Alles für ihn: Erotischer Roman, Band 4 (German Edition)
seinen Armen, mitten im Sturm, dass wir ein Team sind. Lorraine versucht, uns auseinanderzubringen, aber damit erreicht sie genau das Gegenteil: Wir sind uns näher denn je.
„Willst du heute Abend nicht hierbleiben?“, fragt mich Adam und streichelt mein Haar.
„Ich habe gar nichts dabei …“
„Bitte bleib. Ich brauche dich hier bei mir, in aller Ruhe. Du kannst doch Claire bitten, dir ein paar Sachen zusammenzupacken, ich schicke dann den Fahrer, damit er sie abholt.“
Natürlich will ich bei dir bleiben! Vor allem, wenn du so sanft mit mir sprichst und mich voller Zärtlichkeit in deinen Armen hältst …
„Einverstanden.“
Ich schicke Claire eine SMS.
[Hey! Bleibe heute Abend bei Adam. Hier Sturmwarnung. Kannst du meine Tasche packen? Sein Fahrer holt sie ab. Werde dir später alles erzählen.]
[Doch nichts Schlimmes?! Tasche geht klar.]
[Das weiß ich noch nicht, aber es geht uns gut. Danke und bis morgen!]
Meine zweite Nacht im Mandarin ist viel zärtlicher als die erste. Die Erinnerungen an unser erstes Mal rufen bei mir ein Lächeln und ein Kribbeln im Bauch hervor, aber ich merke, dass Adam mit seinen Gedanken woanders ist. Er ist viel zärtlicher, glücklich darüber, dass ich bleibe. Ich bin wirklich beruhigt und sicher, dass Adam mich von jetzt an nie wieder anlügen wird. Nicht nach alldem. Wir schlafen aneinandergeschmiegt ein. Ich streichele sein Gesicht, sein so schönes Gesicht. Ach, wie gern würde ich mit dieser einfachen Geste alle Sorgen wegstreichen …
Adam muss morgens früh aufgestanden sein. Als ich die Augen öffne, höre ich seine Stimme aus dem Zimmer nebenan. Es ist schon acht Uhr, auch ich habe einen ausgefüllten Tag. Ich stehe auf und ohne wirklich darüber nachzudenken, laufe ich wie selbstverständlich ins Badezimmer. Erst als ich unter der Dusche stehe, merke ich, dass ich den Stock nicht mitgenommen habe. Ich blicke auf meine Beine. Ich spüre keine Beschwerden.
Super!
Ich mache mich schnell fertig, denn ich will diesen enormen Fortschritt gleich Adam zeigen. Als ich den Salon betrete, halte ich abrupt inne. Adam ist nicht allein. Conrad, der Mann, der mich das letzte Mal hierhergebracht hat, von dem ich schon so viel gehört habe, ist auch da. Die beiden blicken sich zu mir um. Adam kommt schnell auf mich zu und umarmt mich.
„Ach, Eléa, ich hoffe, wir haben dich nicht geweckt.“
„Nein, ich musste so oder so aufstehen …“
„Erinnerst du dich an Conrad?“
Adam dreht sich zu seinem Freund um. Conrad ist näher gekommen und drückt sanft meine Hand. Wieder erkenne ich in seinem Gesicht diesen Ausdruck von Güte.
„Guten Tag, Frau Haydensen, ich freue mich, Sie nach Ihrem Unfall in so guter Verfassung wiederzusehen.“
„Vielen Dank. Und ebenfalls danke dafür, dass Sie meine Familie benachrichtigt haben.“
„Wir haben mit dem Frühstück auf dich gewartet. Conrad ist heute Morgen hergekommen, damit wir darüber reden können, was gestern geschehen ist.“
Der Frühstückstisch ist in der Tat üppig gedeckt.
„Wollt ihr nicht lieber zu zweit diese Dinge besprechen? Ich kann gehen“, sage ich höflich.
„Nein, nein, es ist gut, dass du dabei bist. Alles dreht sich ja um dich, du musst also erst recht wissen, was los ist.“
Also gehe ich an den Tisch und Adam rückt mir einen Stuhl zurecht.
„Eléa, dein Stock!“
Adam hält inne und blickt mich voller Überraschung an. Seine Augen schauen zu meinen Beinen.
Trotz all der Sorgen bleibt er der sensible und aufmerksame Mann, als den ich ihn immer gesehen habe.
„Ich kann ohne ihn gehen …“
„Oh! Mein Engel! Aber bist du sicher, dass du es nicht übertreibst?“
„Ja, wirklich, es geht schon … Das tut mir sogar gut … Ich habe den Eindruck, meine Beine sind jetzt befreit.“
„Hast du heute Vormittag Zeit? Ich rufe Dr. Laurens, dass er dich einmal durchcheckt.“
„Aber ich sehe ihn doch sowieso in ein paar Tagen!“
„So weißt du schneller, ob du schon ohne Stock laufen kannst. Also, hast du heute eine Pause?“
Wie soll ich da mit ihm diskutieren? Ich drehe mich zu Conrad, in der Hoffnung, von seiner Seite ein wenig Unterstützung zu bekommen, doch er zuckt nur mit den Schultern und schaut amüsiert zu.
Na gut …
„Die Proben gehen um 14 Uhr weiter, heute Vormittag habe ich nichts vor“, gebe ich mich geschlagen und nehme Platz.
Auch Conrad setzt sich. Er beugt sich zu mir und flüstert mir zu:
„Das sind tolle Neuigkeiten und sie kommen genau richtig
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