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Anschlag auf die Achterbahn

Anschlag auf die Achterbahn

Titel: Anschlag auf die Achterbahn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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hättest, in die Nummer sieben umzusteigen, wäre von
uns jetzt nur noch Konfetti übrig.«
    »Tim!« Gaby schluchzte laut
auf. »Ich glaube, mir wird schlecht. Bitte bring mich nach Hause.«
    Tim half Gaby beim Aufstehen.
Er legte seinen Arm um ihre Schulter und die Gruppe setzte sich in Bewegung.
Sie begegneten einigen Polizisten und Sanitätern, aber keiner kümmerte sich um
die vier Jugendlichen. So erreichten sie ungehindert den Ausgang.
    »Ich glaube, wir haben vorerst
alle genug, Gaby«, tröstete Karl Gaby. »Wir bringen dich am besten zu deinen
Eltern, erstatten dort deinem Vater Bericht, und dann gehe auch ich sofort nach
Hause.«
    »Ich auch. Der Appetit auf
Schokobananen ist mir sowieso gründlich vergangen.«
    Klößchens Kommentar machte Gaby
wütend.
    »Sollte das witzig sein?«,
giftete sie ihn an und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Sehr komisch!«
    »Na komm. So wird Klößchen es
schon nicht gemeint haben«, beschwichtigte Tim sie. »Aber, sagt mal, Freunde:
Ist euch eigentlich nichts aufgefallen?«
    Gaby, Karl und Willi blieben
stehen und glotzten Tim irritiert an. Was sollte ihnen aufgefallen sein?
    »Habt ihr wirklich nicht
bemerkt, dass Stefan seit der Explosion spurlos verschwunden ist?«
    Jetzt sahen es die anderen
auch.

6. Anonyme
Anruferin
     
    Wie ein Lauffeuer verbreitete
sich die erschütternde Nachricht der verheerenden Explosion auf dem Festplatz.
Als Werner Rüter und Rita Möller wenige Minuten später zum Breakdancer geeilt
kamen, hatte die Polizei das Fahrgeschäft bereits weiträumig abgesperrt. Die
Beamten der Spurensicherung waren damit beschäftigt, die Ursache der
Katastrophe zu ergründen.
    »Tut mir leid, ich kann Sie
hier nicht durchlassen«, reagierte ein beflissener Polizist, nachdem sich
Werner Rüter und seine Angebetete durch die Massen von Schaulustigen zum
Breakdancer vorgekämpft hatten und durch die Absperrung wollten.
    »Ich bin Werner Rüter, der
Besitzer dieses Fahrgeschäfts«, erklärte Stefans Vater völlig aufgelöst.
»Ist... ist jemand zu Schaden gekommen?«
    »So weit ich weiß, nein.« Der
Polizist ließ die beiden durch die Absperrung und deutete zu einem älteren
Herrn mit Hut hinüber. »Aber der Mann dort hinten wird Ihnen sicherlich
Genaueres sagen können. Er ist Kommissar und leitet in dieser Angelegenheit die
Ermittlungen.«
    Werner Rüter zog Rita Möller
mit sich. Beim Anblick der zerfetzten Gondel beschleunigte sich sein Puls. Er
konnte es nicht fassen: Was war hier geschehen? Und vor allem: Wie konnte es
geschehen? Mit schnellen Schritten näherte er sich dem Kommissar.
    »Herr Kommissar? Ich bin der
Eigentümer des Breakdancers. Werner Rüter, mein Name«, stellte er sich vor.
»Was um alles in der Welt ist hier passiert?«
    Dabei deutete er auf seine
Angebetete. »Das ist meine Frau.«
    »Angenehm«, erwiderte der
Kommissar. »Obwohl die Umstände alles andere als das sind. Emil Glockner.« Er
räusperte sich. »Man kann von mehr als Glück sprechen, dass Fahrgäste und
Zuschauer nicht verletzt worden sind. Leider kann ich Ihnen zu diesem Zeitpunkt
noch keine genauen Angaben machen. Bisher nur so viel: Herr Harder, der die
Technik des Breakdancers bedient, sagte aus, dass er während der vollen Fahrt
plötzlich einen lauten Knall vernahm. Im selben Moment sah er auch Rauch aus
einer der Gondeln kommen. Herr Harder brachte den Breakdancer sofort zum Stehen
und dann bemerkte er das zerfetzte Metall.«
    »Aber... aber... äh...«,
stammelte Herr Rüter. »Ich versteh das nicht. Der TÜV (Technischer
Überwachungs-Verein) hat den Breakdancer erst gestern gründlich unter die Lupe
genommen und für den Betrieb freigegeben!«
    In diesem Moment näherte sich
dem Kommissar ein Mann. In seinen Händen hielt er einen Cellophanbeutel. »Herr
Glockner, kann ich Sie kurz sprechen?«
    »Natürlich, Breuer.« Dann
wandte sich der Kommissar an das Ehepaar. »Sie entschuldigen mich bitte für
einen Moment!«
    Ohne eine Antwort abzuwarten,
ging Gabys Vater mit dem Mann zu der zerstörten Gondel des Breakdancers und
führte eine kurze Unterhaltung. Dabei wurde sein Gesichtsausdruck immer
ernster. Dann kehrte er zu den beiden zurück.
    »Tja, Herr Rüter«, begann der
Kommissar. »Jetzt ist es amtlich. Mein Kollege von der Spurensicherung hat es
bestätigt: Die Explosion wurde durch einen Sprengsatz ausgelöst, der unter der
Gondel deponiert war. Damit steht eindeutig fest, dass hier ein Attentäter
seine Hand im Spiel hat.«
    Rita Möller wurde

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