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Amber-Zyklus 08 - Zeichen des Chaos: der Titel

Titel: Amber-Zyklus 08 - Zeichen des Chaos: der Titel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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alles andere an diesem Ort.
    »Kommt ihr oder geht ihr?« fragte sie.
    Luke erhob sich langsam. Das Licht wurde heller, allerdings auch diffuser.
    »O Luke, sieh nur, dort drüben!« rief ich und streckte die Hand deutend aus.
    »Wo?« fragte er und wandte den Kopf um.
    Ich versetzte ihm einen erneuten Schlag.
    Während er zusammenbrach, verblaßte die Bar. Die Höhlenwände nahmen nach und nach wieder Form an. Ich hörte die Stimme der Katze. »Ihr geht also...«, sagte sie.
    Die Geräusche kehrten mit voller Lautstärke zurück, doch diesmal war der vorherrschende Klang ein dudelsackähnliches Kreischen. Es kam vom Jabberwock, der zu Boden gedrückt und geschlagen wurde. Ich beschloß, den Vierter-Juli-Zauber anzuwenden, den ich mir vom Angriff auf die Zitadelle aufbewahrt hatte. Ich hob die Hände und sprach die Worte. Ich hatte mich vor Luke gestellt, um ihm nicht zu zeigen, was ich tat, und ich wandte den Blick ab und drückte die Augen fest zu, während ich sprach. Selbst durch die geschlossenen Lider bemerkte ich den grellen Lichtblitz, der meinen Worten folgte. Ich hörte Luke »He!« rufen, doch alle anderen Geräusche hörten jäh auf. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich, daß die beiden Geschöpfe wie versteinert an der anderen Seite der Höhle lagen.
    Ich packte Lukes Hand und warf ihn mir auf Feuerwehrart über die Schulter. Dann eilte ich in die Höhle, wobei ich nur einmal auf Monsterblut ausrutschte, während ich meinen Weg entlang der nächsten Wand in Richtung Ausgang fortsetzte. Die Geschöpfe rührten sich, bevor ich es bis nach draußen geschafft hatte, doch ihre Bewegungen waren eher reflexartig und weniger bewußt gesteuert. Ich blieb an der Öffnung stehen, wo mein Blick auf einen weitläufigen Blumengarten in voller Blüte fiel. Alle Blumen waren mindestens so groß wie ich, und eine wechselhafte Brise wehte einen überwältigenden Duft heran.
    Kurz darauf hörte ich eine eindeutigere Bewegung hinter mir, und ich drehte mich um. Der Jabberwock erhob sich mühsam auf die Beine. Der Feuerengel lag immer noch zusammengekauert da und gab ein leises Zischen von sich. Der Jabberwock taumelte rückwärts, breitete die Flügel aus, dann drehte er sich plötzlich um, peitschte die Luft und floh durch den hohen Spalt im hinteren Teil der Höhle nach oben. Keine schlechte Idee, befand ich, und eilte hinaus in den Garten.
    Hier waren die Düfte noch stärker, und die Blumen, die meisten davon in voller Blüte, bildeten einen phantastischen Baldachin aus Farben. Nach einer Weile merkte ich, daß ich nach Luft japste, dennoch rannte ich weiter. Luke war schwer, doch ich wollte eine möglichst große Strecke zwischen uns und die Höhle bringen. In Anbetracht der Geschwindigkeit, mit der sich unsere Verfolger bewegten, war ich mir nicht sicher, ob die Zeit ausreichte, um jetzt schon einen Versuch mit einem Trumpf zu wagen.
    Während ich so dahineilte, wurde mir im Kopf immer wirrer zumute, und meine Gliedmaßen schienen immer weiter von mir entfernt zu sein. Mir kam der Gedanke, daß der Duft der Blumen vielleicht eine betäubende Wirkung haben könnte. Großartig. Das war genau das, was ich brauchte - in einem Drogenrausch gefangen zu sein, während ich versuchte, Luke aus einem solchen herauszuholen. In der Feme entdeckte ich eine kleine, leicht erhöhte Lichtung, und ich rannte in diese Richtung. Ich hoffte, daß wir uns dort vielleicht etwas ausruhen könnten, während ich mein seelisches Gleichgewicht wiedergewinnen und entscheiden könnte, welchen Schritt wir als nächsten unternehmen sollten. Bis jetzt hörte ich noch keine Geräusche, die auf eine Verfolgung hätten schließen lassen.
    Während ich weiterrannte, merkte ich, wie sich allmählich alles um mich herum drehte. Mein Gleichgewichtssinn war gestört. Plötzlich hatte ich Angst zu stürzen und empfand beinahe so etwas wie eine Agrophobie. Denn es kam mir in den Sinn, daß ich möglicherweise nicht würde aufstehen können, wenn ich einmal gefallen wäre, daß ich von einem Drogenschlaf heimgesucht würde und von dem Geschöpf des Chaos entdeckt und verschleppt werden könnte, während ich mich im Dämmerzustand befand. Über mir verschmolzen die Farben der Blumen, ineinanderfließend und sich verflechtend wie eine Unzahl von Bändern in einem hellen Strom. Ich versuchte, meine Atmung zu beherrschen, um so wenig wie möglich von der Ausdünstung in mich einzusaugen. Doch das war schwierig, so benebelt, wie ich inzwischen war.
    Doch ich

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