber es ist nicht bewiesen, daß es auch auf diesem Weg in den
Laden hineingekommen ist.«
    »Das hört sich sehr nach
Haarspalterei an«, murmelte Gerard vor sich hin.
    »Das Heroin könnte zum Beispiel
von einem Weltreisenden ins Land geschmuggelt worden

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