Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
Vom Netzwerk:
zu beobachten. Es w ü rde uns nicht erlaubt werden, ihr Tun in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Primitive V ö lker m ü ssen in Ruhe gelassen werden, damit sie sich auf ihre eigene Weise entwickeln k ö nnen.
Wenn es da unten irgendeine Art von Kultur gibt, w ü rde es sie doch schon beeinflussen, wenn wir nur auf dem Planeten landeten , wandte Ysaye ein.
Stimmt , gab Haldane unbek ü mmert zu, aber alles, was wir tun, bevor wir eine offizielle Einsch ä tzung der Leute abgeben, z ä hlt nicht. Mein Gott! Sehen Sie sich das an! Er brach pl ö tzlich ab und besch ä ftigte sich eifrig mit seinen Instrumenten. Nein, ich kann das Bild nicht n ä her heranholen — die Wolken da unten sind schrecklich.
Was ist denn? Ysaye beugte sich ü ber seine Schulter, um besser zu sehen. Zeichen von Leben? Ein Richtstrahl, der sagt: >Hier sind wir, kommt und holt unsNichts, was so eindeutig w ä re , erwiderte Haldane. Es wirkt wie die Große Mauer von China — aber die war ein k ü nstlich errichtetes Bauwerk. Ich habe den Verdacht, es handelt sich hier um eine nat ü rliche Formation.
Wie was? fragte Ysaye. Welche Art von Formation w ä re groß genug, um aus dieser Entfernung gesehen zu werden? Die Sonde ist noch nicht einmal auf eine Umlaufbahn eingeschwenkt!
Ein Gletscher , sagte Haldane. Etwas, das gr ö ßer ist als jeder Gletscher in einer der Eiszeiten Terras. Einer, der sich nahezu um die ganze Welt erstreckt. Ein Wall um die Welt.
Ein Wall um die Welt? Das regte ihre Phantasie an. Wer k ö nnte ihn gebaut haben?
Niemand — es ist ein nat ü rliches Ph ä nomen , behauptete Haldane ü berzeugt.
Eine nat ü rliche Formation? Ysaye war skeptisch.
Warum nicht? gab er zur ü ck. Die Große Mauer auf der Erde kann mit geeigneter Vergr ö ßerung vom Mond aus gesehen werden. Es hat sogar einmal eine Diskussion gegeben, ob die Große Mauer von den Chinesen eigens zu diesem Zweck errichtet wurde und die Gesellschaft, die sie gebaut hat, auf einen pr ä technischen Stand zur ü cksank — oder meine ich posttechnisch?
Ob Sie nun das eine oder das andere meinen , warnte Ysaye ihn, ich w ü rde Ihnen nicht raten, diese spezielle Theorie dem Kapit ä n vorzutragen. Haben Sie seine Standardansprache ü ber > die Pseudowissenschaft der Psychokeramik < noch nicht geh ö rt?
Schon mehrere Male , gestand Haldane und wand sich. Nun gut: In Anbetracht des scheußlichen Klimas, das dort unten herrscht, vermute ich, daß dieses Gebilde nat ü rlichen Ursprungs ist, aber ich kann mir dessen nicht sicher sein. Vielleicht wurde es auch von dort lebenden intelligenten Lebewesen erbaut oder ist von einem fr ü heren Besuch intelligenter Lebewesen ü briggeblieben. Es k ö nnte durchaus ein Modell des sprichw ö rtlichen glotz ä ugigen Monsters f ü r den Schulunterricht sein. Oder sogar ein Kunstwerk.
Genug der Theorien. Ysaye lachte. Gibt es irgendwelche Spuren von Verkehr auf einem der Monde?
Nichts Offensichtliches , antwortete Haldane. Jedenfalls nichts, was die Sonde feststellen kann. Wir haben Fußabdr ü cke und ein Sortiment M ü ll auf unserem Mond hinterlassen, aber es ist noch zu fr ü h, um hier nach Vergleichbarem Ausschau zu halten. Wenn wir gr ü ndlich suchen, finden wir vielleicht eine weggeworfene Bierdose oder dergleichen, und das w ä re auch ein Beweis. Ah, sehen Sie! Die Wolken verziehen sich!
Er stellte an seinen Instrumenten herum, bis der Gletscher genau in der Mitte des Betrachters lag. Wenigstens kann er als Markierungspunkt f ü r eine Landung dienen, obwohl das Terrain dort ziemlich rauh und gebirgig sein muß. Der Sauerstoffgehalt ist h ö her als normal, so daß der Hyper-Himalaja dort immer noch erstiegen werden k ö nnte, ob Sie es glauben oder nicht. Falls einem so etwas gef ä llt. Ich pers ö nlich denke, wenn Gott gewollt h ä tte, daß wir Berge ersteigen, h ä tte er uns Hufe und Kletterhaken anstelle von H ä nden und F ü ßen gegeben.
Von wem k ö nnte er erstiegen werden? fragte Ysaye zweifelnd. Glauben Sie, der Planet ist bewohnt?
Haldane zuckte die Achseln. Kann man von hier aus nicht sagen. Das kann man von hier aus nicht beurteilen, es sei denn, er w ä re stark industrialisiert, und das scheint nicht der Fall zu sein. Sollten wir feststellen, daß er bewohnt ist, werden wir wohl auf einem der Monde eine Wetterstation errichten und nach Hause gehen, ohne die Leute zu st ö ren.
Und wenn es eine

Weitere Kostenlose Bücher