Ankunft
stirbt
17 Pierre de Courcis gründet die Festung Boll
19 Red Hanrahans Erzählung –
Die Furt des Red Hanrahan
22 Michael wird im Alter von 12 Jahren von
Brianth erwählt
Ongola verläßt mit seinen Leuten Burg
Fort und gründet eine eigene Niederlassung
26 Paul Benden stirbt
27 Der Kampf der Königinnen –
Porth, Evenath, Siglath
20FF 28 Sean ruft drei neue Weyr aus –
Der Zweite Weyr
20FF = Zwanzig Jahre nach dem Ersten Fädenfall
ns interessiert der dritte Planet in diesem
perniziösen System«, quengelte Castor in
U einem unsachlichen, gebieterischen Ton, den
Blick unverwandt auf den Bildschirm gerichtet. »Wie sieht es mit der Berechnung der Sinuskurve aus,
Shavva?«
Von ihrem Terminal aufschauend, verzog Shavva
kurz das Gesicht, ehe sie antwortete. »Die gute Nachricht lautet, daß alles bestens klappen wird. Schade, daß wir uns die Peripherie des Systems nicht näher ansehen können«, fügte sie hinzu. »Ich würde zu gern mehr über diese massereichen Planeten und die Oort'sche Wolke hier erfahren, doch darauf müssen wir verzichten, wenn unser Eintrittswinkel in die Ekliptik normal verlaufen soll. Wie die Dinge stehen, dürfen wir uns nicht länger als zehn Tage auf der Planetenoberfläche aufhalten, weil wir sonst den Katapulteffekt verpassen.« Erwartungsvoll blickte sie ihn an.
Er stöhnte. »Wir müssen schon wieder Doppelfunk—
tionen übernehmen.« Als er ihre halb ernste, halb spöttische Miene sah, fuhr er fort: »Verflixt noch mal, Shavva, nachdem wir so lange zusammenarbeiten, kennen wir uns in den jeweiligen Fachgebieten der Kollegen gut genug aus, um einen fairen Bericht abzufassen.«
»Fair?« mischte sich Ben Turnien mit staunend hochgezogenen Augenbrauen ein. »Fair? Wem gegenüber?«
»Menschenskind, Ben, es genügt doch zu wissen, ob
ein Planet von Humanoiden bewohnt werden kann. Wir
brauchen keinen Zoologen mehr, der uns erklärt, welche 13
Viecher Raubtiercharakter haben. Und jeder von uns hat wohl genug absonderliche Lebensformen, giftige
Atmosphären und unwirtliche Gegenden kennengelernt, um zu entscheiden, wann ein Planet als unbewohnbar
gilt.«
Es herrschte eine beklemmende Stille, als die vier
restlichen Teammitglieder der erst kürzlich eingetre-tenen Todesfälle gedachten: Sevvie Asturias, der Pa-läontologe und Arzt, und Flora Neveshan, die als Zoo-login sowie Botanikerin fungiert hatte, waren auf dem letzten Planeten, den das Erkundungsund Vermessungs-Team ansteuerte, ums Leben gekommen. Über das entsprechende Protokoll hatte Castor die deutlich ins Auge fallenden Buchstaben T.B. gesetzt. Todbringend.
Terbo, der Zoologe/Chemiker, verunglückte tödlich
bei einem Erdrutsch, der den ersten Planeten ihrer gegenwärtigen Erkundungstour heimsuchte; doch da diese Welt eindeutig intelligente Lebensformen beherbergte, schloß der Bericht mit den Initialen I.L.F. ab.
Auf der dritten Welt verloren sie Beldona, die Copilotin und Archäologin, durch denselben Unfall, bei dem Castor verletzt wurde: Ein Planet, dem sie die Bezeichnung E.E.D.I. verpaßten – eingeschränkt empfeh-lenswert für diverse Interessen. Über Sonden hatten sie von einem Planeten, den sie umkreisten, ausreichend Informationen erhalten, um ihn als V.A.T. zu klassifi-zieren – Vorsicht! Absolut tödlich!
In einem Team, das bereits fünf gemeinsame Expeditionen hinter sich hatte, wurde jeder einzelne Todesfall 14
als persönlicher, schwerer Verlust empfunden. Und
diese Mission war noch nicht einmal zu Ende. Das System, das sie gerade erreicht hatten, fünf Planeten, die den Zentralstern Rubkat umkreisten, war das fünfte der sieben Sonnensysteme, die sie auf ihrem derzeitigen Flug durchs All erforschen sollten.
»Mit der Geologie, der Biologie und der Chemie
kommen wir zurecht«, dozierte Castor weiter, während er stirnrunzelnd sein in einer Gelschiene ruhendes Bein betrachtete. Der mehrfach gebrochene Knochen war noch immer nicht verheilt. »Jedenfalls kann ich die Analysen vornehmen, wenn ihr mir entsprechende Proben mitbringt. Flora und Fauna können wir nicht so akribisch studieren wie sonst, aber auf alle Fälle werden wir die erforderlichen fünf geeigneten Landeplätze aussuchen, feststellen, ob regelmäßig größere Meteori-teneinschläge zu erwarten sind, drastische geologische Veränderungen identifizieren und herausfinden, ob eine dominante Lebensform existiert.«
»Planeten, die Leben begünstigen, sind selten genug, aber
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