Alles Wichtige zur Windows 8 Consumer Preview

aktualisierte Informationen und Anleitungen zu Windows 8. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und viele spannende Erfahrungen und Erkenntnisse beim Ausprobieren von Windows 8.
    Wolfram Gieseke

1.  Schneller Überblick: die besten neuen Funktionen bei Windows 8
    Wenn von neuen Funktionen bei Windows 8 die Rede ist, wird in der Regel sicher die Metro-Oberfläche (siehe Seite 62 ) als die revolutionäre Neuheit erwähnt werden. Ob sie dem typischen Desktop-Nutzer in der Praxis Vorteile bringt, muss jeder für sich selbst entdecken und entscheiden. Aber auch abgesehen davon bringt Windows 8 wieder zahlreiche neue Funktionen mit, und bereits vorhandene Funktionalitäten wurden verbessert oder erweitert. Auch jenseits von Metro gibt es also viel zu entdecken. Zu Beginn möchte ich Ihnen deshalb einen kompakten, visuellen Überblick über die wichtigen Neuerungen geben. Möchten Sie sich direkt in eines der Themen vertiefen, finden Sie jeweils einen Seitenverweis zu der Stelle im Buch, an der diese Funktion ausführlicher vorgestellt wird.

    Hintergrund: Windows on ARM – Windows 8 auf Mobilgeräten
    Die wohl umwälzendste Neuerung bei Windows 8 hat sich unsichtbar ereignet: Microsoft hat Windows für die ARM-Architektur übersetzt. Traditionell läuft Windows auf x86-/x64-Prozessoren. Die allerdings sind energiehungrig und eignen sich nur bedingt für Mobilgeräte. ARM-Prozessoren hingegen arbeiten leistungseffizienter und werden üblicherweise in Smartphones und Tablet-PCs eingesetzt. Mit der speziellen ARM-Version von Windows 8 will Microsoft diesen Markt erschließen und eine Konkurrenz zu iPad und Android werden. Den Anspruch, Anwendern auf einem schmalen Tablet-PC ein vollwertiges Windows zu liefern, sollte man aber etwas kritisch betrachten. Tatsächlich wird auf ARM-Geräten vor allem der Metro-Teil von Windows 8 unterstützt, der auch für die Touch-Bedienung optimiert ist. Alle Metro-Apps können also ebenso auf einem klassischen PC wie auf einem ARM-basierten Tablet-PC ausgeführt werden. Den klassischen Windows-Desktop enthält die ARM-Version ebenfalls, allerdings laufen deshalb nicht alle Windows-Anwendungen auch auf einem ARM-Tablet-PC. Desktop-Anwendungen müssen vielmehr in einer speziell für ARM übersetzten Version vorliegen, um von solchen Geräten ausgeführt werden zu können.
    1.1  Der klassische Desktop nur noch eine Metro-App?
    Keine Angst, der gute alte Windows-Desktop bleibt Ihnen auch bei Windows 8 erhalten. Dass es sich dabei technisch gesehen um eine Metro-App handelt, hat auch seine Vorzüge, etwa wenn Sie Desktop- Anwendungen und Metro-Apps problemlos nebeneinander auf den Bildschirm bringen können. Einiges aber ändert sich eben doch. So verzichtet der Windows-8-Desktop auf das wohlvertraute Startmenü bzw. verlegt dessen Funktion in den Metro-Startbildschirm. Die besten Strategien, damit umzugehen, verrät das Desktop-Kapitel ab Seite 159 .

1.2  Der IE10 als doppeltes Lottchen für Metro und Desktop
    Ebenfalls ein neues Konzept: Windows 8 bringt den neuen Internet Explorer 10 mit – und das gleich zweimal. Einmal ist der klassische Webbrowser für den Desktop enthalten. Neu hinzugekommen ist der IE10 als Metro-App. Beide Geschwister teilen sich dieselbe technische Basis und auch Benutzerdaten wie z. B. Favoriten. Der Metro-IE10 aber ist mit einer völlig anderen Oberfläche für die Touch-Bedienung auf einem Tablet-PC optimiert. Die einfache Bedienung erfordert allerdings Kompromisse bei der Funktionalität. So verfügt die Metro-App nur über die absoluten Basisfunktionen zum Websurfen. Der Komfort kommt aber nicht zu kurz, denn Funktionen wie Tabs,Favoriten und Suchen fehlen auch hier nicht. Ab Seite 99 widmet sich ein eigenes Kapitel den beiden Browservarianten.

1.3  Windows-Explorer mit Multifunktionsleiste
    Es könnte ein kleiner Kulturschock für altgediente Windows-Anwender werden. Der Windows-Explorer verwendet anstelle der klassischen Menüs und Symbolleisten nun die Multifunktionsleiste, die Microsoft z. B. auch schon beim Office-Paket und anderen Programmen eingeführt hat. Das bedeutet einige Umgewöhnung, macht aber auch manche praktische Funktion leichter zugänglich. Wie Sie den Umstieg gut hinbekommen oder wie Sie alternativ einen Retrolook für den Windows-Explorer einstellen, der sich in Aussehen und Bedienung an früheren Versionen orientiert, verrät Ihnen das Kapitel ab Seite 114 .

1.4  Dateiverlauf – automatische Sicherungskopien