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Allie kommt gross raus Band 4

Titel: Allie kommt gross raus Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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mir.«
     
    Der Heimweg mit der heulenden Sophie war schlimm gewesen. Vor allem, weil ich die ganze Zeit darauf gewartet hatte, dass sie sich entschuldigte. Schließlich hatte sie behauptet, mich zu hassen. Aber nichts, kein Sterbenswörtchen. Wahrscheinlich, weil sie so schrecklich weinen musste, da man ihr die Rolle der Prinzessin Penelope weggenommen hatte. Trotzdem, zur Abwechslung hätte sie ruhig mal über meine Gefühle nachdenken können.
    Wir gaben uns alle Mühe, sie zu trösten, indem wir ihr versicherten, Mrs Hunter würde bestimmt ihre Meinung ändern. Dabei glaubte das natürlich keine von uns. Ich hatte den Verdacht, dass Sophie durch das ewige Proben ihrer Prinzessinnen-Rolle selbst zu einer Art Prinzessin geworden war, die
den anderen befehlen konnte, was sie tun sollten (wie bei mir mit den Schuhen für das Kostüm der bösen Königin). Sie hatte anscheinend die Regel Nr. 1 vergessen - Du sollst deine Freunde so behandeln, wie du von ihnen behandelt werden willst - (zum Beispiel, als sie mir sagte, sie würde mich hassen).
    Sophie dachte gar nicht daran, sich bei mir zu entschuldigen. Ständig ritt sie darauf herum, Mrs Hunter sollte sich bei ihr entschuldigen, weil sie ihr die Rolle weggenommen hatte. Sie erwähnte nicht einmal die Möglichkeit, sich bei mir zu entschuldigen.
    Oh ja, ich würde die Rolle von Prinzessin Penelope bekommen, ganz klar.
    Erica machte sich richtig Sorgen um Sophie - erst recht als wir nach dem Mittagessen zur Schule zurückgingen und Caroline ganz allein am Stoppschild auftauchte, von wo wir normalerweise gemeinsam zur Pinienpark-Schule gehen.
    »Sophies Mutter hat gesagt, sie hat sich krank geweint und kann nicht zur Schule gehen«, erklärte Caroline besorgt. »Jetzt hat sie Bauchschmerzen und bleibt für den Rest des Tages zu Hause.«
    »Oh nein«, rief Erica. »Das ist ja schrecklich!«
    »Sophie ist selbst schuld«, erwiderte ich philosophisch. »Sie hätte sich bei uns allen dafür entschuldigen sollen, dass sie so bestimmend war.«
    Ich erwähnte gar nicht erst, dass sie sich bei mir hätte entschuldigen
sollen, weil sie gesagt hatte, sie würde mich hassen. Das hörte sich an, als sollte es selbstverständlich sein.
    »Stimmt«, sagte Caroline. »Aber habt ihr nicht auch das Gefühl, dass ihr nur die Nerven durchgegangen sind, wegen heute Abend?«
    »Vielleicht denkt sie aber auch, sie wäre wirklich eine Prinzessin«, sagte ich.
    »Mach mal’nen Punkt«, widersprach Caroline. »Sophie hält sich doch nicht für eine Prinzessin.«
    »Und warum hat sie sich dann bei meinem Kostüm eingemischt?«, fragte ich. »Und warum hat sie gesagt, sie hasst mich?«
    »Hm«, sagte Caroline. »Vielleicht beruhigt sie sich ja wieder, wenn sie heute Nachmittag zu Hause bleibt.«
    Vielleicht. Vielleicht war es aber auch zu spät, um die Hauptrolle zurückzubekommen. Weil sie jetzt mir gehörte.
    Hatte Mom vielleicht Lynn Martinez von Good News zu unserer Aufführung eingeladen? Sie waren doch jetzt richtig gute Freundinnen, seit dem Tipp mit den falschen Wimpern, also war das nicht unwahrscheinlich. Wenn Lynn mich dann als Prinzessin Penelope sah, würde sie mich möglicherweise in ihre Sendung einladen, um mich zu interviewen. Und dann käme bald ein Talentsucher aus Hollywood. Der würde mich zum Star in meiner eigenen Show über eine auf Tiere versessene Viertklässlerin machen, die zwei nervtötende kleine Brüder und eine Mutter hat, die selbst ein Fernsehstar ist.

    Das einzige Problem bei diesem Plan war, dass Cheyenne bei unserer Rückkehr in die Schule überall rumposaunte, dass Mrs Hunter sie gleich bitten würde, Prinzessin Penelope zu spielen.
    »Ist doch klar«, sagte Cheyenne laut genug, dass wir sie schon im Schulhof bei den Schaukeln hören konnten. »Wen soll sie denn sonst so kurz vorher fragen, wenn nicht die einzige halbprofessionelle Schauspielerin in der Klasse?«
    »Und was passiert dann mit deinem Kostüm?«, fragte Dominique. »Deine Mutter hat über zweihundert Dollar dafür ausgegeben!«
    »Das kann ich locker in ein Prinzessinnenkostüm umwandeln«, antwortete Cheyenne. »Ich nehme einfach die Flügel ab.«
    »Oh!«, sagte Erica, als sie das hörte. »Ist es denn zu fassen? Die redet ja darüber, Sophies Rolle zu übernehmen, als wäre sie tot. Ich bin mir sicher, dass Mrs Hunter Sophie die Rolle zurückgeben würde, wenn sie sich bei Allie entschuldigt.«
    Ich wollte Erica nicht ins Gesicht sagen, dass sie damit falsch lag. Erstens hatte ich nicht

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