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Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition)

Titel: Alle vier Martin-Schlosser-Romane: Kindheitsroman - Jugendroman - Liebesroman - Abenteuerroman: Mit einem Vorwort von Frank Schulz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhard Henschel
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Dosendeckel war ein Schafhirte mit Hirtenstab und Schaf.
    Wenn Wiebke gebadet wurde, tunkte Mama vorher den Ellbogen ins Wasser.
    Oma Jever brachte mich zu Tante Dorothea und Onkel Jürgen nach Düsseldorf. Da kotzte mir mein Vetter Klaus beim Auto-fahren meinen blauen Luftballon voll, und als ich im Bett lag, sang mir Tante Dorothea, die eine Schwester von Papa war, ein Gutenachtlied vor.
    Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget.
    Die traurigste Strophe war die mit dem kranken Nachbarn, von dem aber man nicht wußte, was der hatte.
    Tante Dorothea hatte schon ganz weiße Haare.
    Nach der Taufe wollte auch Renate mal mit Wiebke auf dem Arm aufs Foto, durfte aber nur die Hand unter Wiebkes Kopf schieben und hätte fast geheult.
    »Na, hat dir der Storch ein Schwesterchen gebracht?« fragte mich Frau Jahn im Treppenhaus.
    »Das ist bei meiner Mama aus dem Bauch rausgekrabbelt«, sagte ich, und dann beschwerte sich Frau Jahn bei Mama, daß ich ein loses Mundwerk hätte und daß ich vorlaut und frühreif sei.
    Wiebke kriegte Wurzelbrei eingeflößt und klassische Musik vorgespielt.
    »Wiebke, sing mal«, sagte Renate, und Papa nahm Wiebkes Getödel auf Kassette auf.
    Da fällt herab ein Träumelein.
    Aus Leibeskräften schreien konnte Wiebke aber auch.
    Beim Spaziergang zum Deutschen Eck mußten wir über die große Moselbrücke, von der aus man das neue Hallenbad sah, wo Renate immer zum Schwimmen hinging.
    Auf dem Denkmal am Deutschen Eck war früher Kaiser Willem draufgewesen, aber der war da runtergeschossen worden im Krieg.
    Ein kurzes Stück durfte ich dann auch mal den Kinderwagen schieben.
    Mama gab acht, daß wir nicht ins Wasser fielen.
    Einmal brachte Papa Fische aus der Stadt mit. Die zappelten noch im Einkaufsbeutel rum. Papa schloß sich mit den Fischen im Badezimmer ein und schlug sie in der Wanne mit dem Hammer tot, was man gut hören konnte, auch durch die Tür.
    Was macht er in dem Mausekrieg, Mia-Mia-Mausekrieg, was macht er in dem Krieg?
    Von den Fischen wollte Renate nichts essen.
    Vor der Fahrt nach Jever kriegten wir jeder eine PEZ-Figur. Ich Donald, Volker Goofy und Renate Micky Maus. Da mußte man den Kopf nach hinten klappen und konnte dann vorne das nächste Pfefferminzstück rausnehmen.
    Wiebke hatte Hitzepickelchen im Gesicht.
    Oma und Opa Jever standen im Garten und verbrannten alte Zeitungen. Die glühenden Fetzen angelte Opa mit dem Rechen aus der Luft.
    Den Schweinen hinter dem Zaun am Gartenende warfen wir Fallobst zu, und sie fraßen gierig grunzend alles auf, selbst wurmstichige und angeschimmelte Äpfel mit braunen Stellen und auch Kartoffelschalen, Hühnerknochen und anderes Zeug aus der Küche.
    In Hooksiel wohnte Onkel Bertus, der ein Fischerboot hatte. Am Hafen stand eine alte Kanone, und im Wasser wuchsen Bäume. Einen davon hätte ich um ein Haar umgefahren, als Onkel Bertus mich in seinem Boot das Steuerrad halten ließ.
    Opa konnte Rauchringe blasen. Wir durften uns nicht bewegen, und Fenster und Tür mußten zu sein. Das Schlüsselloch wurde mit einem Handtuch zugehängt, weil auch durchs Schlüsselloch Zugluft kam.
    Als alles vorbereitet war, zündete Opa sich eine Zigarre an. Er kaute auf dem Rauch, machte die Lippen rund, steckte die Zungenspitze raus und pustete dann einen Rauchring aus, der in Richtung Zimmerdecke schwebte.
    Renate las vor, was Oma ihr ins Poesiealbum geschrieben hatte. Die glücklichsten Menschen sind nicht die, die am meisten haben, sondern die, die am meisten danken können.
    Klassenkameradinnen von Renate hatten Schmetterlinge und Blumen in das Album gemalt. Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist der beste Lebenslauf!
    Sei ein Sonnenkind durchs ganze Leben, denn wer Sonne hat, kann Sonne geben. Das war von Tante Edith.
    O möchte doch Dein Herz so rein wie diese Seehundschnauze sein!
    Gustav konnte man gut ärgern, wenn man ihm die Hose vom Pyjama runterzog. Wir balgten uns, und dann mußte der Glaser kommen, weil die eine Kleiderschrankscheibe einen Sprung gekriegt hatte.
    In der Prinzengraft zeigte Gustav mir, welche Hexe nachts auf welchem Baum saß: »Und da oben sitzt in der Nacht die Hexe Bohnenstroh!«
    Einmal waren abends Studelgeister im Zimmer. Gustav setzte mich auf die Fensterbank und riet mir, still zu sein und mich nicht zu rühren. Dann knipste er das Licht aus, ging raus, machte die Tür zu und ließ mich allein mit den Studelgeistern.
    Auf der Fahrt nachhause übte ich mit Bleistift, meinen Namen zu

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