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Allie kommt gross raus Band 4

Titel: Allie kommt gross raus Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Mensch so oft krank wird wie Sophie.
    »Sophie«, sagte ich und kam gleich zur Sache. Das machen Königinnen so. »Du musst wieder mitspielen. Das ist ein Notfall. Cheyenne hat deine Rolle übernommen.«
    Angesichts dieser Nachricht blitzten Sophies dunkle Augen, aber sie hatte sich gleich wieder im Griff und schaute in ihr Buch.
    »Tja«, sagte sie leise. »Da kann ich auch nichts machen. Mrs Hunter hat mir die Rolle weggenommen.«
    »Nur, weil du dich nicht bei Allie entschuldigen wolltest!«, rief Erica. »Entschuldige dich einfach, dann lässt sie dich wieder mitspielen. Da bin ich ganz sicher!«
    »Ich auch«, sagte Caroline. »Mrs Hunter will bestimmt nicht, dass Cheyenne Prinzessin Penelope spielt. Sie will, dass du sie spielst. Darum hat sie dich dafür ausgesucht und nicht Cheyenne. Du musst dich nur entschuldigen. Sag einfach, dass es dir leid tut.«
    Als Sophie uns ansah, hatte sie Tränen in den Augen.

    »Wie soll ich das denn machen?«, heulte sie. »Ich will ja. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr! Ich komme mir vor wie ein Monster, weil ich mich so benommen habe! Ich habe mir zu viel darauf eingebildet, dass ich der Star war. Das ist mir auch klar. Ich war schrecklich zu dir, Allie. Du glaubst nicht, wie leid mir das tut. Aber jetzt ist es zu spät! Das weiß ich.«
    »Es ist nie zu spät, Sophie«, sagte ich, ging zu ihrem Bett und setzte mich zu ihr. »Sag deiner Mutter, sie soll in der Schule anrufen. Mrs Hunter ist bestimmt noch da und bereitet alles für den Abend vor. Dann kannst du mit ihr reden, und wenn wir heute Abend zur Schule gehen, kannst du dich vor ihren Augen bei mir entschuldigen, ich verzeihe dir und alles ist in Butter.«
    »Da wird Cheyenne sich aber ganz schön aufregen, meint ihr nicht?«, fragte Sophie ängstlich. »Erst bekommt sie meine Rolle, dann tauche ich wieder auf und nehme sie ihr wieder weg?«
    »Klar regt die sich auf«, antwortete ich. »Na und? Cheyenne regt sich ständig über irgendwas auf.«
    Sophie biss sich auf die Lippe. Dann klappte sie ihr Buch zu und warf die Decke fort.
    »Gut«, sagte sie. »Ich mache mit, weil du recht hast. Es tut mir wirklich ganz schrecklich leid, wie ich zu dir war, Allie.«
    »Schon gut«, sagte ich. »Ich verzeihe dir. Wir sind doch Freundinnen.«
    Dann umarmten wir Sophie … obwohl sie es meiner Meinung
nach nicht richtig verdient hatte, dass wir ihr alle verziehen. Aber, da ich eine Königin bin, habe ich ihr trotzdem verziehen, weil das absolut königlich ist. Außerdem war es zum Wohle des Stücks, und das allein zählte.

Regel Nummer 13
    Nichts ist unmöglich

    Es war komisch, am Abend in der Pinienpark-Schule zu sein. Es roch ganz anders. Irgendwie sah es auch anders aus, aber wie, konnte ich nicht richtig erklären. Es war einfach so, dass man mit den Lampen und den abenddunklen Fenstern sehen konnte, wie uralt manche Dinge waren, was man bei Tageslicht nicht so wahrnahm.
    Das machte mich keineswegs weniger nervös. Ich trug mein Kostüm und hörte Mark und Kevin zu, die Mom und Onkel Jay und Harmony angeregt von den Projekten erzählten, die sie in ein paar Tage mit ihren Klassen zeigen würden (in Marks Klasse ging es um Wassermolche und Kevins Gruppe wollte ein Lied über Regenbögen singen).
    »Sucht euch einen schönen Platz«, sagte ich zu meiner Familie, als sie die Aula Schrägstrich Sporthalle Schrägstrich Cafeteria betraten, wo Mr Elkhart unglaublich viele Klappstühle aufgestellt hatte. Wir waren spät dran, Mrs Jenkins hielt bereits eine Rede und im Publikum war es dunkel. Aber das
machte nichts, weil Mrs Danielsons Klasse mit ihrer todlangweiligen Aufführung zum Thema der frühen Besiedelung zuerst dran war. Ich konnte nur hoffen, dass meine Eltern, Onkel Jay und Harmony nicht vor Langeweile starben, bevor meine Klasse überhaupt auf die Bühne kam.
    »Ich muss in unser Klassenzimmer gehen und mich fertig machen. Bis später.«
    »Viel Glück, Liebes«, sagte Mom und bückte sich, um mir einen Kuss zu geben.
    »Lass dir nicht einfallen, viel Glück zu einem Darsteller zu sagen«, protestierte Onkel Jay. »Du musst immer Hals- und Beinbruch sagen.« Er schüttelte mir die Hand. »Hals- und Beinbruch, Kleines.«
    »Äh, vielen Dank«, sagte ich.
    Warum sollte ich mir den Hals und die Beine brechen? Das klang ja furchtbar. Theaterleute sind schon komisch. Dann drehte ich mich um und rannte in mein Klassenzimmer …
    … wo das reinste Chaos herrschte. Alle, die noch kein Kostüm anhatten, versuchten, sich

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