als Weihnachtsmann

Kommissar
Kugelblitz.
    „Ronnie Ankermann hat immerhin auch
die richtige Größe“, bemerkt Pommes.
    „Und eine Sonnenbrille“, fügt Zwiebel
hinzu.
    „Und man hat bei ihm schwarze
Joggingschuhe
mit weißen Schuhbändern gefunden“,
ergänzt Sonja Sandmann.
    „Sein Anwalt hat nur gelacht und gesagt,
einen grauen Kapuzenpullover habe er
auch im Schrank. Und schwarze Joggingschuhe
mit weißen Schuhbändern würde
sogar sein kleiner Sohn tragen. Ich befürchte,
diese Beweise reichen nicht aus“,
sagt Kugelblitz.
    „Jammerschade“,
meint Sonja Sandmann.

    „Na gut, wir werden
der Spur auf
jeden Fall nachgehen
und Ankermann nicht aus
den Augen lassen“,
versichert Kugelblitz.
„Er wird wegen des versuchten Bankeinbruchs
ohnehin für
einige Zeit hinter Gittern sitzen.“
    Kugelblitz trinkt seine Tasse leer und
vertieft sich wieder in die Akten auf seinem
Schreibtisch.
    In der Mittagspause ruft er seinen Neffen
Martin an und sagt: „Ich denke, dein
Verdacht war richtig, Martin. Die Indizienbeweise
gegen Marios Vater waren gefälscht.
Davon bin ich jetzt überzeugt. Ich
brauche nur noch stichfeste Beweise. Ich
hoffe, dass Marios Papa Weihnachten zu
Hause feiern kann.“

    „Onkel Isidor, du bist der Beste!“, jubelt
Martin. „Danke für die gute Nachricht!“
    „Ich bin nur so gut wie meine Assistenten,
Assistenten wie du, Martin“, sagt Kugelblitz
ernst. „Toll, dass du dich so energisch für
den Vater deines Freundes eingesetzt hast.
Ich bin sicher, dass tatsächlich
dessen ehemaliger
Kollege Ronnie Ankermann hinter
den falschen Spuren steckt. Vielleicht hat
er sogar mit dem Fall ,Kapuzenräuber‘ zu
tun. Aber noch streitet er alles ab.“
    „Du findest die Beweise, Onkel Isidor“,
sagt Martin zuversichtlich.
    „Ich arbeite daran“, sagt Kugelblitz. „Es
wäre aber besser, wenn du Mario noch
nichts sagst, damit er nicht enttäuscht ist,
falls uns der Bursche noch eine Weile an
der Nase herumführt.“

     
Frage an alle Detektive, die sich auch von
einem gerissenen Spitzbuben wie Ronnie
nicht austricksen lassen:
    Welche Indizien bringen KK und seine Assistenten auf die Idee, dass Ronnie vielleicht der Kapuzenräuber ist?

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    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

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7. Juwelier Kummermaus
    Zur gleichen Zeit plagen Juwelier Ingo Kummermaus
schwere Geldsorgen. Er
hat mit Aktien spekuliert und eine Menge Geld verloren.
Jetzt weiß er nicht, wovon er die Rechnungen seiner Lieferanten bezahlen soll.
    Bekümmert sitzt er mit seiner Frau beim
Frühstück. Da fällt sein Blick auf die Überschrift
des Leitartikels in der Morgenzeitung.
    Auf dem Bild, das von der Überwachungskamera
des Juweliers Reichelstein in der
Klunkergasse aufgenommen wurde, ist der
Täter mit Sonnenbrille und Kapuzenpullover
deutlich zu erkennen.
    Blitzschnell jagt Ingo Kummermaus eine
Idee durch den Kopf: der Kapuzenräuber!
Ein Räuber, der reihenweise Juwelierläden
überfällt. Warum nicht auch seinen? Das ist
die Rettung!
    Kummermaus rückt seine Brille zurecht.
„Sag mal, Elsiemäuschen, haben wir unsere
Versicherungsprämien immer rechtzeitig
bezahlt?“

    „Zum Glück ja“, seufzt Elsie und lässt die
Zeitung sinken. „Aber du rechnest doch
nicht mit einem Überfall? Bei uns gibt es
doch nichts mehr zu holen.“
    „Wie man es nimmt! Vielleicht ist doch
noch nicht alles verloren, Elsieschätzchen“,
sagt Kummermaus verschwörerisch. „Du
kannst doch stricken?“
    „Schon. Aber wozu? Soll ich Socken
stricken und auf dem Weihnachtsmarkt
verkaufen, damit wir nicht pleitegehen?“
    „Nein, wir brauchen ganz schnell einen
Wollschal. Hier steht, dass der Täter einen
rot-weiß gestreiften Wollschal trug. Dazu
schwarze Joggingschuhe und einen grauen
Kapuzenpullover …“
    Seine Frau lächelt listig. „Ich habe bereits
einen rot-weiß gestreiften Wollschal,
Ingobärchen“, sagt sie stolz. Sie hat sofort kapiert, was ihr Mann meint, und fügt mit
einem pfiffigen Lächeln hinzu: „Und einen
grauen Kapuzenpullover
auch …“

    „Elsiemaus, du bist die Beste“, freut sich
Kummermaus. „Wir