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Ange Pitou, Band 1

Titel: Ange Pitou, Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Dumas
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sobald wir uns überzeugt haben, daß Sie nur dieses einzige Exemplar besitzen, so werden wir es in Beschlag nehmen, und uns sodann ganz einfach entfernen.Wohl denn! erwiderte Billot, dieses Buch ist in den Händen eines ehrlichen Jungen, dem ich es heute morgen anvertraut habe, um es zu einem Freunde zu bringen.
    Und wie heißt dieser ehrliche Junge? fragte mit aller Einfalt der schwarze Mann.
    Ange Pitou. Er ist eine arme Waise, die ich aus Barmherzigkeit bei mir aufgenommen habe, und die gar nicht weiß, von was das Buch handelt.
    Ich danke, lieber Herr Billot, sprach der Gefreite, indem er die Wäsche wieder in den Schrank warf, und den Schrank über der Wäsche, aber nicht mehr über dem Kistchen schloß. Aber wo ist, wenn es beliebt, dieser liebenswürdige Junge?
    Ich glaube ihn bei meiner Rückkehr, bei den Feuerbohnen, unter dem Laube bemerkt zu haben. Gehen Sie, nehmen Sie das Buch, aber thun Sie ihm kein Leid an.
    Ein Leid, wir! oh! lieber Herr Billot, Sie kennen uns schlecht! Wir würden keiner Fliege ein Leid anthun.
    Und sie rückten gegen den bezeichneten Ort vor. Bei den Feuerbohnen angelangt, gewahrten sie Pitou, den sein großer Wuchs noch furchtbarer erscheinen ließ, als er in Wirklichkeit es war. Da der Gefreite nun dachte, die zwei Häscher würden, um mit dem jungen Riesen fertig zu werden, seiner Hilfe bedürfen, so machte er seinen Mantel los, wickelte das Kistchen darein und verbarg das Ganze in einer nah gelegenen dunkeln Ecke. Doch Katharine, die an der Thüre horchte, unterschied unbestimmt die Worte: Buch , Doktor und Pitou . Als sie den Sturm, den sie geahnt hatte, losbrechen sah, kam ihr auch der Gedanke, seine Wirkung zu schwächen. Da flüsterte sie Pitou zu, er möge sich als Eigentümer des Buches erklären. Was weiter vorfiel, haben wir bereits gesagt, wir haben gesagt, wie Pitou von dem Gefreiten und seinen Leuten gebunden, geknebelt, und sofort von Katharine, die den Augenblick benützte, wo die Häscher hineingingen, um einen Tisch, und der schwarze Mann, um seinen Mantel und das Kistchen zu holen, in Freiheit gesetzt wurde. Ebenso wie Pitou, über eine Hecke springend, die Flucht ergriff, aber wir haben nichtgesagt, daß der Gefreite als ein Mann von Geist diese Flucht benützte.
    In der That, da die dem Gefreiten anvertraute doppelte Sendung vollbracht war, bot die Flucht von Pitou dem schwarzen Mann und seinen zwei Agenten eine vortreffliche Gelegenheit, selbst zu entfliehen.
    Der schwarze Mann, obgleich er keine Hoffnung hatte, den Flüchtigen einzuholen, trieb daher seine zwei Häscher durch die Stimme und durch sein Beispiel an, so daß jeder, der sie durch den Klee, das Getreide und die Luzerne hätte fliegen sehen, diese drei Menschen für die erbittertsten Feinde des armen Pitou gehalten haben würde, während sie im Grunde ihres Herzens seine langen Beine segneten.
    Doch kaum war Pitou in den Wald eingedrungen, kaum hatten sie dessen Saum erreicht, als sie hinter einem Gebüsch stehen blieben. Wahrend ihres Laufes waren zwei weitere Agenten zu ihnen gestoßen, die sich in der Umgegend des Pachthofes verborgen hielten und erst in dem Fall, daß ihr Anführer rufen würde, herbeieilen sollten.
    Bei meiner Treue, sagte der Gefreite, es ist ein Glück, daß dieser Bursche nicht das Kistchen gehabt hat, statt das Buch zu haben. Wir wären genötigt gewesen, die Post zu nehmen, um ihn zu erwischen. Großer Gott! das ist nicht der Kniebug eines Menschen, sondern eine Hirschsehne.
    Ja, sprach einer von den Häschern, doch er hatte das Kistchen nicht, nicht wahr, Herr Pasdeloup Im Gegenteil, es befindet sich in Ihren Händen.
    Gewiß, mein Freund, hier ist es, antwortete derjenige, dessen Namen oder vielmehr Zunamen, den man ihm wegen der Leichtigkeit und Schrägheit seines Ganges gegeben, wir zum ersten Mal genannt.
    Dann haben wir ein Recht auf die versprochene Belohnung.
    Hier ist sie, sagte der Gefreite. Und er zog aus seiner Tasche vier Louisd'or und verteilte sie unter seine vier Agenten, ohne daß er denjenigen, welche handelnd eingegriffen, einen Vorzug vor denen gab, welche bloß gewartet hatten.
    Es lebe der Herr Leutnant! riefen die Häscher.
    Es ist nicht schlimm zu rufen: Es lebe der Herr Leutnant! sagte Pasdeloup; doch so oft man das thut, muß man es mit Unterscheidung thun. Nicht der Herr Leutnant bezahlt.
    Wer denn?
    Einer von seinen Freunden, oder eine von seinen Freundinnen, ich weiß nicht genau, welcher oder welche, da die betreffende Person anonym zu

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