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Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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Hinter ihm heulten wieder die Quads auf. Özzi gab Gas. Doch der Wagen rührte sich nicht von der Stelle. Die Räder drehten durch. Er steckte fest!
    „Scheiße, auch das noch!“, rief Özzi erschrocken. Im Rückspiegel sah er die Quads über die Schanze fliegen. Blitzschnell raffte Özzi alles zusammen, was er greifen konnte, riss die Fahrertür auf, stolperte aus dem Wagen und schlug sich ins Unterholz.
    Sophie und Jonas hatten unterdessen die Aufregung um Özzi genutzt, um sich von der Fabrikhalle zu entfernen. Jonas zeigte auf ein kleines Waldstück. „Ich glaub, Özzi ist mit dem Wagen da lang!“ Sie huschten in Richtung des Waldstücks.
    Im selben Moment beobachteten Ben und Leo, wie durch eine Luke in der Wand der kleinen Kammer ein gläserner Behälter in den Raum hineingeschoben wurde. Unter dem Glaszylinder befand sich eine weiße Blume.
    „Das ist eine Orchidee, was haben die vor?“, flüsterte Leo verwirrt. Ben dachte scharf nach. Was auch immer gleich passieren würde, sie konnten nicht entkommen.
    Dann ging alles ganz schnell. Hinter dem Orchideen-behälter war ein kleiner Käfig angebracht, in dem eine braune Ratte hin- und hertapste. Sie knabberte an einem kleinen Stück Käse und quiekte vor sich hin. Ein eingebauter Mechanismus ließ den Glaszylinder nach unten fahren und gab die Orchidee frei. Die geschlossenen Knospen der Pflanze begannen zu pulsieren. Sie schwollen an und zogen sich wieder zusammen. Wie kleine Herzen, die monoton schlugen. Leo und Ben schauten dem Schauspiel gebannt zu.
    Von draußen konnten sie Lasinskis Stimme hören. „Von jetzt an sind es nur noch wenige Sekunden bis zur Detonation.“ Die Knospen wurden immer größer. Sie standen kurz davor zu platzen. Leo rang nach Luft.
    „Drei, zwei, eins …“ Die Knospen explodierten und verbreiteten augenblicklich staubigen Nebel. Ben warf sich schützend über Leo. Immer mehr Staub entströmte den Knospen und erfüllte bald den ganzen Raum.
    Leo wurde schwindlig. Ein stechender Schmerz fuhr durch ihren Kopf. Alles um sie herum verschwamm. Wie von weit entfernt vernahm sie die Stimme Lasinskis.
    „Wie Sie den Aufnahmen entnehmen konnten, dauert die Detonation der Kapseln genau 3,5 Millisekunden“, erklärte der Assistent. „Und die Sporen entwickeln einen Kontaminationsradius von 12,5 Metern.“
    Ben ließ Leo langsam los. Der Staub hatte sich wie dichter Nebel über den ganzen Raum gelegt.
    „Die Präsentation war sehr aufschlussreich“, unterbrach die unheimliche Stimme aus dem Laptop die angespannte Stille. „Ich erwarte die Lieferung wie besprochen in zweieinhalb Stunden.“
    Ben spähte nach draußen. Lasinski lächelte zufrieden, während sich Frau Genthin über den Monitor beugte. „Wir werden Sie nicht enttäuschen, Herr Legard!“
    „Und keine weiteren Fehler mehr. Sie hören von mir“, schallte es aus dem Laptop zurück.
    Dann brach die Verbindung ab.
    Ben sah, wie Frau Genthin und Lasinski zum Ausgang liefen. Doch Dr. Crohn stellte sich in den Weg.
    „Was bewirkt dieser Sporenstaub?“
    „Das muss Sie überhaupt nicht interessieren!“, zischte Frau Genthin.
    Lasinski musterte Dr. Crohn von oben herab. „Sie sind doch gar nicht fähig, in solchen Dimensionen zu denken!“
    Da platzte Dr. Crohn der Kragen. „Sie haben meine Forschung benutzt, um Ihre Teufelssporen zu entwickeln! Sie schmieriger, kleiner Parasit!“ Der alte Wissenschaftler wollte sich auf Lasinski stürzen, doch der streckte ihn mit einem Fausthieb nieder. Ben verfolgte die Szene mit angehaltenem Atem.
    Der alte Mann lag bewusstlos auf dem Boden. Frau Genthin rümpfte die Nase. „War das wirklich nötig, Lasinski?“
    „Offenbar …“, antwortete Lasinski ungerührt. Dann verschwanden beide aus dem Labor und schlugen laut die Tür hinter sich zu.
    Hastig drehte sich Ben zu Leo um. Das war ihre Chance! „Wir müssen versuchen, hier irgendwie rauszukommen, bevor die zurück sind!“
    Doch Leo hielt ihre Augen starr auf den Rattenkäfig gerichtet. „Ben, die Ratte …“
    Der Käfig war von einer Wolke aus Orchideenstaub umhüllt. Als sich der Nebel langsam lichtete, war es eindeutig zu erkennen. Die Ratte lag leblos in ihrem Käfig. Über den erstarrten Körper zogen sich weiße Fäden. Sie war tot.
    Jonas und Sophie hatten sich in die Nähe des Wagens geschlichen, den Özzi in den Graben gefahren hatte. Aus sicherer Entfernung, hinter einem Baum, beobachteten sie, wie die Gangster vergeblich versuchten, das Fahrzeug wieder

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