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Als ich unsichtbar war

Als ich unsichtbar war

Titel: Als ich unsichtbar war Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pistorius Martin
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widerhallen, wenn ich an das Gelübde denke, das ich mit diesen Worten besiegle. Ist es möglich, dass ich knapp acht Jahre nach meinen ersten Untersuchungen und Tests hier sitze und im Begriff bin, mit Joanna den Bund der Ehe einzugehen?
    Sie war es, die mich gelehrt hat, die wahre Bedeutung des Bibelworts zu erfassen, das uns während des Gottesdienstes mit auf den Weg gegeben wird: ›Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.‹ Mein Leben hat alle drei umfasst, und ich weiß, die Größte unter ihnen ist wahrlich die Liebe – in all ihren Formen. Ich habe sie als Junge und Mann erfahren, als Sohn, Bruder, Enkel und Freund, ich habe sie zwischen anderen gesehen, und ich vertraue darauf, dass sie uns Kraft gibt, auch die dunkelsten Zeiten zu überstehen. Jetzt trägt sie mich höher hinauf zur Sonne, als ich je gedacht hatte fliegen zu können.
    Ich vernehme hastige Schritte.
    »Sie ist da!«, ruft jemand. »Schließt die Tür!«
    Mein Vater beugt sich zu mir herunter, während der Organist zu spielen beginnt. »Bist du bereit, mein Junge?«, fragt er.
    Ich nicke, und er schiebt mich das Kirchenschiff hinunter, derweil mir Erinnerungsfetzen durch den Kopf gehen. Ich habe so viel gesehen. Ich bin so weit gekommen. Als ich vor dem Altar halte, höre ich leises Rascheln hinter mir. Ich wende den Kopf und erblicke Joanna. Sie trägt ein langes weißes Kleid, reich verziert mit Perlen, und ein Schleier bedeckt ihr Gesicht. Auf ihrem Arm ruht ein Bouquet roter Rosen, und sie lächelt. Mein Herz kommt zur Ruhe.
    Heute werde ich nicht zurückblicken. Es ist an der Zeit, die Vergangenheit zu vergessen.
    Meine Gedanken gehören der Zukunft.
    Sie ist hier.
    Sie kommt auf mich zu.

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    DANKSAGUNG
    I ch möchte meiner Familie danken, die mir in nicht geringem Maße geholfen hat, jene Person zu werden, die ich heute bin. Mam, Dad, Kim und David lehrten mich vieles, nicht zuletzt zu lachen, die Bedeutung einer Familie und den unabdingbaren Zusammenhalt in guten und in schlechten Zeiten. Euch alle liebe ich innig.
    Mein Dank an Pookie und Kojak für ihre bedingungslose Liebe. Sie erbrachten den Beweis, dass Hunde wirklich des Menschen beste Freunde sind.
    Des Weiteren danke ich Virna van der Walt, Erica Mbangamoh, Karin Faurie, Dr. Kitty Uys, Professor Juan Bornman, Maureen Casey, Kerstin Tonsing, Dr. Michal Harty, Simon Sikhosana, Dr. Shakila Dada, Jéanette Loots, Corneli Strydom, Alecia Samuels, Professor Diane Nelson Bryen, Elaine Olivier, Sue Swenson, Cornè Kruger, Jackie Barker, Riëtte Pretorius, Ronell Alberts, Tricia Horne und Sandra Hartley für ihre Unterstützung und die Lektionen, die sie mir über den Wert von Freundschaft erteilt haben.
    Es gibt noch so viele andere, die ich gerne erwähnen würde. Der Hinweis möge genügen, dass ich Freunden, Kollegen und völlig Fremden zu Dank verpflichtet bin, die mein Leben in irgendeiner Weise verändert und mir bei meiner Lebensreise geholfen haben.
    All ihr Freunde und Kollegen vom Institut für augmentative und alternative Kommunikation, ich danke euch für eure Hilfe, die Unterstützung und die Jahre, die wir zusammen verbracht haben. Ich möchte auch Gott danken, ohne den ich heute nicht hier wäre, und für alle Segnungen, die mir zuteil wurden und die ich weiterhin empfange.
    Dank auch an Cilliers du Preez, der mir bei Computerproblemen immer zur Seite stand, an Albie Bester bei Microsoft South Africa sowie Paul und Barney Hawes und all die anderen Leute bei Sensory Software, die stets bereit waren, mir zu helfen, wenn Not am Mann war.
    Schließlich danke ich Ivan Mulcahy, der nie weiter als eine E-Mail von mir entfernt war, Kerri Sharp bei Simon & Schuster, die an meine Geschichte glaubte, und zu guter Letzt danke ich Megan Lloyd Davies für die Stunden harter Arbeit und die Reise, die das Schreiben dieses Buchs bedeutete.

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    Über den Autor
    Martin Pistorius, geboren 1975 in Johannisburg, war zwölf, als eine rätselhafte Erkrankung ihn aus seinem Leben riss. Elf Jahre blieb er gelähmt, seine Familie und die Ärzte gingen davon aus, dass er geistig auf dem Stand eines Babys war. Er konnte sich nicht verständigen und war doch innerlich hellwach. Niemand merkte, dass sein Gehirn sich vollständig erholt hatte. Seine Rettung verdankte er dem Zufall. 2001 konnte er mithilfe eines Computers wieder kommunizieren. 2008 lernte er seine Frau Joanna kennen und wanderte mit ihr nach England aus, wo er seine

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