als Weihnachtsmann
bellt
immer noch.
Die drei Einbrecher werfen sich flach
hinter einen Busch auf die Erde und gehen
in Deckung.
„Da ist keiner, Anton“, beruhigt der Nachbar
seinen Hund und schließt das Fenster
wieder.
„Puh, das ist noch einmal gut gegangen!
Ein Glück, dass er den Hund nicht in den
Garten gelassen hat“, schnauft Ricardo
erleichtert.
Seit ihn bei einem Einbruch ein Schäferhund
in die linke Pobacke gebissen hat, hat
er Respekt vor wachsamen Vierbeinern.
„Los, kommt endlich!“, fordert Eddie
seine Kumpel auf.
Das dritte Kellerfenster von links an der
Nordseite des Hauses ist nur angelehnt.
Eddie
grinst. Auf Amanda ist Verlass! Sie
drücken das Fenster auf und klettern ins
Haus.
Sorgfältig verriegelt Eddie das Fenster
wieder von innen. So ist es abgesprochen,
damit kein Verdacht auf Amanda fällt.
Sie huschen ins Erdgeschoss hinauf.
„Und jetzt die Alarmanlage!“, sagt Eddie.
Er tippt den achtstelligen Code ein, der
die Anlage unscharf macht. Er hat die Zahl
auf seinen Handrücken geschrieben.
„Schuhe ausziehen, damit wir keine
Spuren
hinterlassen!“, befiehlt Emilio.
Auf Strümpfen schleichen die drei die
Treppe zum ersten Stock hinauf. Zwei der
alten Holzstufen knarren. Als Emilio auf
dem frisch polierten Holz ausrutscht, zieht
er vorsichtshalber auch noch seine Socken
aus und stopft sie in die Hosentasche.
„Es ist affenheiß im Haus“, murmelt er.
„Oder schwitz ich bloß vor Aufregung?“
„Der Tresor mit der Münzsammlung ist in
der Bibliothek, die rechte Tür am Ende des
Flurs“, flüstert Eddie.
„Wissen wir doch“, murmelt Ricardo.
Auf Zehenspitzen betreten sie die Bibliothek.
Eddie leuchtet mit der Taschenlampe die
Bücherwand ab. „Da! Hinter den Lexikonbänden
muss es sein!“, murmelt er aufgeregt.
„Buchstabe ‚E‘ wie ‚Eddie‘ hat
Amanda gesagt.“
Er findet den verdeckten Schalter hinter
einem der Lexikonbände. Als er daraufdrückt, gleitet die Bücherwand zur Seite
und die Stahltür eines Tresors wird sichtbar.
Ricardo holt das Werkzeug aus
seinem Rucksack.
„Nimm den Laserschneider“, sagt Eddie.
„Ich halte die Lampe.“
Und dann machen sich die drei an die
Arbeit …
Die alte Standuhr in der Diele schlägt
halb eins, als die drei Gangster mit prall
gefüllten Rucksäcken die Treppe zum Erdgeschoss
hinunterschleichen.
„Nehmen wir den Küchenausgang“,
schlägt Eddie vor. „Da hört uns der verflixte
Hund nicht.“
Ricardo drückt auf die Klinke der Küchentür.
„Mist! Abgeschlossen!“, stellt er fest.
„Hast du Tomaten auf den Augen?“,
herrscht ihn Eddie an. „Der Schlüssel
hängt am Gewürzregal, gleich neben
deiner Nase.“
Kurz nachgefragt:
Mit welchem Schlüssel lässt sich die Küchentür öffnen?
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Ricardo findet den richtigen Schlüssel,
sperrt auf und öffnet die Tür.
Inzwischen haben die Wolken den ganzen
Himmel überzogen. Es ist stockfinster.
Ein kalter Windzug fegt durch ihre Haare.
Der Gartenweg ist vom Schnee bedeckt.
„Mann, unsere Schuhe!“, ruft Emilio
erschrocken.
Seine Zähne klappern beim
Anblick des verschneiten Bodens.
„Bin schon unterwegs!“ Ricardo läuft in
die Eingangshalle zurück, wo sie die Schuhe
am Fuß der Treppe ausgezogen haben.
„Ich seh inzwischen im Kühlschrank
nach, ob ein Bierchen drin ist. Ich hab
einen total trockenen Hals“, sagt Eddie.
Er öffnet den Kühlschrank. Das Licht
der Innenbeleuchtung fällt auf sein überraschtes
Gesicht: „Mann, der Alte hat einen
guten Geschmack. Trinkt meine Lieblingsmarke:
Pils aus Pilsen!“
Er greift nach der Flasche.
„Keine Fingerabdrücke hinterlassen“,
ermahnt ihn Emilio.
„Wir haben doch noch Handschuhe an,
du Blödmann“, knurrt Eddie. Er öffnet die
Flasche an der Tischkante, setzt sie an die
Lippen und trinkt sie in einem Zug leer.
Jetzt kommt Ricardo mit den Schuhen.
„Ein Bierchen? Gute Idee!“, sagt er und
schnappt sich ebenfalls eine Flasche.
Da kann auch der übervorsichtige Emilio
nicht widerstehen.
„Das haben wir uns unehrlich
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