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Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition)

Titel: Alcatraz und die letzte Schlacht: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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getan?
    Als mir wieder einfiel, dass ich meine Übersetzerbrille verloren hatte, fühlte ich mich noch schlechter.
    Mein letzter Besuch des Tages war eine große Überraschung. Begleitet von meinem Großvater und zwei Wachen schlenderte meine Mutter, Shasta Smedry, herein. Sie trug immer noch ihr Bibliothekarinnenkostüm, doch ihr blondes Haar fiel offen über ihre Schultern. Ihre Hornbrille hatte man ihr zur Sicherheit abgenommen.
    Meine Mutter hätte eine hübsche Frau sein können, wenn sie es gewollt hätte. Aber das schien ihr immer egal gewesen zu sein.
    »Sie bestand darauf, dass wir sie zu dir bringen, Junge«, sagte Grandpa. »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war.«
    »Schon gut«, erwiderte ich und sah Shasta an. »Warum bist du überhaupt noch hier? Die Bibliothekare, die mich entführt haben, sind doch zurückgegangen und haben euch alle befreit.«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte sie. »Aber ich bin hiergeblieben und habe mich wieder gefangen nehmen lassen.«
    Ich runzelte die Stirn.
    »Ich glaube, dass dein Vater herkommen wird«, sagte sie und beäugte ihre Bewacher misstrauisch. »In den Katakomben der Königlichen Universität von Mokia soll es Wände mit Inschriften in der Vergessenen Sprache geben. Ich dachte, Attica würde versuchen, an sie heranzukommen, bevor die Stadt fiel. Alcatraz der Erste soll viel Zeit in dieser Gegend verbracht haben, deshalb könnte es durchaus sein, dass die Inschriften von ihm stammen.«
    »Wie auch immer, die Sache hat sich erledigt«, schaltete Grandpa Smedry sich ein. »Die Universität von Mokia existiert nicht mehr. Das ganze Gebäude wurde bei dem Erdbeben verschluckt und zermalmt, auch die Katakomben.«
    »Ist das wahr?«, fragte Shasta tonlos.
    »Ja«, erwiderte Grandpa und hielt ihrem Blick stand. Die beiden schienen wenig füreinander übrigzuhaben. Aber sie waren schließlich Schwiegervater und Schwiegertochter. Also was habt ihr erwartet?
    »Wo wird er als Nächstes hingehen?«, fragte ich.
    Shasta wandte sich mir zu und kniff die Lippen zusammen.
    »Ich werde dich begleiten«, hörte ich mich sagen.
    »Was!«, rief Grandpa aus. »Tattrige Taylers, Junge! Was soll das heißen?«
    »Wir müssen meinen Vater finden«, erwiderte ich mit fester Stimme. »Ich glaube, dass er etwas sehr Dummes vorhat. Etwas Unverantwortliches.«
    »Aber…«
    »Nur wir drei«, sagte ich zu Shasta. »Du, ich und mein Großvater, und jeder andere, der dir recht ist. Versprochen!«
    Das schien sie zu amüsieren. »Na gut. Es gibt Gerüchte, dass sich im Machtzentrum der Bibliothekare eine Sammlung von Texten in der Vergessenen Sprache befindet. Ich vermute, dass wir deinen Vater dort finden werden. Aber der Ort wird streng bewacht. Selbst für Leute wie mich dürfte es schwierig sein, sich dort einzuschmuggeln.«
    »Davon weiß ich nichts, Junge«, sagte Grandpa.
    Ich ignorierte seine Bemerkung. »Im Machtzentrum der Bibliothekare? Wo ist das?«, fragte ich.
    »Sie nennen es Kongressbibliothek«, fuhr Shasta fort. »Aber in Wirklichkeit ist es eine viel größere Bibliothek namens Highbrary, die sich in einem geheimen Bunker von der Größe einer Stadt befindet, und der liegt unter Washington, der Hauptstadt der Vereinigten Staaten, also tief in den Ländern des Schweigens.«
    Nun war mein Großvater ganz Ohr. »Die Highbrary?«, fragte er. Seine Augen nahmen einen fast verträumten Ausdruck an. »Wow, diese Bibliothek wollte ich immer schon infiltrieren…«
    Das war typisch Grandpa. Er mochte sein Talent verloren haben, aber er blieb ein Smedry.
    »In der Highbrary werden die Rezepte für alle Gegenmittel gegen bibliothekarische Waffen aufbewahrt«, sagte Shasta mit einem Augenzwinkern. »Wenn ihr eure Freunde wieder aufwecken wollt, müsst ihr dorthin.«
    Nun sah Grandpa endgültig aus, als könnte er es kaum noch erwarten, diese Bibliothek zu infiltrieren, aber er beherrschte sich. »Der Junge und ich werden das besprechen, Shasta. Falls wir uns auf dieses Unterfangen einlassen, dann nur unter einer Bedingung: Du dürftest nur als gut bewachte Gefangene mitkommen.«
    Shasta warf mir einen Blick zu und lächelte wieder. »Na gut«, sagte sie. Dann winkte sie ihren Bewachern, als wären sie ihre Diener, und ließ sich von ihnen aus dem Zimmer führen.
    Mein Großvater sah aufgewühlt aus. Er setzte sich wieder auf den Stuhl neben meinem Bett. »Also diese Frau…«
    »Wir müssen mit ihr da hinreisen«, sagte ich. »Wir können nicht zulassen, dass mein Vater versucht, allen

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