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Ankunft

Ankunft

Titel: Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nicht, daß Kimmers Tod diese De-pression ausgelöst hat.«
    »Vielleicht doch, wenn sie total von ihm abhängig
    war. Sie haben gehört, was Shensu sagte.«
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    »Nun ja, auf alle Fälle müssen wir der Sache nachgehen. Es läßt sich nicht vermeiden, daß wir über Kimmers Ableben reden.«
    »Natürlich nicht. Ich hatte auch nicht vor, die Dinge auf sich beruhen zu lassen. Sein Ableben …« – er nä-
    selte, als er den Euphemismus von sich gab – »war ein Unfall. Mir wäre es lieber gewesen, er hätte überlebt, denn dann hätte ich ihn wegen Sabotage vor Gericht stellen können«, fuhr er grimmig fort. »Ich möchte nur wissen, wie er die Frauen dazu gezwungen hat, das Schiff bis hin zur Fluguntüchtigkeit zu überladen. Aus unseren Gesprächen konnten sie doch entnehmen, daß jedes zusätzliche Gewicht eine ernste Gefahr darstellte.«
    Shensu kam durch den Korridor herangedriftet. Den
    letzten Satz hatte er gehört, und er nickte zur Bekräftigung mit dem Kopf.
    »Sie müssen meinen Schwestern erklären, daß die
    Edelsteine allein genügen werden, um ihnen eine gesicherte Existenz zu verschaffen«, sagte er. »Und daß die Flotte die Juwelen nicht einbehält, um damit ihre Rettung zu bezahlen.«
    »Was?« rief Ni Morgana verblüfft. »Wie kommen sie
    denn auf diese absurde Idee?« Beschwichtigend hob sie die Hand. »Egal. Ich weiß Bescheid. Kimmer! Was für eine verkorkste Denkweise er gehabt haben muß.«
    »Er war besessen von Habgier«, erklärte Shensu.
    »Kommen Sie bitte und beruhigen Sie meine Schwestern. Sie haben schreckliche Angst. Sie schmuggelten das Metall nur an Bord, weil Kimmer behauptet hat, ohne dieses Vermögen würden sie als Bettler enden.«
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    »Aber wie wollte Kimmer später dieses viele Metall
    aus der Erica entfernen?« wunderte sich Benden. Er hörte, wie seine Stimme sich vor Erregung in die Höhe schraubte und überkippte, doch er vermochte sich nicht zu beherrschen. »Der Mann muß verrückt gewesen sein!«
    »Vermutlich war er das.« Shensu zuckte die Achseln.
    »Jahrzehntelang klammerte er sich an die Hoffnung,
    sein Notruf würde gehört. Andernfalls hätte er diese Schätze, all die Juwelen und Edelmetalle, ganz umsonst gehortet.«
    Mittlerweile hatten sie das Quartier der Marines
    erreicht und hörten Chios leises Weinen.
    »Holen Sie die Kinder hier heraus, Nev«, befahl Benden dem Fähnrich leise, »und beschäftigen Sie sie mit irgend was. Shensu, sagen Sie Ihren Schwestern, sie sollen zu uns kommen, und schwören Sie ihnen, bei allem, was Ihnen heilig ist, daß wir ihnen nichts Böses antun wollen.«
    Es dauerte Stunden, die Frauen zu beruhigen. Benden verlegte sich auf leidenschaftsloses, logisches Ar-gumentieren.
    »Bitte glauben Sie mir«, sagte er, ernstlich besorgt über Chios Zusammenbruch, »daß die Flotte besondere Regeln bezüglich ausgesetzter oder gestrandeter Personen kennt. Sie waren gestrandet. Es wäre etwas gänzlich anderes, wenn die Kolonialbehörde oder das Hauptquartier der Konföderation eine offizielle Suche anberaumt hätte – dann würden die Bergungskosten in der Tat immens sein. Doch die Amherst flog rein zu-446
    fällig durch diesen Raumsektor, und das System war
    orangefarben markiert…«
    »Und weil ich die Oort'sche Wolke erforschte«, nahm Ni Morgana den Faden auf, »schickte Captain Fargoe die Gig zu einer Erkundungsmission los. Wenn Sie mit ihr zusammentreffen, wird sie Ihnen selbst sagen, daß Ihnen aufgrund dieser Umstände nicht die geringsten Kosten entstehen.«
    Chio murmelte etwas.
    »Könnten Sie das bitte wiederholen?« bat Ni
    Morgana mit freundlichem Lächeln.
    »Kimmer hat uns angedroht, wir würden in Armut
    sterben.«
    »Mit schwarzen Diamanten im Gepäck? Den selten—
    sten Diamanten, die es gibt?« Ni Morgana mimte einen Grad der Verblüffung, daß Benden nur staunen konnte.
    »Sie besitzen mehrere Kilogramm davon. Und dann Ihre Heilmittel, Faith«, fuhr sie fort, sich an die Schwester wendend, die als einzige wirklich aufmerksam zuzu-hören schien. »Besonders diese Salbe aus Taubkraut.
    Wenn Sie das Rezept patentieren lassen, können Sie
    sich in jeder Stadt der Konföderation ein schickes
    Penthaus kaufen. Falls Sie in einer Großstadt leben wollen, heißt das.«
    »Diese Salbe?« Faith schien ehrlich überrascht. »Das ist doch ein ganz gewöhnliches Hausmittel…«
    »Auf Pern vielleicht, aber ich habe ein Examen in
    Pharmakologie, und noch nie ist mir ein so effektives und dabei mildes Heilmittel

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