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Am Ende Der Straße: Roman

Am Ende Der Straße: Roman

Titel: Am Ende Der Straße: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene , Charlotte Lungstrass
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konnte aber in den Schatten niemanden entdecken.
    »Von wem? Wo denn?« »Von diesem Obdachlosen, Dez. Er schleicht schon die ganze Zeit hinter uns her, seit wir aufgebrochen sind.«
    Olivia, Cranston und Anna hörten unser Gespräch und drehten sich ebenfalls um. T und seine Jungs folgten ihrem Beispiel.
    »Verzieh dich«, rief Anna und stampfte mit dem Fuß auf. »Verschwinde von hier, du Psycho. Kusch!«
    »Er ist doch kein streunender Hund«, meinte Olivia.
    »Stimmt. Mit einem streunenden Hund hätte ich Mitleid. Dieser Typ ist völlig gestört.«
    Ich runzelte die Stirn. »Er ist zwar geisteskrank, aber ich dachte eigentlich immer, er sei harmlos.«
    Anna schnaubte abfällig. »Harmlos? Dann frag mal Kathy Crawford, was er vor drei Jahren mit ihrer Katze angestellt hat.«
    »Was denn?«
    »Er hat sie getötet. Und ich meine damit nicht, dass er sie aus Versehen überfahren hat oder so. Er hat sie aus ihrem Garten entführt. Ihre Tochter hat vom Küchenfenster aus gesehen, wie er es getan hat. Später hat man die Katze draußen im Wald gefunden. Das arme Ding war völlig verbrannt und lag in einem kleinen Steinkreis, umgeben von Kerzen und anderem schrägen Zeug. Er
ist ein verdammter Teufelsanbeter, nichts anderes. Der gehört eingesperrt. Solange der frei rumläuft, ist keiner von uns sicher.«
    »Das ist ja mal ein kranker Scheiß«, meinte T. »Katzen verbrennen, so ein Arschloch, echt.«
    Ich musste zugeben, dass T Recht hatte. Falls es wahr war, war das wirklich kranker Scheiß. Tierquälerei stand oft am Anfang einer Karriere als Serienkiller. Ich spähte in die Dunkelheit hinter uns, sah aber immer noch nichts.
    »Bist du sicher, dass er da ist?«, fragte ich Russ. »Ich kann ihn nicht sehen, und die Hunde reagieren auch nicht.«
    »Er war da. Vielleicht hat er sich inzwischen verzogen. Anna könnte ihn verscheucht haben.«
    »Die Hunde würden ihn sowieso nicht beachten«, erklärte Drew. »Zumindest solange er kein Kaninchen oder Fuchs oder so ist.«
    »Haben wir eigentlich irgendeine Art von Schutz?«, flüsterte Olivia.
    »Robbie und ich haben Revolver«, sagte Russ.
    »Genau wie ich und Clay«, gab Drew zu.
    Anna bückte sich, zog ein Hosenbein hoch und zeigte uns ein Jagdmesser mit einer dicken, zwanzig Zentimeter langen Klinge. »Ich habe das hier. Wenn er sich nochmal blicken lässt, schlitze ich ihn auf wie einen Fisch. Ihr werdet schon sehen.«
    Wir hatten das Einkaufszentrum erreicht und gingen über den Parkplatz. Die Hunde wurden immer scheuer, und Drew und Clay mussten sie immer kräftiger hinter
sich her ziehen. Der Beton war hier schmutzig und voller Löcher, und in den Rissen wuchs fransiges, braunes Unkraut. Im Strahl der Taschenlampen funkelten Glasscherben von zerbrochenen Flaschen. Wir liefen durch diversen Abfall – Aludosen, Fast-Food-Tüten, Zigarettenkippen und sogar eine schmutzige Windel. Auf dem Parkplatz standen ein paar Autos, doch größtenteils war er leer. Ich fragte mich, wo wohl die Besitzer dieser Autos waren.
    Clevon griff in seine Tasche und holte einen Schokoriegel hervor. Er wickelte ihn langsam aus, ließ das Papier auf den Boden fallen und nahm einen Bissen. Mit fast andächtiger Miene begann er zu kauen.
    »Wo hast du den denn her?«, fragte Olivia.
    »Aus dem Supermarkt. Ich habe ganze Kartons voll davon. «
    »Kann ich einen haben?«
    Schnell schob er sich den Rest des Riegels in den Mund. An seinen Lippen klebten Krümel und Schokoladenreste.
    »Habe keine mehr dabei, tut mir leid.«
    Olivia sah ihn finster an, sagte aber nichts.
    Ein paar Meter hinter dem Einkaufszentrum betraten wir das angrenzende, leere Grundstück. Es war völlig mit Unkraut und Büschen überwuchert und mit noch mehr Abfall übersät. Ungefähr auf halber Höhe des Grundstücks befand sich die sichtbare Barriere. Die Schwärze wurde zu etwas, das mehr war als bloße Dunkelheit. Russ und ich hatten es schon gesehen, aber die anderen starrten es mit einer Mischung aus Ehrfurcht
und Angst an. Sie musterten ebenfalls die Runen und Symbole, die in die Erde gekratzt worden waren. Es sah so aus, als hätte Dez eine Schaufel oder eine Gartenhacke dazu benutzt, denn sie waren richtig tief – sie gingen gut zwanzig Zentimeter tief in den Boden und waren breit genug, um nicht ausgelöscht zu werden, falls die Erde abbröckelte.
    »Was ist das?«, fragte Olivia und zeigte darauf.
    » Tanz der Teufel lässt grüßen«, meinte T. »Fehlt nur noch Bruce Campbell. Blickst du’s?«
    Irish verzog so

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