als Weihnachtsmann
ein Foto von
Martin und Kugelblitz.
Drei Männer in dunklen Anoraks sehen
ihn verärgert
an.
„Sie sind auch auf dem Foto. Soll ich
Ihnen einen Abzug schicken?“, fragt Tütü
freundlich.
Doch die Männer murmeln nur etwas
Unfreundliches vor sich hin und verschwinden
dann in der Menge.
Beim Bummel über den Markt ruft Tütü
plötzlich: „Mist! Meine Kamera ist weg!“
„Taschendiebe auf dem Weihnachtsmarkt
– das ist leider keine Seltenheit“, sagt
Kugelblitz bekümmert. „Aber wir sollten
uns davon die Stimmung nicht verderben
lassen. Ich lade euch zu einem leckeren
Punsch ein, wie wär’s?“
Am Abend sitzen die drei im alten Bauernhaus
vor dem Kamin, in dem Tütü ein
gemütliches
Feuer gemacht hat. Sie sehen
in die Flammen und
wärmen sich Hände
und Füße.
Draußen ist es
kalt geworden.
Gegen 20.00 Uhr
beginnt es zu
schneien.
Tütü holt von
draußen neues
Feuerholz.
Über dem Kamin blubbert der Kessel
mit der Erbsensuppe. Dazu gibt es Knackwürste
und selbst gebackenes Brot. Und
dann wird erzählt und erzählt.
Tütü berichtet von der Zeit, als er
Abenteuerreisen
in die ganze Welt unternommen
hat, Kugelblitz gibt den einen
oder anderen seiner spannendsten Fälle
zum Besten.
Martin hört begeistert zu.
„Genau so hab ich mir ein erholsames
Wochenende in der Heide vorgestellt“,
sagt Kugelblitz, als sie schließlich gegen
22.30 Uhr ins Bett gehen.
Es dauert gar nicht lange, dann schlafen
alle drei tief und fest in ihren warmen Betten.
Vier Fragen an alle Detektive, die jetzt nicht
eingeschlafen sind wie Kugelblitz:
1. Welches Kraut wächst in der Heide?
2. Wann beginnt es zu schneien?
3. Welchen Beruf hatte Tütü früher?
4. Wen hat Tütü auf dem Weihnachtsmarkt fotografiert?
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11. Der Müllionär
Eine knappe Viertelstunde von Tütüs
Bauernhaus entfernt liegt die Villa von
Wolfgang Amadeus Müller.
Die Nachbarn in dem kleinen Ort haben
ihm den Spitznamen „Müllionär“ gegeben,
weil er mit einer neuen Idee zur Abfallbeseitigung
eine ganze Menge Geld verdient
hat. Jetzt lebt er im Ruhestand und
kümmert sich nur noch um seine Sammlung:
Goldmünzen aus aller Welt.
Wolfgang Amadeus Müller schläft – im
Gegensatz zu Kugelblitz, Martin und Tütü –
etwas unruhig in dieser Nacht, weil er bei
einer Geburtstagsfeier im nahe gelegenen
Försterhaus etwas zu viel von dem leckeren
Heidschnuckenbraten verzehrt hat.
Schließlich nimmt er eine Schlaftablette …
Aber auch wenn er wach geblieben wäre,
hätte er vermutlich die drei Männer in den
dunklen Kapuzenpullovern nicht bemerkt, die kurz vor Mitternacht am Gartenzaun der
Villa entlangschleichen. Der Vollmond wirft
drei gespenstische Schatten auf den
Schnee. Das Gartentor quietscht leise, als
die Männer das Grundstück betreten. Sie
umkreisen in einiger Entfernung das Haus.
Nirgends brennt Licht.
„Die pennen“, brummt der Anführer
zufrieden.
„Bist du sicher, Eddie?“, flüstert sein
Hintermann.
„Bombensicher! Müller nimmt oft Schlaftabletten
und seine Frau legt nachts ihr
Hörgerät ab“, antwortet Eddie. „Das weiß
ich von meiner Freundin Amanda.“
„Trotzdem: Ricardo soll einen Testanruf
machen“, schlägt der Dritte vor. Er heißt
Emilio und ist immer auf Vorsicht bedacht.
„Dann werden wir ja sehen, ob drinnen
einer Licht anmacht.“
„Nimm mein Handy“, sagt Eddie. „Die
Nummer ist eingespeichert unter ‚A‘ wie
‚Amanda‘. Die erste Zeile im Telefonbuch.“
Ricardo wählt die Nummer. Drinnen hört
man das Telefon klingeln, aber es rührt
sich niemand. Es geht auch kein Licht an.
Jetzt schiebt sich eine dunkle Wolke vor
den Mond. Es beginnt wieder zu schneien.
„Worauf warten wir noch?“, brummt Eddie.
„Es geht los!“
Einer hinter dem anderen huschen die
drei über die verschneite Rasenfläche zum
Haus.
In der hundert Meter entfernten Nachbarvilla
zur Rechten bellt ein Hund. Licht wird
eingeschaltet und ein Fenster wird geöffnet.
Ein Mann in einer grün-weiß gestreiften
Pyjamajacke sieht heraus. Der Hund
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